von Sonja Mannhardt | Jan. 1, 2015 | Allgemein, Blog
Es ist wieder soweit. Ein neues Jahr hat begonnen und mit ihm auch die lange Liste an guten Vorsätzen. Sie sind genau so sicher wie das alljährliche Feuerwerk und der Champagner zum Jahreswechsel.
A propos Wechsel: Die Vorsätze wechseln kaum und halten sich hartnäckig stabil, ungeachtet, ob sie nun Vorsätze bleiben, eine Zeitlang den Jahreslauf begleiten, oder gar zur Gänze in die Tat umgesetzt werden.
Und sollten Sie sich noch nicht entschieden haben, hier die Top 10 der diesjährigen Forsa-Umfrage, die von der DAK in Auftrag gegeben wurde.
Top Ten der Neujahrsvorsätze im Überblick
Top 1: Stress vermeiden oder abbauen (60 Prozent/im Vorjahr 57 Prozent
Top 2: Mehr Zeit für Familie/Freunde (55 Prozent/im Vorjahr 54 Prozent
Top 3: Mehr bewegen/Sport (55 Prozent/im Vorjahr 52 Prozent)
Top 4: Mehr Zeit für mich selbst (48 Prozent/im Vorjahr 47 Prozent)
Top 5: Gesünder ernähren (48 Prozent/im Vorjahr 47 Prozent
Top 6: Abnehmen (34 Prozent/im Vorjahr 31 Prozent)
Top 7: Sparsamer sein (28 Prozent/26 Prozent)
Top 8: Weniger fernsehen (15 Prozent/16 Prozent Prozent)
Top 9: Weniger Handy, Computer, Internet (15 Prozent)
Top 10: Weniger Alkohol trinken (zwölf Prozent)
Ach übrigens: Als besonders konsequent gaben sich Berliner, von denen 64 Prozent in der Umfrage erklärten, mindestens vier Monate durchgehalten zu haben. Auch die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern (62 Prozent) sowie die Thüringer (58 Prozent) zeigten ein vergleichsweise starke Durchhaltevermögen. Am schnellsten warfen Bremer, Niedersachsen und Rheinland-Pfälzer ihre guten Vorsätze über Bord. Nur jeweils knapp die Hälfte (48 Prozent) gab an, sich länger als vier Monate daran gehalten zu haben.
Und sollte zu Ihren Vorsätzen die Nummern 5, 6 oder 10 gehören und Sie lieber länger als kürzer durchhalten möchten, so freuen wir uns, Sie ein Stück auf Ihrem Weg begleiten zu dürfen, damit Vorsätze keine Vorsätze bleiben, sondern erfolgreich umgesetzt werden.
Woran es liegen könnte, wenn es nicht gelingt?
> Abnehmen ist kein Ziel, sondern ein Weg! Und zwar ein sehr unkonkreter. Nicht geklärt ist die Frage: Wohin wollen Sie? Wozu? Was sind Sie bereit dafür zu investieren? Was wollen Sie auf keinen Fall? Was schaffen Sie alleine und wobei benötigen Sie Hilfe? Gerne unterstützen wir Sie, diese Fragen zufriedenstellend für sich zu klären.
> Gesunde Ernährung als Ziel? Und was genau ist „gesund“? Wozu wollen Sie das und was glauben Sie, machen Sie denn so Ungesundes? Könnte es sein, dass Sie gar kein Auswahlproblem haben, sondern ein Mengenproblem, oder sind Sie etwa eine Naschkatze? Dann dürfte der Vorsatz scheitern, denn diese Verhaltensmuster haben mit Vernunft und Verstand nichts zu tun. Was wir Ihnen anstatt dieses Vorsatzes empfehlen? Kontaktieren Sie eine unserer prof.eat Berater, um herauszufinden, wo Sie genauer hinschauen sollten, um mit gutem Gewissen zu Essen und auch zu genießen.
Für Ihr Wohl & Gleichgewicht setzen wir uns auch in 2015 für Sie ein.
Von Herzen ein gesegnetes, gelingendes, gesundes und glückliches Neues Jahr. Möge es Ihnen gut sein.
Ihre Sonja Mannhardt
von Sonja Mannhardt | Dez. 22, 2014 | Allgemein, Blog

Das Jahr neigt sich seinem Ende entgegen und ich möchte Danken
> Dank sagen meinen Geschäftspartnern, Ihnen, werte Kunden und Klienten, meinen Freunden und der Familie.
> Dank für vielfältige Begegnungsarten, Dank für Unterstützung, Begleitung, ein Ohr, ein Gespräch;
> Dank für wertvolle Augenblicke voller Menschlichkeit, Herzensgüte und Wärme;
> Dank für besonderes Vertrauen und gute Zusammenarbeit.
> Dank all Jenen, die jetzt in der Vorweihnachts- und Weihnachtszeit Ihren Dienst am Menschen tun und besonderes leisten in diesen Tagen in den Krankenhäusern, in der Pflege, im Hospiz, in der Seelsorge, als Paketboten uvm.
Ich wünsche Ihnen, Ihrer Familie und Nächsten ein gesegnetes Weihnachtsfest, besinnliche Feiertage im Kreise Ihrer Liebsten.
Ihre Sonja M. Mannhardt
Vier Kerzen
Vier Kerzen brannten am Adventskranz und draußen war es ganz still. So still, dass man hörte, wie die Kerzen miteinander zu reden begannen.
Die erste Kerze seufzte und sagte: „Ich heiße FRIEDEN. Mein Licht gibt Sicherheit, doch die Menschen halten keinen Frieden. Sie wollen mich nicht.“ Ihr Licht wurde kleiner und kleiner und verlosch schließlich ganz.
Die zweite Kerze flackerte und sagte: „Ich heiße GLAUBEN. Aber ich fühle mich überflüssig. Die Menschen glauben an gar nichts mehr. Es hat keinen Sinn, dass ich brenne.“ Ein Luftzug wehte durch den Raum, und die zweite Kerze war aus.
Leise und sehr zaghaft meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort: „Ich heiße LIEBE. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen; denn die Menschen sind zu Egoisten geworden. Sie sehen nur sich selbst und sind nicht bereit einander glücklich zu machen.“ Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind ins Zimmer. Verwundert schaute es die Kerzen an und sagte: „Aber ihr sollt doch brennen und nicht aus sein.“
Da meldete sich die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: „Hab keine Angst, denn so lange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen immer wieder anzünden. Ich heiße HOFFNUNG.“Mit einem kleinen Stück Holz nahm das Kind Licht von dieser Kerze und erweckte Frieden, Glauben und die Liebe wieder zu Leben.

von Sonja Mannhardt | Dez. 1, 2014 | Allgemein, Blog
Eigentlich ist doch alles klar:
1. Wird Ernährungsberatung gegoogelt findet der Interessent 1,5 Millionen Einträge.
2. Um eine gewisse Qualität zu sichern bestehen Krankenkassen darauf, nur solche Maßnahmen zur Primärprävention zu bezuschussen, die den Anforderungskriterien der Spitzenverbände entsprechen.
3. Für die primärpräventive Ernährungsberatung werden im Leitfaden Prävention nur Diätassistenten (DA), Oecotrophologen und Ernährungswissenschaftler (Oec/EW), die die sog. Anbieterqualifikation nachweisen müssen, sowie Ernährungsmediziner genannt.
4. Dazu müssen Anbieter von Präventionsmaßnahmen sowohl eine Grundqualifikation (staatlich anerkannter Berufsabschluss bzw. verschiedene Studienabschlüsse) nachweisen, als auch Zusatzqualifikation in Form eines Zertifikats bzw. einer Registrierung vorlegen können.
Erst dann kann ein gesetzlich Versicherter für Maßnahmen der Primärprävention in den Handlungsfeldern Ernährung, Bewegung, Stressbewältiung und Suchtmittelkonsum, für den Besuch solcher Gruppenkurse Zuschüsse ihres Krankenkasse erhalten können.
Doch ist das wirklich alles so klar? Im Internet bekommt man sehr schnell den Eindruck, dass nur Eines klar ist, nämlich nichts! Und auch auf dem freien Markt verliert sich ein potenzieller Klient ganz schnell in den Weiten des Internets auf der Suche nach einem professionellen Ansprechpartner, gerade wenn es sich um Seminar- und Kursanbieter handelt von denen es en masse gibt.
Wer weiß das?
Die professionellen Ernährungsberater, die in Kooperation mit den Ärzten und Krankenkassen arbeiten, die wissen das. Sie bilden sich kontinuierlich weiter, um diese Zertifikate immer und immer wieder zu erwerben. Sie investieren eine Menge Geld, um bei den Krankenkassen als Qualifizierte Ernährungsberater angesehen zu sein. Doch wissen das auch die Versicherten und dass sie davon profitieren, wenn sie ausschließlich Maßnahmen bei qualifizierten Fachkräften besuchen?
> Zuschüsse für primärpräventive Gruppenschulungen nach §20 SGB V
> Zuschüsse für individuelle Ernährungstherapie
Nicht Wissen scheint die Regel zu sein.
Beispiele aus der Praxis:
Jedem sein Jodel-Ernährungsdiplom:
Da ist zum Beispiel die gelernte Kosmetikerin, die für „ärztlich empfohlene“ Ernährungsberatung den Patienten 90.- Euro pro Stunde aus der Tasche zieht und ihnen nichts weiter dafür gibt, als Ernährungsratschläge, die schnurstraks im Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln münden.
Da ist die gelernte Arzthelferin, die jetzt auch Ernährungsberaterin ist. Sie arbeitet für eine Firma, die adipöse Menschen „berät“. Diese Beratung sieht so aus, dass die Klienten über gesunde Ernährung aufgeklärt werden. Besagte Dame sagt mir, dass die Übergewichtigen ja gar nichts wissen und sie sehr froh sei, ihnen jetzt sagen zu können, was ihnen gut tut. Sie selbst hat selbst so viel über Übergewicht gelesen, warum da manche studieren müssen, ist ihr ein Rätsel. Außerdem bewegt sie sich selbst so viel und ist den Dicken dadurch ein Vorbild. Man müsse sie ja nur motivieren…Die Produkte, die verkauft werden, unterstützen ja nur.
Und um die Ecke, im Fitnessstudio, da werden doch Ernährungs- und Abnehmkurse angeboten. Sind dort etwa auch keine zertifizierten Fachkräfte? Richtig! Und wenn Sie dort Ihren Kurs besuchen, dann wundern Sie sich bitte nicht, wenn Ihre Krankenkasse Ihnen denselben nicht bezuschussen wird und Sie für den Besuch kein Stempelchen in Ihr Bonusheft bekommen, denn da sind sich Ärzte, Krankenkassen und zertifizierte Fachkräfte einig:
Ernährungsberatung ist KEIN Hobby für Leute, die sich selbst verwirklichen wollen, oder Ihr Halbwissen an Menschen herantragen wollen. Doch das schreckt gewisse Leute nicht ab, dennoch den Beruf „Ernährungsberater“ auszuüben, obwohl sie NICHT anerkannt sind.
Ernährung erklären kann doch Jeder:
Da ist beispielsweise die Hauswirtschaftsmeisterin im Internet, die auf einer Onlineplattform Diabetiker-Seminare hält und aufklärt, wie schlimm Gluten für die Därme ist. Ihre Onlineseminare sind meist mit 100 Leuten ausgebucht und Klienten finden ihre Informationen über Magnesium, Eisen, die „richtige“ Ernährung interessant. Die postiven Votings belaufen sich mittlerweile auf mehrere Tausend und die Fangemeinde dieser Esspertin wächst…
Ebenso die der „ehemals“ Betroffenen mit einer Essstörung. Sie berät ganz selbstverständlich im Internet Menschen mit Essstörungen. Ein Problem: Das Foto zeigt, dass diese Frau ganz offensichtlich keine Ehemalige ist, sondern sich wohl versucht mit Hilfe der Beratung von Fremden selbst zu therapieren.
Da kursieren im Internet mittlerweile 172.000 Ernährungspyramiden mit denen erklärt und gesunde Ernährung gepredigt wird ohne Ende. Hat jetzt Jeder das Recht, irgendwas über gesunde Ernährung ins Internet zu sabbern, ohne Sinn und Verstand? Sind diese modernen Gehirnwäschen nicht weitaus schlimmer als so mancher Anbieter eines grottenschlechten Präventionskurses, der mit seinem Kurs nur 12 Teilnehmer schädigt?
Zu qualifizierten Ernährungsberatern gehen bekommt
mehr als nur Informationen und bekommt bares GELD.
Wer Onlineseminarangebote und Kurse von qualifizierten Anbietern besucht die den Kriterien der Krankenkassen entsprechen, hat Anspruch auf Qualität.
Wer kostenpflichtige Angebote von qualifizierten Anbietern in Anspruch nimmt hat Anspruch auf Zuschüsse von den Krankenkassen.
Reine Wissensvermittlung und ausschließliche Informationen haben mit qualifizierter Ernährungsberatung nichts zu tun, ebensowenig, wie ein Produkteverkauf.
Fragen, die Sie klären sollten, bevor Sie Jemandem Ihre Gesundheit anvertrauen.
1. Hat der Berater ein staatlich anerkanntes Zertifikat
(Die Logos VDD, VDOE, VFED, DGE, QUETHEB) finden sie auf den jeweiligen Anbieterseiten oder in den entsprechenden Internetdatenbanken dieser Verbände)
2. Ist die Fachkraft von den Krankenkassen anerkannt
3. Arbeitet die Fachkraft ohne Produkteverkauf
4. Ist diese Person bei Ihrer Krankenkasse bekannt
5. Und sind die Kurse von der „Zentralen Prüfstelle Prävention“ zertifiziert.
von Sonja Mannhardt | Nov. 14, 2014 | Allgemein, Blog
Heute bekam ich durch den DAAB (Deutscher Allergie- und Athmabund) folgende Information, die ich gerne mit Ihnen teile. Hier der Text in voller Länge:
Allergen-Kennzeichnung Lose Ware – Die schriftliche Information bei Loser Ware wird Pflicht– DAAB Einsatz zeigt Wirkung
Die neue EU Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) regelt, dass Allergiker nun auch im Restaurant, Hotel, Bäckerei, Fleischerei, Gemeinschaftsverpflegung, etc. verpflichtend über die 14 häufigsten Allergieauslöser informiert werden. Wie dies zu geschehen hat, kann jeder EU Mitgliedstaat national regeln. Nach dreijähriger Übergangsfrist muss die LMIV am 13.12.2014 umgesetzt sein. In Deutschland sollte es bis dahin eine entsprechende Durchführungsverordnung geben, die regelt wie in Zukunft über die Allergieauslöser konkret informiert werden muss. Doch der Entwurf ließ auf sich warten. Wäre zum 13.12.2014 keine Durchführungsverordnung für Deutschalnd gekommen, wäre die EU-Richtlinie geltendes Recht. Unter Kennzeichnungsaspekten wäre dies an sich für die Anbieter loser Ware dramatischer als für die Allergiker, da das EU Recht beispielsweise eine Information auf Nachfrage nicht vorsieht.
Ein erster Entwurf der Durchführungsverordnung wurde im Juli zur Stellungnahme an die entsprechenden Verbände (u.a. auch den DAAB) verschickt. 60 Stellungnahmen wurden bis zum Fristende im August 2014 abgegeben, die in die Überarbeitung einflossen. Der neue Entwurf, der am 13.11.2014 veröffentlicht wurde und zu dem immerhin bis zum 18.11.2014 Stellung bezogen werden kann, macht deutlich, dass ein für alle Seiten zufriedenstellender Kompromiss angestrebt wurde.
In den wesentlichen Punkten hat sich der große Einsatz des DAAB bezahlt gemacht. Jeder Allergiker hat das Recht darauf eine schriftliche Information, zu dem von ihm gewünschten Gericht oder Produkt, zu erhalten. Die Informationsvermittlung kann dabei auf unterschiedlichstem Wege erfolgen. Über Schilder an der Ware, Kladden, einen Aushang, eine spezielle Speisekarte oder ein Infoterminal. Auch die mündliche Auskunft zu den Allergenen bei loser Ware wird möglich sein, aber nur dann, wenn eine schriftliche Dokumentation vorliegt. Das bedeutet die Fachverkäuferin kann mündlich darüber informieren, dass das Brötchen Milch enthält, muss es aber auf Nachfrage des Allergikers, schriftlich darlegen. Zudem müssen die Anbieter loserWare aktiv darauf hinweisen, dass diese Information erhätlich ist.
Dass dies der zuverlässigste Weg ist hat auch die jüngste Umfrage des DAAB gezeigt. Hier wurde deutlich, dass allergische Reaktionen nach dem Verzehr loser Ware keine Seltenheit sind. Mehr als ¾ der betroffenen Allergiker hatte mindestens einmal, meist jedoch bereits mehrfach eine allergische Reaktion nach dem Verzehr loser Ware. Als häufigste Quelle für eine falsche Allergeninformation wurde die mündliche Auskunft durch das Servicepersonal angegeben. Die sichersten Aussagen bekamen Allergiker dann, wenn schriftliches Informationsmaterial vorlag.
Deshalb rät der DAAB dazu, dass jeder Lebensmittel-Allergiker sich im Restaurant, Bäckerei, Metzgerei etc. die schriftliche Information zu den Allergieauslösern bei den angebotenen Produkten und Gerichten zeigen lässt, sobald die nationale Durchführungsverordnung verabschiedet und notifiziert ist. Sollte die schriftliche Information dann nicht vorliegen, können Sie als Allergiker dies beim DAAB melden, so dass wir diese Fälle sammeln können.
Suchen Sie sich am besten eine Ernährungstherapeutin mit Zusatzqualifikation in Allergologie um sich beraten und begleiten zu lassen und lassen Sie sich dieses Zertifikat zeigen. Es geht um Ihre Gesundheit und für diese gibt es Fachkräfte, die von den Krankenkassen anerkannt sind. Sie bekommen diese Beratungen sogar anteilig erstattet. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Kundenberater nach Ihren Möglichkeiten und qualifizierten Fachkräften in Ihrer Nähe.

von Sonja Mannhardt | Nov. 1, 2014 | Allgemein, Blog
Was ist Huhn und was ist Ei? Das habe ich mich die vergangenen Monate mehrmals gefragt, als sich vegan ernährende Patienten mit Magen-Darmbeschwerden oder Essstörungen bei mir einfanden. Ihnen Allen gemeinsam war: Es ging ihnen schlecht! Nur was war los? Ging es ihnen schlecht, weil sie eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hatten, oder war es doch eine „atypische Essstörung“ wie Ärzte im Vorfeld mutmaßten, oder war es doch die vegane Ernährung von der niemand von den Ärzten wusste, was aber deutlich in der Anamnese und der sich anschließenden Ernährungsdiagnostik zeigte?
Beispiele aus der Praxis
Da ist die junge Frau, die nicht verstehen will, dass sie ohne Konsum der „gelben Lebensmittel“, allein durch massenweise Getreide und Gemüse niemals wird den nötigen Überschuss von 500kcal/Tag wird schaffen können, schon gar nicht mit unregelmäßigen Mahlzeiten im Abstand von mehr als 7-8 Zeitstunden. Ihr BMI liegt bei unter 14 und damit im sehr kritischen Bereich.
Da ist das junge Mädchen, welches sich unter veganer Ernährung jetzt deutlich in einen Gewichtsbereich gehungert hat, so dass sogar mir nicht mehr ganz klar ist, ob es sich noch immer um eine Nahrungsmittelunverträglichkeit handelt, was sie an Symptomen mit in die Beratung bringt, oder es sich schon um die ersten Anzeichen einer Essstörung handelt.
Da ist eine weitere Frau, die noch immer glaubt, sich gesund zu ernähren, obwohl Sie unter veganer Ernährung und mindestens 20 „gesunder Äpfel“ pro Tag, bereits mit Durchfällen und massiven Bauchschmerzen den Arzt und jetz auch die Ernährungstherapie aufsuchen muss.
Und da ist ein junger Mann, der sich ebenfalls der veganen Ernährung zugewandt hat, weder Eier, noch Fleisch, noch Fisch, noch sonst irgendwas tierisches isst, aber massenweise Sojaprodukte und Mandelmus in sich hineinstopft, um nicht gänzlich „vom Fleisch“ zu fallen.
Sie alle suchen die Ernährungstherapie auf und glauben „krank“ zu sein, hinterfragen aber mit keiner Silbe, die von ihnen gewählte Ernährung. Im Gegenteil: Sie halten an dieser „gesunden Ernährung“ fest, obwohl sie davon krank werden.
Ich erinnere mich auch gut an einen Fall, den ich in der Kinderklinik betreute. Da war eine Mutter, die ihre Kinder vegan ernährte. Insbesondere das jüngste Kind, welches akut in die Klinik eingewiesen werden musste, hat mir gezeigt, dass diese Kostform nicht gesund sein KANN. Dieses Kind war mit dem Gewicht nicht nur deutlich unter der 3. Gewichtsperzentile, das Kind wuchs nicht mehr und die Ärzte befürchteten, dass das Gehirn des Kindes, wenn dieser Spuk nicht bald ein Ende nähme irreversiblen Schaden nehmen würde, so massiv waren die Mangelerscheinungen dieses Kindes! Ein aufgetriebener Leib entpuppte sich nicht als Zöliakie, sondern als Eiweißmangelsyndrom, wie wir es sonst nur aus Afrika kennen.
Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht.
Bei Unkenntnis, Nährstoffmangel vorprogrammiert
Sich vegan ernährende Menschen wollen es „besonders gut“ machen, aus verschiedensten Gründen. Auch die Nahrungsergänzung von B12, B2, Vitamin D, Eisen, Calcium, Jod und Zink wird häufig abgelehnt, weil man ja keine künstlichen Zusatzstoffe zu sich nehmen will. Und wer die „gelbe Ebene“ nicht sinnvoll ersetzt und auch Soja, Mandelmus, Saitan und Hülsenfrüchte (die ja so unverträglich sind und Blähungen machen) ablehnen, der wird nach kürzster Zeit sein blaues Wunder erleben. Nicht nur, dass man „schlank“ ist, sondern sich immer schwächer und kränker fühlt . Wird die Nahrung nicht bewusst zusammengestellt, kann es zudem zu einer Unterversorgung mit Energie und lebensnotwendigen Proteinen kommen, was wiederum die Gefahr von „Nahrungsmittelunverträglichkeiten“ aufgrund des fehlenden Eiweißes erhöht.
Psychische Befindlichkeit nicht immer gut
In einer aktuellen Studie konnte gezeigt werden, was ich auch mehr und mehr in der Praxis sehen kann, wenn Menschen zu mir kommen, die sich vegan ernähren: Psychische Störungen wie Depressionen und Angststörungen treten bei Vegetarier gehäufter auf. (2)
Mein Fazit
Es gibt viele Studien zum Thema Vegetarismus und mittlerweile auch einige zum Thema vegane Ernährung. Die einen sagen dies, die anderen das, doch was nützt mir das gegenüber meinen Patienten, die hier sitzen und für sich Antworten auf ihr „mir geht es schlecht“ suchen? Reichlich wenig, denn diese Studien haben mit den oben genannten Personen und ihrem Ess- und Ernährungsverhalten, ihrer Lebensmittelauswahl, der einverleibten Menge, dem Mahlzeitenrhytmus, ihrer Körperwahrnehmung, ihren assoziierten Symptomen rein gar nichts zu tun! Sie haben an diesen Studien noch nicht einmal teilgenommen, also zählt für mich: „Wie geht es dem Einzelnen, mit dem was er tut oder nicht tut?“
So wie es keine gesunde Ernährung für Jedermann gibt, so gibt es auch keine Ernährungsweise, der man blind folgen sollte, ohne a.) die Risiken dieser Kostformen zu kennen b.) die Spielregeln, in diesem Fall die unbedingt notwendigen Supplementierungen und c.) ohne dabei die eigene Befindlichkeit und die eigene Körperwahrnehmung zu beachten. Spätestens dann, wenn die gewählte vermeintlich „gesunde Ernährung“ krank macht, sollte die Reißleine gezogen werden und die eigene, ganz individuelle Ernährung gesucht werden; diejenige, die Wohl und Gleichgewicht verspricht. Und sollte es alleine nicht gehen, so mit Hilfe und Unterstützung einer professionellen Beratungskraft, die mehr von Mensch und Verhalten versteht, als aus reinen Informationsquellen und Faktenwissen zu bekommen ist. Mit reinen Appellen an die Vernuft ist eine Abkehr von selbst gewählten Ernährungsweisen, auch wenn sie beginnen zu schaden, in der Regel nicht zu rechnen, denn wie sagte bereits der alte Alfred Adler in seiner Tiefenpsychologie: „Der Mensch ist ein Ziel orientiertes Wesen. Alles was er macht, dient einem GUTEN Grund“….Und dieser muss beim Festhalten an schädigenden „gesunden Ernährungsweisen“ erst gefunden werden. Doch dafür sind wir für Sie da!
prof.eat Berater, sind professionelle Ernährungstherapeuten mit sowohl fachlichen Zertifikaten, als auch methodischem Know-How. Sie finden diese mittlerweile auch verstärkt in Ihrer Region. Sprechen Sie uns an. Wir werden Sie gerne auf diesem, ihren je eigenen, ganz persönlichen Weg begleiten.
Rufen Sie einfach unverbindlich an oder besuchen Sie ab und an unsere Online-Akademie. Einfach registrieren und von unseren Onlineseminaren und Onlineberatungen profitieren! Wir freuen uns auf Sie!
Ihre Sonja Mannhardt
Weitere Infos zur veganen Ernährung
UGB
DGE
von Sonja Mannhardt | Okt. 3, 2014 | Allgemein, Blog, Über Tellerränder geblickt

Der Weg von Sanduhr zum Quadrat und zurück…
„Ich verstehe es nicht und keiner glaubt mir: Ich esse überhaupt nicht mehr als früher und nehme zu. Wenn es wenigstens vom Schokoladeessen wäre, hätte ich wenigstens noch etwas davon, aber so? Können Sie mir das erklären?“
So oder ähnlich klingen die Klagen von Frauen, die zwischen 45 und 55 Jahren zu mir kommen und über ihr Gewicht klagen. Sie klagen aber nicht nur über eine Zunahme auf der Waage, sondern über die klassische Gewichts-Trias, die mit dem Klimakterium (Wechseljahre) einhergeht.
Mit Ratschlägen ist es nicht getan
Gewichtsprobleme in den Wechseljahren werden gerne ironisiert und bagatellisiert und mit einem Satz vom Tisch gewischt, der da heißt: „Essen Sie einfach weniger und bewegen Sie sich mehr“, ohne den Frauen zu erklären, was da vor sich geht, denn die Änderung des Gewichtes in diesen Jahren hat mannigfaltige Gründe und es ist mitnichten damit getan, Frauen mit einem Ratschlag abzufertigen.
Der Körper der Frau verändert sich
Frau braucht eine Lesebrille, kennt die typischen Symptome, die mit den ausbleibenden Monatsblutungen einhergehen und doch kann sie sich einige Veränderungen nicht erklären.
Ein zuviel an Östrogenen bewirkt einen vermehrten Einbau von Triglyzeriden in die Fettzellen vor allem dort wo viele Frauen es stört, am Gesäß und am Oberschenkel. Das kennen viele Frauen aus den fruchtbaren Jahren. Doch ein Blick in den Spiegel zeigt etwas anderes: Plötzlich zeigt sich in der Körpermitte eine Art „Schwimmring“, die Taille verabschiedet sich und eine eher „quadratische“ Sillouhette zeigt sich…Wo vorher die „Birnenform“ war, scheint sich jetzt der Apfel durchzusetzen….
Und so seltsam es klingt: Dafür ist nicht der Verlust der Östrogene verantwortlich, sondern ein Rückgang der Androgene, sprich der männlichen Hormone, die bisher dafür sorgten, dass Frau in der Körpermitte wenig Fett einlagert. Als Zeichen von Androgenmangel passt folgende Trias:
> Gewichtszunahme am Bauch /Taille verschwindet
> Die Brust wird größer
> Die Libido geht zurück
Die veränderte, hormonell bedingte „Body Composition“ ist leider noch immer ein Stiefkind der Medizin.
So lange bleibt Frau nichts anderes übrig, als sich erst recht zu disziplinieren und ihre Essen auf eine schwindende Muskelmasse (Grundumsatz nimmt im Laufe des Lebens ab), auf veränderte Hormone anzupassen.
Diese Veränderungen nicht nur im weiblichen, sondern auch im männlichen Hormonhaushalt der Frau, haben Konsequenzen und auch ohne Gewichts-Thema ist es eine Zeit des Umbruchs, der größeren Veränderung in der viele Frauen Unterstützung suchen, weil sie mit den ganzen Veränderungen nicht klar kommen.
> Die Hormone spielen verrückt
> Der Körper verändert sich
> Die Stimmungen schwanken und man weiß nicht recht, ist es nun das Leben, die Menopause die einem so zusetzen oder hat man gar ein psychisches Problem? Man weiß es einfach nicht, aber sie sind da.
> Das Leben verändert sich. Partnerschaften kommen in die Jahre, Kinder gehen aus dem Haus, die Arbeit als Familienmanagerin gehen zurück. Wohin? Was jetzt?
Wichtig an dieser Stelle ist mir zu sagen: „Es liegt nicht alles in ihrer eigenen Macht, was jetzt passiert, und ein Teil der körperlichen Veränderungen kommt nicht daher, dass Sie mehr essen, sondern dass insbesondere die männlichen Hormone abnehmen und die Silhouette verändern.
Vielleicht verschafft Ihnen diese Erkenntnis ja ein wenig Linderung, wenn Sie im Spiegel langsam aber sicher eine andere sehen, eine reife Frau, die noch ein wenig runder, weicher, emotionaler zu werden scheint als sie vorher bereits war…
Linderung
> Beraterkollegen
Natürlich wollen diese Frauen abnehmen, ihre „alte“ Figur wiederhaben. Doch wir alle wissen, wie schwer es ist, das Taillenfett zu mobilisieren. Sollen wir mit den Frauenärzten sprechen und gemeinsam im Einzelfall über eine leichte Androgensubstitution nachdenken? Ich denke eher nein, denn seit Jahrtausenden gehört zum Frau sein eben auch diese Lebensphase dazu und zwar genau als die, die es ist.
Macht es dann vielleicht mehr Sinn, mit den Frauen genau hinzuschauen, was sie bereits ganz gut machen, wo sie die gröbsten Essfallen haben (Alkohol, Überschätzung der eigenen Essmengen, psychoemotioales Essen) und im Kleinen nicht nur das Verhalten zu korrigieren, sondern in diesen winzigen Schritten die eigene Körperwahrnehmung, das eigne Wohl im Blick zu behalten? Was geht, was geht nicht? Wo wird der Weg des Wohls zugunsten von zu viel Rigidität wieder geopfert? Wo ist der Genuss, der Geschmack, die Lust beim Essen und im Leben im allgemeinen? Was kann wiedebelebt werden, wovon muss man sich verabschieden?
Frauen in den Wechseljahren bedürfen einer besonderen Zuwendung und Fürsorge. Es genügt nicht, mit ihnen über ihr Essverhalten zu sprechen oder über das Gewicht, oder mehr Bewegung. Es genügt nicht, klassische Ernährungsberatung zu machen. Nehmen Sie sich miteinander Zeit, das was vor sich geht besser zu verstehen und in einen größeren Zusammenhang zu setzten. Nehmen Sie sich Zeit, den Frauen beim Verstehen der ganzen Veränderungen zu helfen. Seien Sie ihr ein Stück „Freundin“ und „Sparringpartnerin“, für mehr Wohl und Gleichgewicht in einer Zeit, die jede Frau auf ihre je eigene Weise durchlebt.
> Frauen in den Wechseljahren
Sie suchen Unterstützung bei einem Frauenarzt, bei Ihrem Arzt, bei einer Physiotherapeutin, in der Ernährungstherapie? Sie haben bereits darüber nachgedacht zum Psychologen zu gehen? Oder sie bemerken, wie sie sich immer mehr zurückziehen und wieder verstärkt auf die Lockrufe von Wundermittelchen und Diäten reagieren? Dann ist es an der Zeit, sich GUTES zu tun. Schauen Sie sich um.
> Wo sind die Menschen, die Ihnen GUT tun?
> Tun Sie sich GUT, nehmen Sie Rücksicht auf sich?
> Was machen Sie gerne, was nicht, was macht Freude?
> Gehen Sie den Weg der Freude oder stehen Sie sich selbst im Weg?
> Was in Ihrem Leben ist „stimmig“. In welchem Lebensbereich sind sie in Balance?
> Was ist für mich ein geWICHTIGES Problem und was ist eher weniger wichtig?
> Wer könnte ein guter Sparringpartner für mich sein, durch diese nicht ganz einfachen Jahre des Frauseins?
Mein Angebot für Sie:
- Sie bekommen bei mir ein ganzheitliches Beratungspaket (Ernährungstherapie, Lebensberatung), also eine kleine Komplettlösung für ihre Fragen und Anliegen.
- Sie buchen eine Jahrespauschale und lösen diese je nach Bedarf und je nach Ihren Fragen, Wünschen und Bedürfnisse ein.
- Sie können mich neben persönlichen Kontakten auch online oder telefonisch kontaktieren.
- Sie bezahlen erst, wenn die Leistung abgerufen wurde.
- Sie erhalten eine Smartphone-APP mit der Sie ein Stückweit Ihr eigener Ernährungsberater sein können. (Mein Geschenk an Sie)
- Sie können eine der wenigen sein, die an dieser Veranstaltung teilnehmen kann….FemmeBALANCE
- Und natürlich bekommen Sie sehr viel weitere kleine „Stützen“ mit auf Ihren Weg, die Frauen, die die Jahrespauschale buchen, selbstverständlich ebenfalls als kleines Präsent entgegennehmen können.
Ich freue mich darauf, SIE kennen zu lernen und ein Stück auf Ihrem Weg zu mehr Wohl und Gleichgewicht begrüßen zu dürfen.
Sonja M. Mannhardt
[...] Geht es nur noch um Schein, um Hülle, um den großen Laufsteg, um “wer ist die Schönste im ganzen…