Naschkatzen sind nicht mit Wissen um Ernährung und Vernunft zu besänftigen!
Ernährst du dich noch oder genießt du schon?
Naschsucht nimmt zu!
„Bitte erzählen Sie mir nichts über Ernährung! Ich weiß alles, aber was ich einfach nicht in den Griff bekomme, ist mein Naschen!“ So beginnen viele Beratungen in den letzten Jahren. Es ist erschreckend, wie viele Menschen in den letzten Jahren in die Praxis kamen und „Probleme“ mit Naschen als Grund für ihr Wunsch nach Beratung nennen. Es sind übergewichtige Menschen, schlanke Menschen, junge, alte. Ich kenne keine genauen Zahlen, doch mein Bauchgefühl sagt mir: Probleme mit Naschen nehmen zu! Es werden immer mehr Menschen, die sagen: „Ich esse gesund, aber das mit dem Naschen, das funktioniert nicht! Täglich kämpfe ich mit meinem inneren Schweinehund, aber ich schaffe es nicht, meinen Naschzwang zu besiegen.“ Woran liegt das? Was ist da los?
Ernährungswissen ist Teil des Problems
Seit ca. 25 Jahren ist die „Ernährungsaufklärung“ dabei über Ernährung aufzuklären. Seitdem hören wir was gesund sein soll, was gut und gesund ist, was man lieber nicht essen soll und überhaupt bekommt man den Eindruck: „Ohne Ernährungs-Studium ist ein vernünftiges Essen überhaupt nicht mehr möglich.“ Nur – ist das so? Müssen wir all diese Informationen haben, um uns vernünftig zu ernähren? Benötigt es so viel Wissen, um gute Ess-Entscheidungen zu treffen? Und ist mit Wissen und Information das Problem „Naschen“ wirklich gelöst?
Hierzu eine Begebenheit mit einer Patientin, die gestern bei mir in der Praxis war. „Begonnen hat das Ganze, als ich mehr über Ernährung las. Das Thema faszinierte mich. Ich fuchste mich in die Materie ein und mit Hilfe von Youtube, Instragram, Facebook und Internet fraß ich mich durch Ernährungsthemen. Doch je mehr ich las, je mehr wurde ich verunsichert. Überall stand etwas anderes. Jeder sagte etwas anderes. Alle hatten gute Ratschläge und es verging keine Feier, kein Treffen mehr, an dem nicht Ernährung in den Fokus geriet. Der Eine sagte. Dies sei gut, der andere meinte ich solle Jenes probieren. Ich habe mich mehr und mehr verloren und begann mich immer mehr mit Ernährung zu beschäftigen in der Meinung ich müsste nur genug wissen, dann würde das schon klappen. Und jetzt sitze ich hier, weil gar nichts klappt! Bitte helfen Sie mir. Ich möchte einfach wieder „normal“ essen, „genießen“ und nicht die ganze Zeit über Ernährung nachdenken! Das macht mich krank und wie Sie sehen, immer dicker, denn je mehr ich es gesund machen will, je mehr nasche ich. Je mehr ich versuche die Kohlenhydrate wegzulassen, je häufiger greife ich zu Schokolade. Je mehr ich versuche zu „fasten“ je mehr komme ich ins Fressen. Ich habe die Angst langsam durchzudrehen, denn ich habe keine Ahnung mehr, was ich glauben soll, was richtig ist!“
Diese Patientin ist mit Ihrem Anliegen, Ihrem Problem nicht alleine und es werden immer mehr! Doch, wie kann das sein? Immer mehr Ernährungswissen, aber trotzdem immer dicker und verunsicherter?
Ich glaube, dass dieses Ernährungswissen der GRUND für all das gestörte Essverhalten ist. Warum? Wie haben Sie Autofahren gelernt? Dadurch, dass Sie über Motoren Bescheid wissen und über Benzin? Wie treffen Sie Kaufentscheidungen? Dadurch, dass sie alles über den Stoff und das Material lernen, aus dem ihre Bluse etc. gemacht ist? Wie lernen wir ESSEN? Theoretisch oder praktisch? Durch Wissen oder durch KOMPETENZ?
Ernährungswissen steigert keine Kompetenz!
Du richtest vielleicht den Blick nicht auf das Zentrum….
Menschen essen nicht vernünftig, sie essen GEFÜHLSMÄSSIG und nach ihren GEWOHNHEITEN. Gewohnheiten sind Handlungsmuster, die sich als sinnvoll und nützlich gezeigt haben. Wir ernähren uns nicht, sondern wir ESSEN. Essen ist also kein rationaler Akt, sondern ein gefühlsmäßiges, soziales, gewohnheitsmäßiges, ganzheitliches Totalphänomen.
Und ich glaube: Gerade WEIL wir versuchen, es so vernünftig, gut und richtig zu machen und uns damit von unseren Gefühlen und echten Bedürfnissen, unserer Genussfähigkeit abkoppeln, genau deshalb meldet sich unsere Naschkatze und gleicht dieses Missachten unserer Bedürfnisse wieder aus!
Naschkatzen sind FREUNDE
Wir haben keine Schweinehunde, die uns Böses wollen! Naschkatzen sind unsere Freunde! Sie wollen, dass wir gut auf uns aufpassen, gut für uns sorgen!
Doch wir müssen ruhig werden, nicht nach außen blicken, sondern nach innen horchen, um zu erkennen, was da wirklich is(s)t. Das gelingt sehr gut mit Hilfe einer Beraterin, die Dir hilft zu verstehen, Dich und Deine Naschkatze!
Meine Bitte: Höre nicht auf Andere, die dir erzählen wollen, es gäbe DIE EINE RICHTIGE Ernährung! Das ist eine Lüge! Es gibt nur eine gesunde Ernährung und das ist deine eigene! Eine Lebensweise, die das Essen nicht zum Feind erklärt, kein Lebensmittel diskriminiert! Ein Essen, das dir gut tut, Maß hält und dir nicht schadet….
Schau doch mal bei Instagram vorbei @naschkatzencoach oder ruf an, wenn Du mit Deiner Naschkatze „auf Kriegsfuß“ stehst…Ich begleite Dich gerne ein Stück auf Deinem Weg.
Lipödem – Ich bin mehr als meine Beine. Isabel Garcia,
Trias Verlag. 288 Seiten, 2018.
Neuer Ratgeber der mehr ist als ein Rat geber.
Isabel Garcia hat für Frauen geschrieben, die oft jahrelang durch unser Gesundheitssystem wandern, ohne echte Hilfe zu bekommen und die häufig eine jahrelange Odyssee hinter sich haben und viele Beleidigungen über sich ergehen lassen müssen, bis sie Hilfe bekommen. Frau Garcia, die beruflich Autorin, Vortragsrednerin und Trainerin ist, hat ein Buch geschrieben über Lipödem, das weder ein reines Betroffenenbuch noch ein trockener Medizinratgeber ist, sondern gekonnt beide Welten miteinander vereint. Das Buch ist daher sowohl für Laien gedacht, bietet aber auch Fachkräften an der ein oder anderen Stelle noch Fachinformationen, die für die tägliche Arbeit mit Betroffenen nützlich sind.
Ziel des Buches
Wie sie selbst sagt: Sie will Betroffenen Mut machen, besser mit ihrer Erkrankung umzugehen, dadurch, dass sie ihre eigene „Reise“ erzählt. Und es geht ihr darum, viele Fragen, die Betroffene zum Lipödem haben zu beantworten und darüber hinaus viele wichtige Hinweise, Anregungen und Hilfestellungen zu geben, die den Alltag mit Lipödem erleichtern und mehr Klarheit in dieses komplexe Thema bringen.
Dazu interviewt Frau Garcia viele Ärzte, lässt Betroffene zu Wort kommen, spricht mit anderen Experten und erzählt schonungslos und offen ihre eigene 48-jährige Geschichte, lässt also Blicke „hinter die Kulissen“ zu. Und genau diese Einblicke decken sich mit meinen eigenen jahrzehntelangen Erfahrungen als Ernährungstherapeutin. Ich betreue sowohl adipöse Frauen, als auch Frauen mit Lipödem und Frauen, die beide Erkrankungen haben. Der Leidensweg, den Frau Garcia zeichnet ist ein klassischer. Endlich weiß ich, was ich meinen Patientinnen für ein Buch, das lesbar und verständlich ist, empfehlen kann und ich möchte Frau Garcia ihre Bedenken nehmen: Sie können ganz beruhigt sein. Ihre Offenheit tut ihrem Image keinen Abbruch. Im Gegenteil! Ihr Buch ist es wert gelesen zu werden. Danke für Ihren Mut.
Und darum geht es
Was ist ein Lipödem, ist eine Frage, die Frau Garcia beantwortet. Um zu verdeutlichen, wie mir ein Lipödem auffällt mache ich folgenden Test: Wenn ich nur den Oberkörper der betroffenen Frauen betrachte, dann sehe ich ein schmales Gesicht und einen schlanken Oberkörper. Wenn ich nur die Beine betrachte, dann fällt auf, dass diese viel fülliger sind und „irgendwie nicht so recht zum schlanken Oberkörper passen. Um genau das ist es: Eine atypische, symmetrische Anhäufung von Fett an den Beinen (und Armen), ohne dass Füße und Hände betroffen sind. Und damit ist schnell klar: Frauen mit Lipödem sind nicht zwingend übergewichtig! Sie können es sein, müssen aber nicht.
Dieses Buch ist für Frauen geschrieben, die noch nicht wissen, ob sie betroffen sind oder nicht und die sich, egal ob übergewichtig, oder nicht auch in jeder ernährungstherapeutischen Praxis finden. Sie finden sich zu dick und wollen an den Beinen abnehmen und endlich einen Weg finden der „funktioniert“. Die Frauen haben meist unzählige Diätversuche hinter sich, viele leiden bereits unter einer Essstörung, wie Frau Garcia.
Sie suchen einen Weg, der sie von Ihrem Leiden befreit und ihnen endlich schlanke Beine schenkt. Leid ist das richtige Wort, denn diese unfassbar disziplinierten und Ziel orientierten Frauen, jahrelang Diät und Sport erprobt, wahre Expertinnen in Ernährungsfragen: Sie leiden, weil Sie dem heutigen Schönheitsideal nicht entsprechen. Und genauso fühlen sich diese Frauen auch. „Diese Beine mit all den Dellen und viel zu üppig, gehören nicht zu mir“ sagt Frau Garcia. Der Leidensdruck ist enorm.
Üppige Beine und schlanker Oberkörper
Schmerzen, Missempfindungen oder Berührungsempfindlichkeit in den Beinen
Häufig blaue Flecken
Das sind die Leitsymptome dieser Erkrankung, um die es in Garcia´s 288 Seiten starken Buch, bestehend aus 3 Teilen geht.
Kapitel 1. Lipödem? Was ist das?
In diesem Kapitel schildert Garcia ihre eigene Geschichte, schreibt auch über ihre Essstörung und über emotionales Essen. Danach sucht sie mit Hilfe von Experten Antworten auf Fragen wie: Was ist Lipödem und was ist es nicht? Hängt Lipödem mit Adipositas zusammen? Sie geht dem Schmerzphänomen auf den Grund und spricht über das Schönheitsideal und darüber, dass Diäten den Stein erst ins Rollen bringen und jede krasse Diät betroffene Frauen noch mehr in einen Teufelskreis bringen, denn: Sie nehmen ab, wo sie nicht wollen und nehmen dort zu, wo die Veranlagung zur Fetteinlagerung ist, an den Beinen.
Kapitel 2. Meine Selbsthilfe-Strategien
Hier nimmt uns Frau Garcia mit auf Ihre Reise nach Lösungen und spricht über Bewegung und Sport, über die Diätfalle und geeignete Ernährungsformen, über Selbsthilfegruppen und mentale Unterstützung. Sie beleuchtet Liposuktion als letzte Maßnahme, Bariatrie und nicht zuletzt: Selbstakzeptanz.
Serviceteil
Am Ende des Buches schreibt sie ein Fazit und gibt Adressen weiter, die ihr als wichtige Anlaufstellen gute Dienste erwiesen. Ich möchte ein paar Sätze herauspicken:
Sie sind keine Frau mit Lipödem. Sie sind eine Frau! Sie sind keine Lipödem Kämpferin. Sie sind eine schöne Frau.
Das Leben darf auch leicht sein. Streichen Sie ab und an mal das Wort Lipödem aus ihrem Wortschatz.
Und Isabell Garcia bedankt sich bei ihren Helfern dafür, dass sie ihr geholfen haben, Licht ins Lipödem-Chaos zu bringen. Sie bedankt sich auch dafür, dass sie das Wertvollste bekam, was Helfer ihr geben konnten: ZEIT, Herzenswärme, Empathie und Humor.
Wehrmutstropfen
Ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt für mich als von den Krankenkassen anerkannte Ernährungstherapeutin, deren Dienstleistung anteilig von den Krankenkassen bezuschusst wird. Irgendwo im Buch plädiert Garcia dafür, dass Ernährungstherapie von den Krankenkassen bezahlt werden müsste, denn es handele sich um eine Erkrankung, die nachweislich eine sinnvolle Ernährungsführung benötigt, um auf jeden Fall das dauernde auf und ab des Gewichts zu durchbrechen. Doch danach erwähnt sie weder im Text, noch in den Anlaufstellen unsere Berufsgruppe. Expertenrat über Ernährung holt sie sich von Ärzten und Personal Trainern. Das ist sehr, sehr schade, denn:
Wir Ernährungstherapeuten haben Zeit. Zeit zuzuhören, Zeit für ein genaues Assessment und Zeit, um professionell zu begleiten.
Wir sind Fachexperten, die nicht nur eine „gesunde, basische, ayurvedische etc. Ernährung“ ins Zentrum rücken, sondern Menschen mit ernährungsbedingten Erkrankungen. Wir sind medizinisch, ernährungswissenschaftlich, pädagogisch und psychologisch geschult. Durch gezielte Interventionen analysieren wir nicht nur das gesamte Ess- und Ernährungsverhalten (nicht nur die Lebensmittelauswahl ist entscheidend!), sondern begleiten ganz individuell genau dort wo Wissen und Wollen nicht ausreichen, das eigene Verhalten zu modifizieren. Insbesondere das von Garcia angesprochene „emotionale Essen“ ist eine Sache für sich und braucht professionelle Begleitung.
Das was Frau Garcia beim Therapeuten sucht, wäre auch bei uns als „Psychoedukation“ zu bekommen, denn wir meinen: Nicht alle Frauen mit Lipödem sind depressiv. Bei Vielen hilft Psychoedukation schon aus um zu verstehen, was da is(s)t. Viele professionelle Kollegen sind bereits pädagogisch und ernährungspsychologisch ausgebildet und können auch bei diesen Fragestellungen wirkungsvoll begleiten.Doch ich vermute: Frau Garcia ist in ihren 48 Jahren noch keiner Ernährungstherapeutin begegnet und kennt vermutlich unsere Berufsgruppe nicht. So wie ihr geht es auch vielen anderen Patienten. Man weiß nicht, wo und wie man eine zertifizierte Ernährungsfachkraft findet. Viele glauben, dass Ernährungsberatung und Ernährungstherapie mit Wissensvermittlung und Befolgen von Ratschlägen, mit Listen und Verboten zu tun hat, doch das ist nicht der Fall! Wir geben Hilfe zur Selbsthilfe und genau dort wirkungsvolle Unterstützung wo Wissen und Wollen nicht ausreichen, um dauerhaft erfolgreich sein Ess- und Ernährungsverhalten umzustellen. Wahrscheinlich genau das, was auch Frau Garcia in vielen Jahren gesucht, aber nicht gefunden hat.
Fazit
Ein sehr empfehlenswertes Buch für Ernährungstherapeuten, Ärzte die sich mit dem Thema noch nicht wirklich gut auskennen, für Ärzte, die nicht wissen, wie sie Frauen darauf ansprechen sollen, für Physiotherapeuten um „hinter die Kulissen zu schauen“ und last but not least für all die wunderbaren, einzigartigen, betroffene Frauen mit Lipödem, die ein wenig Ermutigung brauchen und besser verstehen wollen was Lipödem ist und was man tun kann um besser damit umzugehen.
Wegbegleiter, wie war Dein Jahr?
Welcher Deiner Träume wurde wahr?
Welche Deiner VORsätze hieltest Du ein?
Wann fühltest Du Dich groß, wann winzig klein?
Wegbegleiter, erinnerst Du Dich an den Augenblick?
Als wir uns begegneten und gingen gemeinsam ein Stück?
Dankbar bin ich für die Begegnung mit Dir
Von Mensch zu Mensch – ich dank´ Dir dafür!
(SMM 2013)
Sie werter Empfänger und Du werter Leser, gehören zu den Menschen, die mir in 2018 Wegbegleiter waren, Manche einige Schritte, Andere über längere Etappen hinweg. Seit Beginn meiner Selbstständigkeit schenke ich diesen Wegbegleitern jedes Jahr in der Adventszeit einige GeDANKEN, um zu DANKEN.
Ich wünsche Ihnen/Dir viel Freude beim Blättern im diesjährigen Adventskalender und am Ende beim Schmökern in den Ereignissen 2018 und wünsche Dir/Ihnen und Deiner/Ihrer Familie:
Eine besinnliche AdventsZEIT, ein frohes Weihnachtsfest und Alles Gute für das vor uns liegende Jahr 2019
Als Fachkraft für Ernährungstherapie muss man auch ganz schön viel aushalten! Nicht nur Adipöse sind vor Diskriminierung und Vorurteilen nicht geschützt – auch wir sind es nicht! Folgende Sätze höre ich in meinem privaten Umfeld nicht selten:
„Waaaas Sie essen Pizza?“ Und dabei bleibt demjenigen, der ungläubig auf meinen Teller starrt, fast der Bissen im Hals stecken.
„Oh mein Gott, Sie sind Ernährungsberaterin, da traue ich mich ja gar nicht in meinen Kuchen zu beißen!“ Und derjenige, der das sagt, verfällt automatisch in eine Art Schockstarre und wird von Scham und Schuldgefühlen übermannt.
Und als ich mit meiner Freundin Evi essen war, wurden wir am Tisch angemacht nach dem Motto.“ Wie können Sie als Ernährungsexpertin Fleisch essen? DAs ist ja nicht zu glauben!“ Und dieser Herr fühlte sich berufen, uns über vegane Ernährung aufklären zu wollen und uns bekehren zu dürfen.“
Eine meiner früheren Patientinnen-Mütter (kein Studium, keine qualifizierte Ausbildung, kein Beraterzertifikat) schoss kürzlich den Vogel ab: Sie rief mich an, um mir zu erzählen, sie sei jetzt auch „Ernährungsberaterin“ und hätte mir tolle Produkte für meine übergewichtigen Patienten zu verkaufen. Auf meine Frage hin, ob denn Sie, Ihr Mann und ihre sehr übergewichtige Tochter, die vor ca. 10 Jahren bei mir zur Beratung war, denn jetzt dauerhaft schlank ist, verneinte sie. Sie glaubt aber trotzdem, mir ihre Nahrungsergänzungsmittelchen für meine Patienten andrehen zu können? Sehr interessant!
Gestern fuhr ich mit dem Freund meines Vaters mit, der prompt zu mir sagte: „Möchten die Leute denn dauern hören, was sie nicht essen sollen und nicht essen dürfen?“ Er hörte danach ganz aufmerksam zu, als ich ihm wirklich von meinem Beruf erzählte und war danach äußerst interessiert.
Es ist unerhört und fast nicht mehr zu ertragen, was sich Menschen erlauben, wenn es um Essensthemen geht. Ist Ernährung nichts anderes mehr, als eine Ersatzreligion geworden oder etwas, um seine ganzen verdeckten Aggressionen an anderen Menschen auslassen zu dürfen?
Ich kann mich mittlerweile gut gegen solche Angriffe und solche eine moralische Überlegenheitsgesten wehren. Doch was machen Sie, um sich permanent solchen Belehrungen zu erwehren?
Gerne nehmen wir hier Ihre Strategien entgegen und noch eine Frage:
Was genau würden Sie sich von GUTER Beratung wünschen? Was würden Sie bei mir und meinen Kollegen gerne finden? Wir meinen: Sie als potenzieller Klient und Patient müssen langsam auf die Barrikaden gehen, damit sich da draußen etwas ändert und Sie auch bekommen, was Sie sich wünschen!
Ich für meinen Teil habe Ihnen mal einen „Geschmackstest“Passen wir zusammen-2019 entwickelt, an dem Sie erkennen können, ob Sie und ich mit dem was ich zu bieten habe und mit dem, was Sie sich wünschen, auch zusammenpassen.
Warum ist das wichtig?
1. Ernährungstherapie ist Vertrauenssache
2. Bei wirklich professioneller Ernährungstherapie geht es nicht darum, Ihnen etwas zu erklären, oder ihnen etwas zu verkaufen, sondern Ihnen zu helfen mit Ihrem Essen besser klar zu kommen.
3. Bei wirklich professioneller Ernährungstherapie geht es um mehr, als nur um gesunde Ernährung, denn Sie ESSEN! Und dieses Essen ist nicht nur rein rational, sondern auch emotional und sozial. Wer sich damit nicht auskennt ist sicherlich KEIN ausgebildeter Ernährungstherapeut.
4. Aus der Pädagogik und Psychologie wissen wir, was gute Beratung ausmacht. Dies können nur Ernährungsfachkräfte gewähren, die über fundierte pädagogische und psychologische Kompetenzen verfügen. Bitte lassen Sie sich entsprechende Qualifikationen geben, schließlich vertrauen Sie dieser Person Ihre Gesundheit an!
Viele unserer Patienten lesen folgenden Satz im Schreiben Ihrer Krankenkasse, dass die Kosten für Ernährungstherapie teilweise übernommen werden: „Gerne übernehmen wir 80% der anfallenden Kosten, maximal jedoch höchstens 40.- Euro für die Erstberatung, 32.- Euro für die Folgeberatungen (a 30 Minuten).
Zu aller erst: Dieser Satz ist IRREFÜHREND!
Wenn die Krankenkassen von 80% aber im Höchstfall von 32.- Euro sprechen, so wird davon ausgegangen, dass wir qualifizierten Fachkräften nicht mehr als 38.- Euro BRUTTO verdienen würden, doch das ist schlichtweg nicht möglich!
> Wir Freiberufler müssen alle Steuern, alle Sozialabgaben, unsere Versicherungen, die Mieten, die private Rente selbst finanzieren. Mit einem Bruttoverdienst von 38.- Euro wäre das nicht möglich. Realistische und von unseren Berufsverbänden kalkulierte Stundensätze liegen daher zwischen 75 und 100.- Euro
> Daher: Lassen Sie sich nicht von diesen Briefen in die Irre locken und rechnen Sie damit, dass Ihnen im Höchstfall 50% der Kosten erstattet werden, was aber bedeutet, dass unterm Strich diese Leistung für Sie noch immer sehr kostengünstig ist, denn bei nicht qualifizierten oder gar unqualifizierten Fachkräften bekommen Sie 0.- Euro rückerstattet, weil die Grundqualifikation nur von wenigen Fachkräften anerkannt ist und diese Personen werden Ihnen bei Ihrer Krankenkasse in der Regel namentlich genannt. Nimmt eine nicht qualifizierte Fachkraft also ca. 40 Euro, so ist das in etwa derselbe Betrag, den Sie letztendlich bei einer qualifizierten Fachkraft auch bezahlen müssen. Also: Lohnt sich die Diskussion um billig wirklich?
Ein neues I-Phone kostet 800-1200 Euro, ein Fernseher auch einige hundert Euro, um in Urlaub zu fahren geben Menschen gut und gerne mal 2000.- Euro aus, für eine Tankfüllung muss man heute 70-100 Euro hinlegen. Beim Tierarzt mehrere Hundert Euro für den kleinen Liebling zu investieren scheint normal zu sein, ebenso einen IT-Experten für den eigenen Computer zu engagieren und dafür 90.- Euro zzgl. MwSt. hinzulegen, einfach selbstverständlich. Für Wunderpillen und Wundermittelchen geben die Deutschen jährlich rund 1 Mrd. Euro aus, ohne auch nur den Ansatz einer garantierten Wirksamkeit zu bekommen. Und was kosten die ewig wiederkehrenden, aber billigen Kurse oder Diäten in denen immer und immer wieder dasselbe erzählt wird und immer und immer wieder dasselbe Ergebnis rauskommt: Nichts ändert sich auf DAUER und man fängt immer wieder von vorne an? Also: Lohnt sich die Diskussion um billig wirklich, oder kommt es Sie sogar teuer zu stehen?
Ernährungstherapie soll teuer sein? Ja sicher, wenn man dafür nur Informationen bekommt und es gar nicht um Sie selbst, Ihre Erkrankungen und Ihren Lebensstil, Ihre Probleme mit dem Essen und Ihre Schwierigkeiten mit der Umsetzung längst vorhandenen Wissens geht. Ja klar: Dann ist Ernährungsberatung teuer, weil wirkungs- und nutzlos! Unsere Empfehlung: Lieber bei der Wahl des Ernährungstherapeuten genau hinschauen! Welche Grundqualifikation? Was für Qualifikationen? Was für Zusatzzertifikate? Wie viele Jahre Erfahrung auf Ihrem Thema? Evaluiert diese Person wissenschaftlich und kann Ergebnisse vorweisen, oder steht nur eine Behauptung im Raum? Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl, denn gerade billig ist selten gut, denn weshalb sollte die Stunde eines Handwerkers oder IT-Fachmanns teuer sein, als bei einem Experten, der sich um Ihre Gesundheit annimmt?
„Die Ernährungsberaterin, die bei der Krankenkasse arbeitet, kostet doch nichts, warum ist das bei Ihnen so teuer“, sagt mir die Frau am Telefon.
Ist das so, oder sieht die Frau nur was sie sehen will?
Kollegen, die bei Krankenkassen angestellt sind, bekommen Lohn und werden von den Beiträgen der Mitglieder finanziert. Jeder Versicherte finanziert solche Stellen also mit, egal, ob er sie in Anspruch nimmt oder nicht.
Ernährungsberater und Ernährungstherapeuten ist nicht dasselbe! Wir Ernährungstherapeuten kümmern uns um kranke Menschen, Ernährungsberater dürfen eigentlich nur Gesunde beraten.
Und fragen Sie sich ernsthaft: Was ist mir wichtiger? In 2-3 Zeitstunden zwar für nicht wenig Geld eine WIRKUNG zu erzielen, oder in zig Stunden, die zwar nichts kosten, aber auch keinen Nutzen daraus zu ziehen?
Geht es um GELD, oder um WIRKUNG? Das ist eine grundsätzliche Entscheidung, überall – nicht nur bei unserer Dienstleistung:
> wer für Hackfleisch nur 2,99 Euro bezahlen möchte, darf sich nicht wundern, wenn es in der Pfanne nicht brät, sondern das Wasser verliert.
> wer einen Smart kauft, darf keinen Porsche erwarten und
> wer bei Kick Kleider kauft, erwartet keine Hochwertigkeit, sondern einen günstigen Preis.Wieso sollten studierte Ernährungsfachkräfte, die 5-6 Jahre an einer Universität waren ebenso wenig Geld verlangen, wie „Experten“ die ihr Wissen gerade mal in 2 Wochenendkursen erlangten?
Wieso sollten sich Ernährungsfachkräfte, die bis zu 150.000 Euro in ihre Fort- und Weiterbildungen investierten, sich pädagogisch und psychologisch und fachlich fit machten, Zertifikate erwarben, bis ins hohe Alter „die Schulbank“ drücken, sich mit einem Stundensatz zufrieden geben, die knapp über dem Mindestlohn liegen?
Wissen Sie, wie viel Sie beim Verlust eines einzigen Kilos an Geld sparen? Es sind ca. 50.- Euro!
Wissen Sie, wie viel Sie sparen, wenn Sie KEINEN xten Abnehmkurs mehr besuchen, der eh nichts bringt?
Es müssten mehrere Hundert Euro sein, selbst wenn die Krankenkasse diese Kurse bezuschusst.
Wissen Sie, wie viel Sie sparen, wenn Sie keine sinnlose und nutzlose Diät mehr machen, die auch noch Ihr Selbstwert untergräbt? Es müssten Tausende von Euros sein.
Überlegen Sie es sich also genau und rechnen Sie klug nach: Ist Ernährungstherapie bei der es in 4-6 Treffen in 6 Monaten um Sie und Ihre Gesundheit, Ihr Essverhalten, Ihre Gewohnheiten, Ihre Probleme, Ihre Widerstände, Ihre passgenaue Ernährung geht wirklich zu teuer?
Wenn Sie wirklich vorwärts kommen wollen, endlich Ihre Symptome und Beschwerden, Ihr Essverhalten in den Griff bekommen wollen und Ihren eigenen EssWEG finden wollen, dann rufen Sie uns an! Wir sind gerne für Sie da 🙂
Ich kann mich gut an meine Anfänge in der Kinderklinik erinnern. Ich war voller Elan und wollte „mein Wissen an den Mann bringen“, doch bei diesem Unterfangen, hatte ich die Rechnung ohne meine Patienten gemacht.
Sie wollten sich nämlich weder belehren lassen, noch wollten sie die ganzen Informationen haben, die ich gerne teilen wollte. Um es auf den Punkt zu bringen:
Menschen wollen sich nicht ernähren, sie wollen ESSEN und das tun sie genau so wie sie es gewohnt sind und für GUT erachtet haben! Und wissen Sie was? Das ist genau das RICHTIGE.
ERNÄHRUNGSBERATUNG für Jedermann braucht NIEMAND.
Sollten Sie also gesund sein, so freuen Sie sich Ihres Lebens und genießen Sie Ihr Essen. Auch wenn ich jetzt irgendwelchen Ernährungsaposteln, Wundermittelvertreibern oder selbst ernannten Ernährungsgutmenschen auf den Schlips trete, auch wenn ich einem Teil meiner Zunft in die Suppe spucke: „Wenn Sie gesund sind, dann machen Sie einen großen Bogen um Ernährungsberatung und lesen Sie um Gottes willen keine „Aufklärung zur gesunden Ernährung“, denn: DIE eine GESUNDE, für ALLE BESTE und ALLEINGÜLTIGE Ernährung gibt es überhaupt nicht! Wäre dem so, dann hätte die Menschheit wohl kaum überleben können und sich auf dem gesamten Erdball ausbreiten können….
Sprich: Das was da draußen als Ernährungsberatung VERKAUFT wird, ist keine BERATUNG und hat mit Ihnen überhaupt nichts zu tun, sondern ist ein Mittel um Produkte jedweder Art an den Mann zu bringen.
Es gibt nur eine einzige Form von Ernährungsberatung für Gesunde und diese wird von Ernährungsprofis angeboten, die ein ZERTIFIKAT haben und sie dazu befähigt, zu BERATEN. Wer von den Krankenkassen anerkannt ist, das erfahren Sie bei Ihrem Sachbearbeiter bei der Krankenkasse! Und passen Sie gut auf: Nicht JEDER, der sich Ernährungsberater nennt, ist von den Krankenkassen anerkannt. Da draußen treiben sich viele Möchtegerberater herum, die sich nur so nennen, weil die Berufsbezeichnung nicht geschützt ist. Und was uns noch von Anderen unterscheidet? Wir kooperieren mit Ärzten, Apothekern, Physiotherapeuten und anderen Heilhilfsberufen. OHNE dass ein Arzt ein Auge draufwirft und Sie zu uns schickt, geht es nicht! Wer ohne ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung versucht, Ihnen etwas über Ernährung beizubringen KANN keine seriöse, zertifizierte Fachkraft sein. Sie haben dann also eine sehr kluge Einstellung: „Ich will nicht zu so einer Ernährungsberatung!“
Und wenn Sie lediglich befürchten, dass das, was Sie in einschlägigen Ernährungsratgebern, in der Presse oder im Internet lesen, sei auch Ernährungsberatung, dann ist das schlichtweg FALSCH, denn das ist einzig und allein nur Ernährungsjournalismus und hat mit Beratung so gar nichts zu tun.
Oder glauben Sie eine Broschüre über Autoreparatur sei dasselbe, wie sein Auto in die Werkstatt zu bringen und schauen zu lassen, was los ist?
Professionelle, zertifizierte ERNÄHRUNGSBERATUNG und ErnährungsTHERAPIE, ist nämlich genau dann angesagt, wenn Sie mit Ernährung auf Kriegsfuß stehen, nicht mehr klar kommen, etwas repariert werden soll….
Wussten Sie schon?
Wir professionellen und von den Krankenkassen anerkannten Berater (für Ernährungsberatung UND Ernährungstherapie) haben übrigens amputierte Zeigefinger und erst einmal ein Pflaster auf dem Mund. Wie ich das meine? Das ist ganz einfach:
> Wir PREDIGEN keine Ernährungsfloskeln, daher das Pflaster auf dem Mund
> Bei uns bekommen Sie weder Verbote, noch Ratschläge, noch ein „richtig/falsch“, „gesund/ungesund“, sondern individuelle Beratung, ganz speziell für Sie und natürlich MIT Ihnen; daher – eine Zeigefingerapostelei „du musst, du sollst, du darfst nicht“, werden sie bei uns nicht finden.
> und wir drehen Ihnen keinerlei Produkte, Pülverchen oder Wundermittelchen an. Warum: Weil es nicht um Geld verdienen geht, sondern um IHR Wohl und weil das Meiste einfach nur Scharlatanerie ist und wir von unserer Berufsethik verpflichtet sind, ohne Produkte zu beraten! – Sollten wir etwas für wichtig und notwendig erachten, dann werden wir das mit Ihrem Arzt absprechen, oder Sie zum Apotheker Ihres Vertrauens verweisen. Für Produkte nehmen seriöse Fachkräfte KEIN GELD.
Beratung ist ein individueller Weg allein für Sie
> weil Sie KRANK sind und eine Behandlung benötigen – in unserem Fall ist die Ernährungstherapie IHR MEDIKAMENT.
> Wie genau unsere Dienstleistung abläuft, erfahren Sie telefonisch bei uns oder schauen Sie doch mal auf unserem youtube Kanal
Unsere YOU TUBE VIDEOS sind kostenlos,
aber nicht umsonst 🙂
Zurück zu den Anfängen
Was ich persönlich von und mit Kindern, seit meinen Anfängen gelernt habe?
> Es geht nicht um GUTE Ernährung, es geht um GUTE Beratung
> und diese orientiert sich an IHNEN und Ihrem Leben
> diese orientiert sich an IHRER Erkrankung
> In professioneller Ernährungsberatung geht es nicht so sehr um WISSEN, sondern um Ihr Verhalten, Ihr Tun, Ihr Handeln, Ihre Widerstände, Ihre Naschsucht uvm.
Über Tellerränder hinweg –
6 Jahre Studium und noch viel, viel mehr…
Wir Berater benötigen nicht nur eine profunde Ausbildung (ich habe an einer Universität studiert), sondern ganz schön viel Kompetenz in pädagogischer-psychologischer-pharmakologischer-sozialer-emotionaler-ganzheitlicher Hinsicht. (ich habe Zusatzausbildungen im Wert von ca. 50.000 Euro und muss mich jährlich mehrfach fortbilden, um mein Zertifikat nicht zu verlieren)
Wir Profis brauchen keinen großen Mund, aber umso größere Ohren zum ZUHÖREN und wir brauchen ZEIT, Zeit für Sie, denn in der Medizin ist ZEIT heutzutage Mangelware geworden und das echte, intensive Gespräch zwischen Experte und Patient leider ins Hintertreffen geraten. Bei uns gibt es diese ZEIT noch. Jedes Treffen dauert 60 Minuten…..gerade WEIL wir den Dingen „auf den Grund gehen wollen“ und eben NICHT predigen.
Geschmackstest
Vielleicht möchten Sie uns jetzt eher kennenlernen? Vielleicht wollen Sie mal die Chemie testen? Dann machen Sie doch unseren Geschmackstest oder rufen Sie einfach mal unverbindlich an. Das erste Telefonat ist selbstverständlich kostenlos. Wir informieren Sie gerne! 07635 824847
Sie finden uns in
> Schliengen
> Freiburg
> Esslingen
oder via skype/facetime und Co. einfach überall – an der Entfernung soll es nicht liegen 🙂
Oder kontaktieren Sie eine unserer Kolleginnen. Für Sie habe ich dieses internationale Netzwerk profeat-essperts gegründet….denn wir wollen „den Unterschied“ machen…Wir zeigenIhnen nicht nur unsere Zertifikate, sondern auch unsere Wirksamkeit, denn wir führen STUDIEN durch, gerade weil wir KEINE 0815 Berater sind, sondern wissenschaftlich tätige und von den Krankenkassen anerkannte Ernährungsprofis.
[...] Geht es nur noch um Schein, um Hülle, um den großen Laufsteg, um “wer ist die Schönste im ganzen…