Psychische Erkrankungen & Ernährung

Wenn die Psyche leidet, leidet der Mensch GANZ

Meistens kommen meine Patienten mit klaren Aufträgen zu mir: „Ich möchte abnehmen,“ „Ich leide an einer Essstörung“, oder „Ich vertrage nicht.“

Erst auf den 2. Blick sieht man weitere Diagnosen wie Depression, Angststörung, Zwangsstörungen, Bipolare Störungen, Persönlichkeitsstörungen etc. Und meist nehmen Patienten eine Vielzahl von Medikamenten ein.

Hinter „einfachen“ Gewichtsproblemen stecken nicht selten Traumen und schwerwiegende psychische Erkrankungen. Und häufig fragt man sich: Ist die selbst schädigende Ernährungsweise Ursache oder Folge der Erkrankung?

Der Mensch leidet ganz

Verschärfen die Gewohnheiten die Erkrankung oder verschärft die Erkrankung den Verlust der Beziehung zu sich, dem Körper und dem Essen?

Wie dem auch sei.

Ernährungstherapie kann und darf psychische Erkrankungen nicht BEHANDELN, doch wir können in vielerlei Hinsicht beraten und begleiten, um Ess- und Ernährungsgewohnheiten, Alltagskompetenzen zu erlernen, was der Genesung der Erkrankungen zuträglich ist und über den Teller mehr Lebensfreude und Genuss ins Leben bringt und über die Alltagskompetenzen eine verlässliche Tagesstruktur schenkt, die Selbstwirksamkeitserwartung steigert und durch konsequente Ressourcenorientierung dazu beiträgt, letztendlich auch den Selbstwert zu steigern.

Informationen

Gut zu wissen
Die Corona-Krise setzt Vielen zu. Depressionen nehmen zu,  Opfer körperlicher und seelischer Gewalt finden sich häufiger in unserer Praxis wider. Eine Borderlinestörung, eine Angst-und Zwangsproblematik ist nicht selten mit im Boot, wenn es um Ernährungstherapeutische Beratung geht. Und auch Essstörungen sind im Steigen begriffen, seit der Corona-Krise. Doch wie kann da Ernährungstherapie helfen?
Da alle Menschen ESSEN, alle Menschen soziale Wesen sind und emotionale Esser sind, da alle Menschen, die Medikamente nehmen, auch mit unerwünschten Nebenwirkungen rechnen müssen, sind Menschen mit psychischen Erkrankungen bei uns gut aufgehoben. Egal ob einseitige Ernährung, Mangelernährung, Zunahme durch Medikamente, übermäßiges Naschverhalten oder ungünstige Gewohnheiten. Die Psyche wirkt sich auf das Essverhalten aus und das Essverhalten auf die Psyche, denn Mensch ist unteilbar.  Daher beraten und begleiten wir Sie gerne.
Buchempfehlungen
Menschen mit psychischen Erkrankungen sind nicht selten Stigmatisierungen und Vorurteilen ausgesetzt. Sie empfinden sich als defizitär und krank. Wie tröstlich ist es da, ein Buch zu lesen, mit dem Titel: „Irre wir behandeln die Falschen. Die Normalen sind unser Problem.“ (Manfred Lütz) 

Gerne nennen wir Ihnen noch weitere Bücher, die Sie mit Ihrer Erkrankung versöhnen und Sie dabei unterstützen, daran zu wachsen. 

 

Ernährung und Arzneimittel - Wir schafffen Klarheit
Arzneimittel haben Wirkungen und auch unerwünschte Wirkungen. Und einige interagieren mit Lebensmitteln. Wir sind darauf geschult uns Ihren Medikamentenplan genauer anzuschauen. Bringen Sie diese zum ersten Treffen bitte mit.
Alltagsbewältigung - Eine geteilte Verantwortung
Wenn Betroffene nicht alleine leben, sondern in betreutem Wohnen oder sogar in einer Einrichtung, ist es notwendig, alle Verantwortlichen, die für die Verpflegung zuständig sind, mit ins Boot zu holen und gemeinsam auf Schwierigkeiten im Alltag zu blicken und passgenaue, individuelle Lösungen zu finden. 
Bitte helfen Sie mit und bringen Sie die jeweils zuständigen Verantwortlichen mit zu den Beratungsgesprächen, denn nur mit Ihrer Unterstützung wird die erfolgreiche Umsetzung im Alltag gelingen können.
So wird Ihre Beratung ablaufen:
Im Erstgespräch werden wir eine genaue Analyse Ihrer Verhaltensweisen durchführen und uns einen detaillierten Blick über Ihr persönliches Gewichtsthema machen. Danach bekommen Sie eine Art Stärken-Schwächen-Analyse und wissen, was Sie bereits sehr gut machen und wo Handlungsbedarf besteht. Danach gehen wir Schritt für Schritt vor Ihre Ernährung so umzustellen, dass diese KEINE Diät ist, sondern ihre Gewohnheiten sowohl zu Ihrem Alltag, als auch zu Ihrem Wunsch abzunehmen passen.

Mitglied im ESSENzPSYCHE-Netzwerks

Wir sind ein interdisziplinärer Zusammenschluss von Ernährungsfachkräften, Ärzten, Psychotherapeuten und Patienten, die

  • ….Interprofessionelle Zusammenarbeit und integrierte Versorgung dieser spezifischen Zielgruppe fördern möchten und
  • …ein sämtlichen Fragen von Essen und Psyche sowohl wissenschaftlich, als auch praktisch nachgehen wollen.
  • …In diesem Netzwerk sind institutionelle, frei praktizierende, wissenschaftlich und beraterisch tätige Fachkräfte vereint.

 

Unsere Publikationen zum Thema:

  • Der Mensch als Leib-Seele-Einheit
  • Naschkatzen-Coaching – E-Book  (Nur für Teilnehmer des gleichnamigen Coachings)
  • (R)AUS aus dem Trauma – rein ins Leben. Wie uns die frühe Kindheit und dort erlittene Entwicklungstraumen prägen und wie wir unsere Traumen verwinden. (Nur für Teilnehmer unserer Veranstaltungen9

Das Netzwerk für besondere Patienten

ESSENzPSYCHE

Adipositas, Schlauchmagen, Trauma, Depression, Borderline

Ich hätte nie gedacht, dass ich mich hier so gut aufgehoben fühle. Mein Arzt fragte mich, ob ich jetzt einen Platz beim Psychologen gefunden habe. Ich sagte, die Wartezeit beträgt 9 Monate und ich ergänzte. Bei Frau Mannhardt fühle ich mich sehr aufgehoben und verstanden. Ich brauche gerade niemanden sonst. M.F. 27 Jahre alt

Adipositas, Borderline-Störung, häusliche Gewalt

Hallo Frau Mannhardt. Ich wollte Ihnen nur sagen, dass ich jetzt einen Platz in der Psychiatrie bekommen habe. Die 3 Stunden bei Ihnen haben mich so sehr weitergebracht, mich so stark gemacht, dass ich es endlich schaffte meinen „Freund“ und seinen gewalttätigen Vater zu verlassen und auch mit meinem Vater endgültig zu brechen, der nur Beleidigungen für mich übrig hat und sich wenn er säuft absolut nicht im Griff hat. Ich kann ihn nicht retten. Ich muss mich retten. Ich melde mich wieder, wenn ich mich hier ein wenig erholt und aufgerichtet habe. Danke für Alles! Ohne Sie hätte ich diesen Schritt nie gewagt. E. B. 25 Jahre

Essstörung, Zwangsstörung, Angststörung

Ich bin so froh, dass ich als Mutter zu Ihnen kommen kann, so lange meine Tochter stationär ist. Ich möchte endlich verstehen, warum meine Tochter so schlimme Zwänge entwickelt hat und was mein Wunsch nach Kontrolle damit zu tun hat. Ich möchte endlich loslassen können, damit meine Tochter ihren Weg findet. Sie hatten Recht: Ich verwöhnte meine Kinder zu sehr, ließ Ihnen keine Luft zum atmen. Ich sagte immer wo es lang geht, habe ihnen jede Entscheidung abgenommen. Ich muss an mir arbeiten, dass meine Tochter wieder gesund werden kann.  Sie sind doch auch psychologische Beraterin. Helfen Sie mir dabei?
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