von Sonja Mannhardt | Juni 26, 2018 | Allgemein, Blog, Über Tellerränder geblickt
Ist es noch modern überhaupt über Ernährung und Mund-Zahngesundheit zu sprechen? Es scheint doch ein alter Hut zu sein, dass Süßes Zähne kaputt macht. Jeder weiß das doch, doch ist es auch so, dass sich Jeder so verhält, wie es Mund und Zähnen gut tut?
Heute wissen wir viel mehr über den Zusammenhang von Essen und Mundgesundheit und das Schönheitsideal wird mitgeprägt durch ein schönes Gebiss, so dass seit ein paar Jahren ein unmodern gewordenes Thema wieder in den Fokus gerät und zwar nicht nur als „Zahnputzaktion“ im Kindergarten, sondern auch in der medizinischen Forschung kommt Fahrt auf, seit bekannt ist, wie stark der Einfluss von Ernährung nicht nur auf die Zähne, sondern auch auf das Zahnfleisch und das Mundmilieu ist und gute Mundhygiene und eine gute Zahnpflege nicht ausreichen um Mund und Zähne gesund zu halten.
Ein schönes Lächeln bezaubert und verzaubert die Menschen. Nicht von ungefähr lassen sich Viele die Pflege und Schönheit Ihrer Zähne einiges kosten. Doch was ist, wenn das Lächeln nicht mehr so leicht von den Lippen geht, weil Zähne oder Zahnfleisch Schaden genommen haben?
Noch immer ist es so, dass
> Karies die häufigste ernährungsbedingte Erkrankung ist
> Zähne und Zahnfleisch Schaden nehmen durch vielfältige Ernährungsfaktoren und
> Erkrankungen wie Bulimie, Diabetes uvm. den Zähnen, dem Zahnfleisch, dem Mund-PH ziemlich zusetzen können.
Doch soweit muss es nicht kommen! Professionelle Ernährungstherapie hilft, Ihren Mund, Ihre Zähne, Ihr Zahnfleisch gesund zu halten. Sprechen Sie Ihren Zahnarzt darauf an.
Vielleicht wissen Sie schon viel über Zahngesundheit und Ernährung?
> Zucker setzen den Zähnen zu
> Klebriges ist schädlich
> Hartes ist nicht so toll, immer Smoothies zu trinken aber auch nicht
> Zu heiß, zu kalt tut empfindlichen Zahnhälsen nicht gut
> Säuren können Zahn und Zahnfleisch schädigen
> Vielleicht haben Sie aber auch schon von positiven Eigenschaften von gewissen Vitaminen, Antioxidantien oder von Mineralstoffen und Omega3fettsäuren, oder über den Einfluss von Probiotika gehört, die gut für die Zahngesundheit sein sollen?
Nicht nur einzelne Substanzen und Nährstoffe sind von Bedeutung, sondern auch unsere Gewohnheiten spielen eine entscheidende Rolle bei der Zahn-, Zahnfleischgesundheit:
- die Häufigkeit der Mahlzeiten (z.B. Zwischenmahlzeiten)
- die Häufigkeit des Verzehrs (z.B. Dauerkonsum von gesüßtem Kindertee bzw. Fruchtsaft aus der Saugflasche)
- die Einwirkungsdauer von Speisen und Getränken auf die Zähne
- die Reihenfolge der verzehrten Nahrungsmittel (z.B. Süßes vor Herzhaftem)
- Darbietungsform (z.B. Obstsaft – Obst)
- Zusammensetzung und Konsistenz der Speisen (z.B. Honig = klebrig und bleibt gut an den Zähnen haften)
Doch Hand auf´s Herz:
Auch hier hört sich Alles einfacher an, als getan wird, denn:
Was nützt all dieses Wissen um den Effekt einzelner Nahrungswirkstoffe und Verhaltensweisen, wenn man diese Erkenntnisse nicht in seine alltägliche Ernährung integrieren kann oder eingefahrene Verhaltensmuster verhindern, dass umgesetzt wird, was längst als Wissen vorhanden ist?
Genau hier setzt professionelle Ernährungstherapie an!
Unsere individuelle Unterstützung besteht nicht nur darin,
> Wissenslücken zu füllen und
> dieses Wissen in Ihren Alltag zu integrieren, dadurch, dass wir ganz genau ihre Gesamternährung betrachten, förderliche und schädliche Faktoren ermitteln und mit Ihnen gemeinsam individuelle Lösungswege suchen, sondern
> sie darüber hinaus ganz individuell als ganzen Menschen begleiten, denn selten liegt es am Wissen, dass es mit der Umsetzung nicht funktioniert.
Verhaltensweisen sind genau so hartnäckig wie Zahnstein und können nicht einfach „weggezaubert“ oder „weggemacht“ werden. Ernährungsverhalten zu ändern bedarf ein wenig Geduld und von Allem ein tiefes Verständnis für uns, denn wir meinen: Alles – auch unser unerwünschtes Essverhalten hat einen guten Grund….und den müssen wir erst einmal herausfinden.
Zu Ihrem Trost: Wenn wir gemeinsam Ihre Ernährung anschauen, dann tun Sie nicht nur etwas für Ihre Zähne, Ihr Zahnfleisch und für Ihr Mundmilieu, sondern für ihre gesamte Gesundheit, denn eine zahngesunde Ernährung ist auch eine für den gesamten Körper gesunde Ernährung. Und scheuen Sie sich nicht, offen und ehrlich mit uns über ihre Sorgen, Ängste, Nöte zu sprechen, denn selten kommen Zahnprobleme allein.
PS.
Wir verstehen auch etwas von
„Flaschen- und Schnullerkinder“, von „Naschkatzen“, von „Nimmersatts“, von Menschen mit Behinderung, von Bulimie, von Stress mit all seinen negativen Folgen und davon, dass wenn einem das Leben über den Kopf wächst, die Zähne sicherlich das Letzte ist, worum man sich Sorgen macht und doch folgender Satz für uns Geltung hat:
Wenn Sie etwas für Ihre Zähne tun, so tun sie etwas ganz wichtiges für sich und wenn sie wieder etwas für sich tun, so tun sie etwas für ihre Zahngesundheit, damit Sie auch morgen noch kraftvoll zubeißen können, Zähne zeigen können, die Zähne zusammenbeißen können, nicht auf dem Zahnfleisch gehen müssen, sondern sich und anderen Ihr bezauberndes Lächeln schenken können 🙂
„An jedem kranken Zahn, entzündeten Zahnfleisch hängt ein ganzer Mensch und um den und seine Gesundheit und seine ganz individuelle Ernährungsweise kümmern wir uns, denn wir wollen, dass es Ihnen GUT geht!“
Nehmen Sie Kontakt auf. Ein gros der Kosten wird von den Krankenkassen übernommen.
Lesestoff:
Zahngesundheit und Ernährung
Gesunde Ernährung als Zahnschutz
Parodontitis und Ernährung
Parodontitis und Ernährung
von Sonja Mannhardt | Juni 8, 2018 | Allgemein, Blog, Über Tellerränder geblickt
Alt werden ist nichts für Weicheier und für diejenigen, die zuschauen, wie die eigenen Eltern alt und gebrechlich werden ist es auch nicht leicht.
Meine eigene Mutter erlitt 2013 eine Hirnblutung. Seitdem hat sie Pflegestufe 5, ist zunehmend dement und wird mehr und mehr von einer gestandenen, selbstbewussten Frau, die unglaublich viel geleistet hat in Ihrem Leben – bis zuletzt – zu einer zarten Frau, die in ihrer Bedürftigkeit mehr an ein Kind erinnert. Sie wird von uns, der Familie und Pflegekräften liebevoll zu Hause gepflegt und ist immer noch vollständiges Familienmitglied. Sie ist dabei und mittendrin, mitten im umtriebigen Leben mit ihrer Art von Lebendigkeit, ihrer Emotionalität mit Ihrer Sicht auf Leben, das sich vom Radius immer mehr einengt, sowohl räumlich, als auch geistig. Doch sie ist noch da, meine Mama und auf ihre Weise bereichert sie unser Leben und wir das ihre.
Sicher, es ist nicht einfach zuzuschauen, wie die Demenz langsam die Identität eines Menschen raubt, dadurch, dass es ohne Vergegenwärtigung von Vergangenem auch keine Zukunft mehr gibt, doch Eines bleibt. Die nackte Emotionalität, die ohne Sprache und ohne Verständigung DA ist.
Ich habe viel gelernt von meiner Mama, auch durch ihre Demenz. Über den Sinn des Lebens, über Liebe, über Emotionen, über Demenz und darüber was es braucht – was demente Menschen am notwendigsten brauchen und was betroffene Angehörige und darüber, was Nietsche damit meinte, als er im Zaratustra sagte: „Werdet wie die Kinder“ – nicht – seid wie Kinder, sondern werdet wie die Kinder – ein in sich rollendes Rad…
Zwischen Mütter die zu Kindern werden und Kindern, die Kinder sind und die langsam erwachsen werden, gibt es einen Unterschied.
Demente Mamas fürchten sich davor, etwas NICHT MEHR ZU KÖNNEN, was sie gerade noch können und sie strengen sich an durch üben zumindest auf dem selben Stand zu bleiben…zumindest eine gewisse Zeit. Kinder freuen sich, dass sie mehr und mehr vom NICHT KÖNNEN, durch Anstrengung und Übung immer mehr über sich hinauswachsen. Furcht und Freude – Bemühen um einen Stand zu halten und bemühen um besser zu werden…ja das sind verschiedene paar Schuhe und fordert von Angehörigen auch einen vollständig anderen Umgang mit ihren betroffenen dementen Angehörigen.
Weil ich so viel von meiner Mama gelernt habe, was weit über Fachbücher hinausgeht und nirgends so beschrieben steht, möchte ich meine Erfarhungen als Tochter gerne weitergeben und auch an unserer Akademie für Beratung und Philsophie haben wir das Thema Demenz aufgenommen….weil uns wichtig ist, dass wir unsere dementen Angehörigen „besser verstehen lernen“, eben weil sie KEINE Kinder SIND.
Deshalb schreibe ich seit geraumer Zeit für den Demenz-Blog der Bundesregierung Fachartikel. Wir möchten Sie einladen, hier ein wenig zu stöbern und zu lesen…
und sollten Sie Fragen haben, Unterstützung benötigen, eines unserer Online-Seminare zum Thema Demenz besuchen wollen, so rufen Sie uns an. Wir sind gerne für Sie da…Wir – das sind Stefanie Brunstering – eine Kollegin aus Horstmar und Sonja Mannhardt, denn wir beide sind neben Oecotrophologen in eigener Praxis auch betroffene Töchter und Schwiegertöchten und wissen was es heißt in der Pflege dementer Angehöriger tätig zu sein.
Beiträge von Sonja Mannhardt:
Deine Suppe esse ich nicht
Demenz und „Appetitlosigkeit“
Essen ist mehr als sich gesund ernähren
Flüssigkeitsmangel ein unterschätztes Phänomen
Demenz – Wenn die Unruhe wächst und Essen zum Problem wird
Demenz – Wenn die Koordination und das Erinnerungsvermögen nachlassen, leidet auch die Nahrungsaufnahme
Demenz und Malnutrition – auch übergewichtige Senioren können davon betroffen sein
Und hier, weil es so schön ist…..ein wunderschöner Text zum Thema dement werden…..
lernen wir gemeinsam genauer hinzuschauen, genauer hinzuhören, genauer hineinzufühlen in die Welt dementer Menschen, die uns auch unsere eigene Sicht auf die Welt so unfassbar reicher machen kann…wenn wir uns darauf einlassen….
- Wenn ich dement werde, soll mein Leben einfach, übersichtlich und voraussichtlich sein. … und so sein, dass ich das Gleiche mache, jeden Tag zur gleichen Zeit, auch wenn es dauert, bis ich es begreife.
- Wenn ich dement werde, musst Du ruhig zu mir sprechen, damit ich keine Angst bekomme und nicht das Gefühl kriege, dass Du böse mit mir bist. Du sollst mir immer erzählen, was Du tust. Du sollst mich wählen lassen und respektieren, was ich wähle.
- Wenn ich dement werde, denke daran, dass es für mich gut wäre, schöne Erlebnisse zu haben, auch dass Du sie mir erzählst, bevor ich sie erlebe.
- Wenn ich dement werde, brauche ich und kriege ich viel mehr Schlaf als ich eigentlich will. Und wenn ich schlafe, habe ich immer Angst, dass ich nicht wach werde. Gib mir Mut zu schlafen.
- Wenn ich dement werde, kann ich vielleicht nicht mehr mit Messer und Gabel essen, aber bestimmt sehr gut mit den Fingern. Lass mich das tun.
- …und wenn ich dement werde, fällt mir auch das Trinken schwer und ich vergesse es immer wieder. Trinke mit mir, damit ich verstehe, was Du von mir willst.
- Wenn ich dement werde, kann ich mich nicht mehr an Dinge erinnern, an die ich gerne möchte. Dann musst Du lernen, mir das zu zeigen.
- Wenn ich dement werde und ich bin eigensinnig, boshaft und habe schlechte Laune, dann bin ich das, weil ich mich machtlos und hilflos fühle. Das hasse ich…
- … und wenn ich dement werde und Panik kriege, dann nur, weil ich an zwei Dinge gleichzeitig denken soll. Halt meine Hand und hilf mir, mich auf eine Sache zu konzentrieren.
- Wenn ich dement werde, bin ich leicht zu beruhigen, nicht mit Worten, sondern indem Du ganz ruhig neben mir sitzt und meine Hand festhältst.
- Wenn ich dement werde, verstehe ich nicht das Abstrakte, schwach Formulierte. Ich will sehen, spüren und begreifen, wovon Du sprichst.
- Wenn ich dement werde, habe ich das Gefühl, dass andere mich schwer verstehen. Genauso schwer ist es für mich, andere zu verstehen. Sprich ganz leise und sieh mir ins Gesicht, dann verstehe ich Dich. Mache nur wenige Worte und einfache Sätze und versuche herauszufinden, ob ich alles verstanden habe. Guck mich an, berühre mich und lache, bevor Du mit mir sprichst. Vergiss nicht, dass ich viel vergesse.
- Wenn ich dement werde, habe ich häufig keine Lust spazieren zu gehen. Aber ich weiß hinterher, dass es mir besser geht.
- Wenn ich dement werde, möchte ich gute Musik hören von damals, aber ich habe vergessen, welche. Lass sie uns zusammen hören, ich vermisse das. Ich mag auch gerne singen, aber nicht alleine.
- Wenn ich dement werde, dann ist da manchmal gar nichts, wenn ich was begreifen soll. Aber vielleicht begreife ich besser als Du denkst. Ich vermisse schöne Dinge: Bilder, Sonnenuntergang und gutes Essen und spüre das tiefer als Du.
- … und wenn ich dement werde und sage: “Ich will nach Hause!„, dann antworte nur ernsthaft, damit ich merke, dass Du weißt, dass ich mich im Moment sehr unsicher fühle.
- Wenn ich dement werde und schimpfe, dann gehe einen Schritt zurück von mir. So spüre ich, dass ich immer noch Eindruck machen kann.
Ich bin oft verzweifelt – aber bitte verzweifle nicht an mir!
von Sonja Mannhardt | Mai 1, 2018 | Allgemein, Blog
Was hat ein Mammut mit Bauchweh, Übergewicht und Co. zu tun?
Der Mensch ist ein sehr kluges und ganzheitliches Wesen. Auf „Angst-Stress“ reagiert er sehr klug und Ziel gerichtet. Ziel ist nämlich: Ich muss mich in Sicherheit bringen.
Soweit, so gut!
Lassen Sie uns einmal kurz in die Steinzeit gehen. Dort finden wir nämlich äußerst kluge Antworten auf Fragen, die uns oft in der Gegenwart so umtreiben.
Warum hat der Mensch eigentlich so starke Emotionen? Was soll das?
Spielen wir kurz ein Szenario durch:
Steinzeitmensch wird plötzlich und unerwartet von einem Mammut verfolgt und bekommt Angst. Frage: Hat sein Körper in diesem Zustand ein Interesse daran, Gewicht zu verlieren? – Sehen Sie, das würde gar keinen SINN machen, denn der ganze Körper ist nur auf ein einziges Ziel ausgerichtet: Sich in Sicherheit zu bringen.
Das macht also klar, weshalb Menschen, die stark belastet sind, unter Dampf und Stress stehen eher schwerer abnehmen. Ziel muss es daher sein: Sich gleichzeitig mit den Mammuts, die uns Stress machen zu beschäftigen, damit das mit dem Abnehmen auch besser gelingt.
Abnehmen gelingt nur, wenn der Mensch als ganzer Mensch wieder in eine GLEICHGEWICHT kommt.
Gehen wir einen Schritt weiter:
Was geschieht, wenn der Steinzeitmensch seinen Stress gar nicht spüren und wahrnehmen möchte, sondern dieses komplexe Gefühlspaket ignoriert, nach dem Motto: Was ich nicht sehe, spüre ist nicht vorhanden? Vielleicht stimmen Sie mir zu: Dann könnte es noch gefährlicher werden, denn wo ist die Sicherheit, wenn das Mammut auf den Menschen zu gerannt kommt?
Häufig begegnen mir Menschen, die, anstatt ihre Mammuts in den Blick zu nehmen, dauernd damit beschäftigt sind, ihre Gefühle zu bekämpfen, zu unterdrücken, zu ignorieren, weil sie davor offenbar mehr Angst haben, als vor Mammuts.
Nicht selten bringen diese Menschen Bauchweh mit. Sie vertragen etwas nicht, womit sie Recht haben…Nur – ob das immer mit Essen zu tun haben muss, das ist die Frage.
Was ich Ihnen vorschlagen möchte:
Schauen wir GANZ genau hin. Nicht nur medizinisch, nicht nur ernährungswissenschaftlich, nicht nur psychologisch, sondern einfach ganz!
Warum? Weil für uns Krankheit kein Zufall ist, sondern in Verbindung mit dem ganzen Menschen durchaus SINN macht.
Hören Sie auf Ihren Körper. Er will Ihnen GUT und Ihnen wichtige Botschaften senden. Gerne helfen wir Ihnen beim Verstehen, was da is(s)t…und wie die ganzen Mammuts heißen….
von Sonja Mannhardt | Apr. 4, 2018 | Blog
Es ist nicht zu fassen, was für Blödsinn manchmal Menschen des öffentlichen Lebens von sich geben.
Berlins Regierender Bürgermeister, Michael Müller, will Arbeitslose als Ernährungsberater beschäftigen. Müller gehört zu den Protagonisten der Idee, Hartz IV durch einen Staatsdienst für Arbeitslose zu ersetzen, getragen von einem solidarischen Grundeinkommen. Er versteht darunter Arbeitsplätze im öffentlichen Sektor, in dem ein Mindestlohn von derzeit € 8.84 je Stunde gezahlt wird. Als Beispiel für mögliche geförderte Tätigkeiten nennt er Hausmeistertätigkeiten, Babysitting, Betreuung von Älteren, Einkaufsdienste für Behinderte, Flüchtlingshilfe oder: E r n ä h r u n g s b e r a t u n g.
Ernährungsberatung (Beratung zu gesunder, ausgewogener Ernährung) soll zukünftig von Unqualifizierten durchgeführt werden? Ernährungsberatung als Beschäftigungstherapie für Langzeitarbeitslose? Oh Herr lass Hirn vom Himmel fallen oder wie sagte Einstein so treffend: Es gibt nur eine Unendlichkeit. Die unendliche Dummheit von Menschen.
Frage an Sie werte Klienten:
> Würden Sie Ihre Haare von Jemandem schneiden lassen, der gerade mal eine Schere in der Hand halten kann?
> Würden Sie sich operieren von Jemandem, der gerade mal im Stande ist ein Messer in der Hand zu halten?
> Würden Sie sich rechtlich von jemandem vertreten lassen, nur weil er ein BGB zu Hause stehen hat?
> Würden Sie Ihr Auto in eine Reparaturwerkstatt geben, nur weil der Besitzer etwas zum Thema „Auto“ gelesen hat?
> Würden Sie Ihr Geld Jemandem anvertrauen, weil er selbst einen Geldbeutel besitzt, oder
> sich Ihre Zähne richten lassen bei Jemandem der sich als Zahnarzt ausgibt, dabei aber nur Zähne im Mund hat, sonst nichts?
Das ist GROB fahrlässig, denn wer Unqualifizierte an ein so hochsensibles Thema heranlässt, GEFÄHRDET seine Gesundheit, zumal es DIE eine gesunde Ernährung für Jedermann gar nicht gibt, aber das scheint Herrn Müller und Co. nicht zu interessieren.
Und, dass es wohl nicht sein kann, dass unsereins ein akademisches Studium absolviert haben, ein Zusatzqualifizierung benötigen um überhaupt von den Krankenkassen anerkannt zu werden und, gerade WEIL es nicht um Wissensvermittlung geht und NIEMAND mehr in diesem Land nicht vom Konstrukt Ernährung weiß, gerade deshalb haben wir zusätzliche pädagogische und psychologische Kompetenzen….
Was bedeutet das?
Wozu studieren wir 6 Jahre, wozu müssen wir uns kontinuierlich zertifizieren und pädagogisch-psychologisch qualifizieren, wenn unser Job doch spielend leicht durch Langzeitarbeitslose ersetzt werden kann?
Jedenfalls wundert es mich nicht, dass Menschen immer kränker und essgestörter werden und der letzte Rest Selbstregulation ZERSTÖRT wird und immer mehr vom System krank geschwätzte Leute sich in der Praxis melden!
Und mit Verlaub:
…Wenn all dieses Geschwätz rund um „gesunde Ernährung“ fruchten würde,
Weshalb haben wir dann noch immer so viel Fehl- und Mangelernährung in diesem Land?
Wieso so viele Übergewichtige?
Warum immer mehr Essgestörte und
immer mehr ORTHOREXIE und Menschen mit völlig gestörtem Essverhalten?
Mittlerweile kommen MEHR Menschen zu mir, die durch all diesen Irrsinn rund um gesunde Ernährung gepredigt von Herr und Frau Jedermann geschädigt sind, als andere!
Was das KOSTET! Es ist einfach nur noch unverantwortlich.
PS. Ich habe Herrn Müller eine Mail geschrieben und sollte ich nichts hören, so werde ich bestimmt einen Fernsehsender finden, der diesen Irrsinn aufgreift!
Was meinen Sie dazu?
Wollen Sie Ihre Gesundheit in die Hand von LAIEN geben?
Was für Erfahrungen haben Sie mit selbsternannten, unqualifizierten Ernährungsberatern gemacht?
Schreiben Sie uns!
Und twittern Sie mit unter
#AufschreiErnaehrungsberatung
Und wer sich ebenfalls bei Herrn Müller beschweren will, der findet seine direkte E-Mail Adresse hier: http://www.tellerrandblog.de/75609-2/embed/#?secret=X2aN8Hg4zP
https://www.diw.de/de/diw_01.c.577895.de/presse/diw_aktuell/solidarisches_grundeinkommen_alternatives_instrument_fuer_mehr_teilhabe.html
von Sonja Mannhardt | Apr. 1, 2018 | Allgemein, Blog
Ostern steht vor der Türe, es duftet nach Frühlingserwachen. Das Ei als Symbol für Fruchtbarkeit, das Sinnbild für Werden und Schöpfung, Symbol für die über den Tod hinaus gehende Hoffnung, das Osterei als Symbol der Auferstehung Jesus Christus.
Doch was hat man aus diesem Kunstwerk der Natur und diesem Kulturgut in den letzten Jahrzehnten durch ernährungswissenschaftliche Halbweisheiten und Irrtümern gemacht?
> Schädliches Cholesterin?
Es ist wahrscheinlich mittlerweile zu Jedem vorgedrungen, dass die Cholesterin-Hypothese gründlich in die Binsen ging. Diese einfache Gleichung: Gegessenes Ei, wird zu Cholesterin im Körper und verstopft die Arterien ist längst widerlegt, doch das Feindbild bleibt trotzdem.
> Eigelb besser als Eiweiß?
Mehr Cholesterin ist im Eigelb aber es soll ja auch mehr Ca, Zn, Fe, B-Vitamine enthalten und das Eiweiß ja so wenig Nährstoffe, was immer das heißten mag.
Doch mal Hand aufs Herz: Was ist denn von einer „Gesundheitswirkung“ zu halten, wenn wir uns kaum von einzelnen Lebensmitteln, noch einzelnen Lebensmittelkomponenten ernähren, sondern diese im Verbund, in Kombination mit anderen Lebensmitteln konsumieren? Wir sind Mischköstler, genau UM durch eine gute und geschickte Auswahl eine gute und ausgewogene Nährstoffbalance hinbekommen.
Also: Keine Sorge. Essen sie ein Ei ganz, nur das weiße, das gelbe, wie es Ihnen gefällt und kombinieren Sie es lieber mit anderen Lebensmitteln.
> Proteinwertigkeit durch das Ei erhöhen?
Ausnahmsweise mal kein Irrtum und auch keine Lüge. Pflanzliche Lebensmittel enthalten andere „Eiweiß-Baustoffe“ als tierische Lebensmittel. Durch eine geschickte Kombination von Lebensmitteln, erhalten wir einen Mix aus Aminosäuren, aus denen unser Körper hochwertiges körpereigenes Eiweiß machen kann. Das muss insbesondere bei Veganismus und bei Nierenerkrankungen berücksichtigt werden.
Das Ei spielt bei dieser sogenannten biologischen Wertigkeit eine besondere Rolle, denn es wir als „Referenz“ genommen (100), doch in Kombination mit z.B. Kartoffel, mit Milch, mit Getreide oder Hülsenfrüchte ergeben sich wertvolle Eiweißpartnerschaften.
Menschen mit Veganismus sollten sich gut beraten, wenn sie überhaupt keine tierischen Produkte mehr zu sich nehmen. Dieser Schuss kann leicht nach hinten losgehen, wenn man nicht gut informiert ist.
Fazit:
Macht es also Sinn das Ei zu sezieren und zu zerlegen und daraus Erkenntnisse für „Gesundheit“ abzuleiten?
Macht es Sinn das Ei ganz zu verbannen in der Meinung, dass man dann „gesünder“ lebt?
Wir seriösen Ernährungsberater halten es mit Paracelsus, der da sagte:
„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“
Lassen Sie es sich´s also gut schmecken an diesem Osterfeste.
Unterm Baum im grünen Gras
sitzt ein kleiner Osterhas!
Putzt den Bart und spitzt das Ohr,
macht ein Männchen, guckt hervor.
Springt dann fort mit einem Satz
und ein kleiner frecher Spatz
schaut jetzt nach, was denn dort sei.
Und was ist’s? Ein Osterei!
[...] Geht es nur noch um Schein, um Hülle, um den großen Laufsteg, um “wer ist die Schönste im ganzen…