Seniorentag – LebensWERT im Alter

Poster„Menschen wollen nur zwei Dinge: Alt werden und dabei jung bleiben.“

Senioren sind verschieden

Wir kennen Sie alle, die rüstigen Senioren, die mit Wanderstöcken, Wohnmobil oder Bussen unterwegs sind und auch weite Reisen mit über 80 Jahren noch auf sich nehmen. Gesund und fit, so wünschen sich alle ihren Lebensabend, von niemandem abhängig und selbstständig. Heute lernte ich eine Frau mit 87 Jahren im Zug kennen. Sie war auf ihrer Heimfahrt vom Feldberg, wo sie Ski gelaufen ist. Wir tauschten uns rege aus über die Pisten, das Wetter, dies und das. Ihr Alter spielte keine Rolle – meines auch nicht. Auch meine Eltern waren mit über 80 Jahren noch gemeinsam auf Auslandsreise und ich kann mich gut erinnern: Essen und Ernährung war kein Thema, weder für diese Frau, noch für meine Eltern. Man isst, man trinkt, man lebt, lacht wie mit 60, 70 Jahren, macht sich wenig Sorgen und Gedanken über Nährstoffbedarfe, Gewicht und gesunde Ernährung, sondern isst wie man es gewohnt ist und es schmeckt. Alt und Senioren sind nur die Anderen.

Doch wie schnell ändern sich die Dinge. Heute ist meine Mutter Pflegestufe 3, lebt ein Leben im Rollstuhl und ist angewiesen auf die Hilfe meines Vaters, den Sozialdienst, auf die dauerhaft bei uns lebende polnische Pflegefachkraft und ihre Kinder. Ihnen beiden ein Leben zu Hause, in den eigenen vier Wänden so lange wie möglich zu ermöglichen und so angenehm wie möglich zu machen, das ist das Ziel, denn raus in die weite Welt, oder in die nächste Stadt, ins nächste Restaurant kommen sie nur noch selten. Und wie uns geht es vielen Familien und Senioren in diesem Land. Und wie bei uns sind Essen und Schwierigkeiten damit irgendwann, ganz plötzlich zentrale Themen der Senioren, wie ich es auch aus meiner ernährungstherapeutischen Beratungspraxis kenne.

Herr K. wünscht einen Beratungstermin. Seine Mutter (84J.), lebt noch zu Hause, doch nimmt sie einfach nicht genügend Nahrung zu sich. Sie verliert an Gewicht und er mache sich Sorgen um Ihre Gesundheit und Nährstoffversorgung. Ebenso sorgt sich Frau Z. Ihr Vater wird zwar durch Essen auf Rädern versorgt. Doch wenn Sie abends zu ihm geht, stellt sie fest, dass das Essen fast unberührt dasteht und er kaum etwas getrunken hat. Auch er hat in letzter Zeit stark an Gewicht verloren.
Frau S. hingegen sorgt sich hingegen, dass ihr Vater, der ebenfalls noch zu Hause lebt und von einer Rumänin liebevoll umsorgt wird, beim Essen so gar keine Grenze mehr findet. Er habe so sehr an Gewicht zugelegt, dass die Pflegefachkraft langsam Mühe hat, den Vater vom Rollstuhl auf den Treppenlift und von dort ins Bett zu bringen.
Eine weitere Klientin erkundigt sich für Ihren betagten Vater, weil sie wissen möchte, wie viel ein Senior trinken muss, denn sie habe das Gefühl, ihr Vater trinke so gut wie nichts mehr. Sie sieht dies in Zusammenhang mit den vielen Stürzen. Auch möchte er nur noch Weiches essen und lehnt ihr Gemüse ab.Frau P. klagt über die schlimme Verstopfung ihrer Mutter. Eine Pflegefachkraft über den plötzlichen Durchfall einer dementen Frau in ambulanter Betreuung, der mit Bauchweh einhergeht.

 

In der Ernährungstherapie geht es um das Wohl des Einzelnen

 

Was an dieser Stelle festgehalten werden kann ist, dass wenn das Thema „Essen“ im Alter zum Thema wird, es um viel mehr geht, als um Nährstoffbedarf und bloße Wissensvermittlung rund um gesunde Ernährung. Und diese Themen sind dann so verschieden, wie die Senioren selbst, die nur Eines gemeinsam haben, ihre Unterschiedlichkeit. Die eine richtige Seniorenernährung kann es folglich auch nicht geben, sondern nur einen je eigenen individuellen Weg auch bei Tisch in Gleichgewicht und Wohl zu bleiben.

Das bedeutet, dass sich professionelle Ernährungstherapie im Seniorenalter um mehr kümmert, als „gesunde Ernährung“ und sich gegebenenfalls auch an ganz verschiedene Menschen richtet: An die Senioren selbst, häufig sind die Ansprechpartner aber die Angehörigen oder Pflegekräfte. Und auch die Themen sind sehr verschieden. Manchmal handelt es sich um „Gewichtsthemen“ oder um „Themen rund um die Verdauung“, manchmal um Widerstände wie „ich will nicht“, „ich kann nicht“, manchmal um Phänomene wie Demenz und Emotionen wie Wut, Traurigkeit, depressive Verstimmungen, Umgang mit Allein sein, Trauer, Angst vor dem Sterben und Co., die sowohl die Betroffenen selbst, als auch die Angehörigen und Pflegenden an ihre Grenzen bringen.

 

Daher meine Bitte und die Bitte meiner Kollegen. Warten Sie nicht zu lange, bis Sie sich professionelle Unterstützung holen, damit sowohl ihre Senioren, als auch Sie selbst in ihrem Gleichgewicht bleiben, gerade wenn der Wunsch nach immerwährender Fitness, Gesundheit und Jugendlichkeit im Alter nicht erfüllt wird. Das Leben kann trotzdem erfüllt sein und wie sagte einst der französische Dichter Jean Baptiste Molière: «Wenn ich gut gegessen habe, ist meine Seele stark und unerschütterlich; daran kann auch der schwerste Schicksalsschlag nichts ändern.»   Jean Baptiste Molière (französischer Dichter)

 

Erster Schliengener Seniorentag

 

Damit sich ältere Menschen wohl fühlen, damit Sie so lange wie möglich zu Hause selbstständig leben können, braucht es neben guter Verpflegung aber auch das Wissen darum, was das Leben im Alter erleichtert: „Welcher Frisör macht Hausbesuche? Wer liefert Hygienebedarf nach Hause, wenn ich nicht mehr Auto fahren kann? Gibt es jemanden, der mir die Einkäufe tätigt? Was für Aktivitäten gibt es für Senioren? Wie kann ich Stürze vermeiden und worauf kommt es bei der Bewegung an? Wo sind Projekte in denen ich mitarbeiten kann? Gibt es sinnvolle Helfer für zuhause, die mir mein Leben erleichtern, wenn die Kraft nachlässt? Was ist eine Patientenverfügung? Gibt es bei uns am Ort auch Beratungsstellen für Angehörige? Wohin, wenn die Angehörigen an ihre Belastungsgrenzen kommen? Wer kümmert sich denn überhaupt um das Wohl älterer Menschen in unserer Region?“ All diese Fragen und noch viele mehr stellt sich jeder, der nicht mehr ganz so fit und gut zu Fuß ist und so beschlossen wir, der Verein Menschen und Menschen e.V. und die Praxis für Ernährungstherapie eine Veranstaltung zu organisieren, wo sich alle Anbieter von sinnvollen und nützlichen Produkten und Dienstleistungen für Senioren präsentieren können. Am 28. Februar ist es nach längerer Vorbereitungszeit nun soweit und wir freuen uns über viele Besucher unserer Senioren-Messe, die sowohl Vorträge, Aussteller und Mitmachaktionen bereithält und die Bürger-Broschüre „Seniorenwegweiser“ vorstellt mit allen wichtigen Adressen rund um´s älter werden und älter sein auf einen Blick.
Auch die Praxis wird mit einem Stand, einem Vortrag und einer Mitmachaktion vertreten sein. Ich freue mich über viele Besucher, Fragen und Begegnungen.

 

 

Was wir aktuell für Senioren oder Profis, die mit Senioren zu tun haben, anbieten:

 

  • Individuelle Ernährungstherapie (siehe unten)
    auch telefonisch oder Online, falls ein Besuch nicht möglich ist.
  • Webinare für Angehörige von Senioren mit Demenz https://prof-eat.edudip.com/w/99036
  • Am 28. Februar veranstalten wir einen Seniorentag mit vielen Angeboten (rechts)
  • Für Fachkräfte in der Altenpflege, Krankenpflege, Experten in der Geriatrie, Ernährungsfachkräfte bieten wir (Akademie für Beratung und Philosophie GbR) ab dem 16.4. eine Weiterbildung zum tiefenpsychologischen Berater an. beratungundphilosophie.de oder Link auf Broschüre

Adipositasbehandlung – was wirklich wirkt

Berlin_DAG_2015Ist es wirklich so, dass es auf ein „standardisiertes Programm“ ankommt? Geht es wirklich darum, dass ein Betroffener von möglichst vielen Experten betreut wird? Spielt es tatsächlich eine Rolle, dass Betroffenen möglichst detailliert die Empfehlungen einer „gesunden Ernährung“ erklärt werden?

Ich bin seit 25 Jahren im Bereich der Adipositasbehandlung tätig und eines bin ich mir gewiss: Wer nicht die Demut besitzt, Adipostias als ein ganzheitliches Phänomen zu betrachten (Mensch LAIBT und LEBT) und Essen als mehr zu begreifen, als gesunde Ernährung zu predigen, wer noch immer daran glaubt, dass es genügt, Pyramiden abkreuzen zu lassen, der wird mit all seinen Bemühungen um langfristige Gewichtsreduktion scheitern. Warum?

Der Mensch ist ein geschichtliches Wesen. Jede Adipositas ist nur zu verstehen, auf dem Hintergrund der jeweiligen Lebensgeschichte eines Betroffenen.

Der Mensch ist ein soziales und emotionales Wesen. Es gibt kein rein rationales Essen, keine rein rationale Nahrungsaufnahme. Essen ist immer auch ein soziales und emotionales Phänomen und somit nicht losgelöst vom jeweiligen Menschen zu verstehen.

Der Mensch ist ein Ziel orientiertes Wesen. Alles, was Mensch tut oder unterlässt, dient einem GUTEN Zweck. Wenn Menschen folglich sagen: „Das geht nicht“, dann haben sie RECHT! Man kann einem Menschen nicht per Zwang die guten Ziele wegnehmen. Man muss ihnen helfen, diese verborgenen Ziele, das Unbewusste des Verhaltens zu erkennen und zu verstehen. Somit sind alle Programme zum Scheitern verurteilt, die glauben, es liege an ungenügendem Wissen.

Der Mensch ist ein soziales Wesen und nur zu verstehen in Verbindung mit seinen MITmenschen. Mensch ist Mensch nur durch die Menschen, die ihn umgeben. Was hat Adipostias folglich mit Beziehungen zu Eltern, Geschwistern, zu Kollegen am Arbeitsplatz, zum Chef, zu Freunden, zum Arzt, zum Ernährungsberater zu tun? Ich würde mal sagen: SEHR VIEL! Doch diese Erkenntnisse sind nicht neu! Seit mehr als 100 Jahren wissen wir aus der Pädagogik, dass der Hauptwirkfaktor in Lehr-Lernsituationen die Mensch-Mensch Beziehung ist. Das gilt für die Lehrer-Schülerbeziehung, die Arzt-Patientenbeziehung, als auch für die Ernährungstherapeut-Patientenbeziehtun, für die Eltern-Kindbeziehung usw.

 

Und was für Konsequenzen können wir daraus für die Adipositasbehandlung ziehen?

Nur dort, wo Empathie, echtes Interesse am Gegenüber und echte Beziehungsarbeit zwischen Klient und Begleiter stattfindet, dort ist mit nachhaltigen Ergebnissen zu rechnen. Davon bin ich von ganzem Herzen überzeugt.

Und genau weil wir das so sehen, bieten wir

eine Qualifizierungsmaßnahme für Berater an, die mehr wollen als Wissen zu vermitteln

eine Zertifizierungsmaßnahme für Berater an, die den Dingen auf den Grund gehen wollen und tiefenpsychologische Ernährungsberater werden wollen.

bieten wir, d.h. alle prof.eat Berater eine andere Form der Ernährungstherapie an. Bei uns werden SIE ins Zentrum gestellt, bei uns bekommen Sie keine Ratschläge, Pläne oder allgemeingültige Empfehlungen, sondern werden ganz individuell von uns begleitet, bis SIE IHREN eigenen Weg in IHR Wohl und Gleichgewicht gefunden haben! Und das Beste für Sie: Unsere Leistungen sind von den Krankenkassen anerkannt und werden anteilig bezuschusst. Stellen Sie einfach einen entsprechenden Antrag. Gerne beraten wir Sie auch in dieser Angelegenheit.

Und sollten Sie unser wissenschaftliches Poster in Gänze lesen wollen, so klicken Sie auf unten stehendes Foto.

Berlin_DAG_2015

Und für Kollegen, die sich für unsere Qualifizierung und Zertifizierung interessieren, so sprechen Sie uns an! Noch sind für 2016 einige der wenigen Plätze zu vergeben.

 

Aldinativ-Preise und Aldinativ-Einkauf

was isst

Genau hinschauen. Heute möchte ich mit Ihnen mal auf unser Kaufverhalten blicken, denn der Einkauf entscheidet, was aus Schlaraffenland nach Hause getragen wird und von der Küche auf den Teller und von dort in uns hinein wandert. Es sollte uns also nicht gleichgültig sein, was als „Energie“ in uns hinein gerät, so dass nicht in jedem Fall der Preis für oder gegen einen Kauf allein entscheidend sein sollte, zumal wir Deutschen mit ca. 10% nicht gerade am Hungertuch nagen wenn wir die Ausgaben in % für Lebensmittel betrachten.

Jedermann scheint bei Aldi einzukaufen. Egal ob Aldi-Nord, oder Aldi-Süd, DER Lieblingsdiscounter jeglichen Alters, aller Bildungsstände scheint Aldi zu sein. Jeder kauft durchschnittlich pro Einkauf für 18.- Euro ein, doch ist der günstige Preis nur „gefühlt“ oder real? Und geht dieser Preis auf Kosten der Qualität?

Diesen Fragen ging Galileo nach. Hier ein paar der Recherche-Ergebnisse:

  • Der Preis eines klassischen Einkaufs war knapp die Hälfte billiger, als in Supermärkten
  • Passanten konnten keine qualitativen Unterschiede zwischen Marken und Aldiprodukten feststellen

Rein aus der Konsumentenperspektive ist Aldi offenbar unschlagbar im Preis.

Bedeutet das, dass wir gar nicht mehr um Aldi herumkommen, wenn wir auf den Preis achten müssen? Was Galileo weiterhin herausgefunden hat ist, dass

  • Identische Warenkörbe hatten auch identische Preise, wenn der Konsument ausschließlich zu den Eigenmarken und den weißen Niedrig-Preis Produkten greift. Dieser alternative Warenkorb wird auch Aldinative  genannt, denn Aldi ist dabei der Preismacher an dessen Preisen sich dann der Handel vollkommen anpasst.
    Das hat auch mich erstaunt.

Damit wir uns recht verstehen: Wer sein Toilettenpapier, seine Küchenrollen, seine Konserven bei Aldi kauft, der soll von den Verkaufsvorteilen von Aldi profitieren, doch als Ernährungstherapeutin habe ich bei einigen Produkten mehr als nur Bauchgrimmen, weil die Welt eben nicht nur aus Aldi und Discount-Preis besteht:

  1. Eier: Ich finde es unerträglich, wenn Eier zu einem Discount-Preis verkauft werden, die den Produzenten in ein Defizit treibt – sprich: Für jedes Ei, das er verkauft, legt er drauf. Doch nicht nur das: Solche Preise verhindern geradezu Produktionsbedingungen, die noch tiergemäß sind.
    Ich persönlich will keine Eier aus „Bodenhaltung“. Ich möchte meine Eier von Hühnern, die noch so gehalten werden, wie ich es aus meiner Kindheit kenne. Daher unterstütze ich die regionalen Eiproduzenten und kaufe unsere Freiland-Eier nur beim Bauern und nur ultrafrisch ein. Das Tolle: Die Eier werden nach Hause geliefert – ohne Mehrpreis. Und mal ehrlich: Für 0,25 Euro pro Ei wird niemand wirklich arm.
  2. Brot: Ich persönlich liebe „gutes Brot“. Aufbackwaren sind für mich kein Brot, sondern eine geschmackliche Katastrophe. Ein günstiger Preis entschädigt nicht für das entgangene Geschmackserlebnis, so dass ich persönlich vollkommen darauf verzichte, mich vom Preis für Brot und Brötchen leiten zu lassen. Lieber ein gutes Brot, das satt macht und nur diejenigen Zutaten enthält, die es braucht, lieber ein wenig mehr bezahlen und wissen, was drin ist. Und nochmals: Werden wir wirklich reicher, wenn das Brötchen für 0,15 Euro zu bekommen ist und wir uns nicht mehr 1.70-2.50 Euro für ein wirklich schmackhaftes 500g Brot beim Traditionsbäcker um die Ecke leisten wollen? Rechnen wir diesen Betrag auf die Billig-Wecken um, dann ist nicht wirklich nennenswertes gespart…
  3. Fleisch/Wurst: Auch hier gilt meine Devise. Möchten wir morgen noch belebte Ortschaften haben, in denen noch traditionelles Handwerk betrieben wird, möchten wir morgen noch regional einkaufen und noch Landschaften haben auf denen Kühe grasen, wollen wir auch morgen noch die Sortenvielfalt und regionale Produzenten haben, möchten wir kein Billigfleisch essen, das um den ganzen Globus geflogen wird, nur um so billig wie möglich zu produzieren, möchten wir wissen, wie und unter welchen Bedingungen unsere Nutztiere gehalten werden,  so dürfen wir diese Produkte nicht nach dem Preis kaufen, sondern müssen mehr Aspekte berücksichtigen.Ich plädiere dafür: Lieber selten und exzellente Fleisch und Wurst-Qualität, als viel und billig produziertes Fleisch und eintönige, Einheitswurstwaren. Doch ich befürchte: Viele haben sich schon an die Qualität von Billig-Hackfleisch für 2.99 Euro und Einheits Lyoner und Saftschinken und Co. gewöhnt und daran, dass Fleisch auf dem Teller eher mit einer Schuhsohle zu vergleichen ist, als dass es einem guten Stück Steak ähnelt.  Ich bin mir sicher: Wer statt der durchschnittlichen 60kg/Jahr, also 164g / Tag nur einen einzigen Wochentag auf Fleisch und Wurst verzichten würde, dem würde nicht wirklich etwas Schlimmes widerfahren.  Aber es ließen sich nach Berechnungen des WWF in Deutschland dadurch 9 Mio. t an Treibhausgasemissionen eingesparen. Das entspricht dem CO2-Ausstoß von ca. 75 Mrd. km Fahrtstrecke mit dem PKW. Und ich bin mir sicher: Die Wertschätzung und Achtung gegenüber Fleisch und Wurst würde steigen, wenn nicht nur der Preis allein Kauf entscheidend wäre.

    Nein, wir müssen nicht Vegetarier werden, aber ein bisschen mehr Maß und weniger vom mehr und billig über alles, wäre bereits ein wichtiger Beitrag, dass wir auch morgen noch genügend Aldinativen haben.

Was ist Ihre Meinung? Gerne nehme ich diese in den Kommentaren entgegen.

Gute Appetit!

Sonja Mannhardt

 

 

 

Neujahrswünsche und Vorsätze

IMG_2537Für das noch jungfräuliche Jahr, für 12 Monate, die  wie  „unbeschriebene Blätter“ noch vor uns liegen, wünsche ich Ihnen von Herzen, dass es ein gesegnetes, gelingendes und gesundes Jahr werden wird. Möge Freude und Wohlsein Ihr Begleiter sein und Sie immer genügend Kraft haben, sich auch den Herausforderungen des Lebens zu stellen.

 

Möge Ihnen das Schicksal gewogen sein in diesem, vor uns liegenden Jahr. Und falls es Momente geben sollte, in denen Sie den Eindruck haben sollten, das Schicksal meine es nicht gut mit Ihnen und  sie „scheitern“, so trösten Sie sich mit den Worten A. Adlers, der bereits vor mehr als 100 Jahren den Kindern eine Fee wünschte, die ihnen neben einem reichen Schatz an Fähigkeiten und Stärken und einer einzigartigen Persönlichkeit, auch ein paar Schwierigkeiten in die Wiege legen möge, damit die Kinder daran wachsen können. Ja, so sehe ich es auch: Ein Scheitern ist kein Versagen, sondern eine Chance einmal genau hinzusehen, hinzuhören, hineinzuspüren, was da ist und aus dem was da ist, zu lernen und zu wachsen. Es kommt nicht darauf an, nicht hinzufallen, sondern nach dem Hinfallen, einfach einmal mehr wieder aufzustehen und weiter zu gehen auf dem eigenen Lebensweg.

Nutzen wir also die ungeschriebenen Blätter und füllen diese mit Leben.

Und verzichten Sie am besten aufVORsätze, denn sind Vorsätze nicht einfach nur Sätze vor den Sätzen, sprich meist nur Lippenbekenntnisse? Viel klüger wäre folglich der Vorsatz, sich mal keine Vorsätze zu machen, sondern sich die Ebenen hinter den Vorsätzen genauer zu betrachten:

> Wozu will ich eigentlich abnhemen, ein geringeres Körpergewicht? Was erwarte ich mit der Erfüllung dieses Ziels? Was wäre dann besser, toller, schöner? Was ist das GUTE daran, dort angekommen zu sein?

> Wozu will ich mehr Sport machen? Ist Sport tatsächlich das, was ich wirklich, wirklich will, oder geht es mir um „mehr Bewegung“, bewegter im Leben zu sein? Tut Ihnen frische Luft gut? Geht es darum Sport als Mittel zum Zweck (ich will ja abnehmen) zu missbrauchen, oder darum sich damit und mit Bewegung einfach nur GUT zu tun, sich mehr Zeit für sich generell zu nehmen?

>Wozu sagen Sie, „ich möchte mich „gesünder ernähren“, wenn das Ihr Neujahrsvorsatz sein sollte? Was bedeutet das für Sie? Woran erkennen Sie überhaupt, dass das, was sie tun NICHT gesund sein soll? Sind sie krank? Macht ihr Essen sie krank? Was soll der Zweck dieser Änderung sein, was versprechen Sie sich davon? Und – sind Sie wirklich bereit, genau hinzuschauen und fundiert dieses ganzheitliche Thema anzuschauen, oder wollen sie nur auf Zeit einem „Diätzettel“ gehorchen? Sind Sie bereit, Ihren eigenen Ess–Rhythmus ernst zu nehmen, auf Ihre Körperwahrnehmung zu achten? Wollen Sie Ihren Naschereien tatsächlich auf den Grund gehen, oder sich Süßigkeiten einfach nur „verbieten“? Wollen Sie einen Weg „ohne schlechtes Gewissen“ gehen oder soll das Thema „gesünder ernähren“ Ihnen ein ganzes Jahr wieder nur ein schlechtes Gewissen einbringen?

 

Ich möchte Ihnen zu Beginn des neuen Jahres auf jeden Fall ein kleines Geschenk machen:

Bis zum 31.01.2016 biete ich auf unserer Online-Plattform ein paar unentgeltliche Webinare an. Wir laden Sie dazu ein, dort unser Gast zu sein und sich ein paar Neujahrs-Ernährungs-Impulse zu holen.

Bis zum 31.01.2016 haben Sie die Möglichkeit, bei uns 30 Minuten BeratungsZEIT geschenkt zu bekommen. Vereinbaren Sie mit uns einen Januartermin bis 20.01.2016 um ihr Geschenk einzulösen.

Bis zum 31.01.2016 erhalten Sie unsere Smartphone-APP zur Beobachtung des eigenen Ess- und Ernährungsverhaltens zum reduzierten Preis von 4.90 Euro. Das zugehörige Webinar können Sie ebenfalls unentgeltlich besuchen. Melden Sie sich am besten noch heute an!

 

Und zum Abschluß noch ein Gedicht von Johann Peter Hebel.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Mögen sich unsere Wege in diesem Jahr einige Male kreuzen. Bereits jetzt freue ich mich über diese Begegnungen mit Ihnen.

Ihre Sonja Mannhardt

 

Frohes Weihnachtsfest

Weihnachten 021Ich möchte mich bedanken! Bedanken bei meinen Klienten, dass Sie mir Ihr Vertrauen schenkten, dass ich sie ein Stück auf Ihrem je eigenen Weg zu Ihrem Wohl & Gleichgewicht begleiten durfte, danken für die gemeinsamen Beratungsstunden, für Vertraulichkeit und Emotioalität, für persönliche Geschichten – sprich dafür, dass ich von Ihnen und mit Ihnen lernen durfte, übers Mensch sein, über die Bedeutung von Essen bei der Bewältigung des Lebens und darüber, wie Menschen sich selbst helfen in großer Not…Essen und Nichtessen ist ein phantastisches Notfall-Medikament!

Ich möchte mich bedanken! Bedanken bei den vielen Kindern, die auch dieses Jahr wieder in die Praxis gekommen sind. Sie haben mir wieder die Augen geöffnet für die Sicht auf die Welt aus Kinderaugen. Für mich gibt es kein Essproblem mehr, welches isoliert ohne Betrachtung der Familien, der Eltern, der Geschwister, der Freunde, der eigenen Weltsicht zu verstehen ist.

Ich möchte mich bedanken! Bedanken bei den zahlreichen Ärzten, die mir auch in diesem Jahr viele Patienten zugewiesen haben, insbesondere „die schweren Fälle“, die sehr komplexen Fälle. Mir halfen diese Klienten selbst über mich und meine Grenzen hinauszuwachsen, mutig weiter zu gehen und gerade diese Menschen nicht alleine zu lassen, die bereits das Gefühl hatten von Gott und der Welt alleine gelassen zu werden. Gerade diesen Ärzten möchte ich danken, dass sie es wagten „abzugeben“ und mit vielen Augen und vielen Expertisen auf das Wohl gerade dieser Patienten zu blicken. Daraus entstanden wunderbare und enge Kooperationen für die ich sehr dankbar bin!

Ich möchte mich bedanken! Bedanken bei meinen vielen KollegInnen, die meine Seminare, die Supervisionen und die Akademie besuchten. Ohne Euch hätte ich dieses Jahr gewiss einige Male aufgeben wollen, denn nach wie vor sind wir auf unserem Gebiet eher die Ausnahme als die Regel. Gerade weil wir klientenzentriert arbeiten, weil es uns darum geht, dass Menschen nicht Wissen anhäufen, sondern verstehen, wird uns unsere Arbeit teilweise noch schwerer gemacht. Doch gemeinsam sind wir stärker und gemeinsam helfen wir uns gegenseitig zum Wohle unserer Patienten bei unserer Art zu beraten zu bleiben. Ich danke Euch für Euer dabeisein.

 

Ihnen und Ihren Liebsten wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest, besinnliche Festtage und die herzlichsten Wünsche für ein gesundes, gelingendes und gesegnets Neues Jahr.

Von Herzen

Sonja M. Mannhardt

Weihnachten_2015