Demenz-Deine Suppe esse ich nicht Teil II

DSC03221Viele nicken vielleicht, wenn sie den Satz lesen:“ Kind, Du musst doch etwas essen.“ Irgendwann können sich die Rollen (Eltern-Kind-Rolle) aber vertauschen. Weil man selbst damit erzogen wurde, wird diese angebliche Führsorge an die an Demenzerkrankten zurückgeben. Was für eine Bedeutung hat „Essen“ denn in unserem Leben?

Essen ist EMOTIONAL und sozial verortet


Zum Essen kommen Menschen zusammen, teilen das Brot, machen gemeinsam Rast, pflegen Gemeinschaft. Menschen sind nicht „bei einer gesunden, vernünftigen Ernährung und ihrer Gesundheit“, wenn sie gemeinsam speisen, sondern bei EINANDER, beim gemeinsamen ESSEN, in STIMMUNG.

Wie häufig erlebe ich es, dass Menschen mit Demenz alleine „abgefüttert“ werden, weil „ES unappetitlich“ ist? Wie häufig erlebe ich es, dass das einzig Soziale darin besteht, dass ein „zu Fütternder“ mit einem „Fütterer“ an einem Tisch sitzen und nichts weiter geschieht, als dass der „Fütterer“ wert darauf legt, dass gegessen und getrunken wird.

Wenn Menschen mit Demenz etwas noch sehr gut beherrschen, dann ist dies „unsichtbare Stimmungen, Schwingungen und Gefühle“ wahrzunehmen. „Du gehörst nicht mehr dazu“, „ich habe keine Zeit und nicht die Geduld“, „ich esse nichts aber du musst jetzt“, das spüren betroffene Menschen gewiss genau so nackt und deutlich, wie ein kleines Kind, welchem verwehrt wird, als respektiertes Mitglied einer Gemeinschaft, an einem gemeinsamen Tisch zu sitzen und gemeinsam ZEIT MITeinander zu verbringen. Wird ein solches Kind stattdessen im Hochstuhl „abgefüttert“, dann macht auch dieses Kind deutlich auf diesen unsozialen und emotional beLASTenden Zustand aufmerksam.

Das Recht auf SELBSTbestimmung und echte Zuwendung.

Betrachten wir den ersten Akt im Leben eines Menschen, ein selbstbestimmtes Wesen zu werden, dann sind wir sofort bei der Mutterbrust, also der Nahrungsaufnahme. Bereits dort ist diese ein soziales und emotionales Ereignis. Das Kind bestimmt, OB es Hunger hat, WANN es bereit ist zu essen und auch, WIE VIEL es zu sich nimmt. Wird dieses empfindliche Gefüge und dieser erste Akt der SelbstTÄTIGkeit und Selbstverantwortlichkeit gestört, wird leichter Druck oder Zwang ausgeübt, wird dem Kind die echte, ungestörte, liebevolle Zuwendung verwehrt, so wehrt sich auch schon ein Kind. Es hört auf zu essen, presst die Lippen zusammen, macht sich steif und überstreckt sich nach hinten, schreit, befördert mit der Zunge, alles, was zwanghaft in seinen Mund gelangt, wieder heraus. Etwas später schlägt es Löffel, die vor dem Mund stehen oder Lappen, die unsacht den Mund abwischen einfach weg. Wird dieses „gut gemeinte“ Spiel um Macht überzogen, verweigern selbst kleinste Kinder das Essen, oder scheuen sich nicht, das, was sie „zum kotzen“ finden auch in derselben Weise deutlich kund zu tun.

Könnte es sein, dass ein Teil der „Schwierigkeiten“ bei Tisch nicht mit dem Patient, sondern auf der Beziehungsebene zu suchen ist? Könnte es sein, dass „liebevolle Ratschläge“, liebevolles „zerkleinern“, liebevoll gemeintes „Helfen durch Füttern“, als Beschneidung der Selbstbestimmung empfunden wird? Könnte es sein, dass betroffenen Menschen, trotz ihrer Eingeschränktheit gefragt werden wollen, was sie selbst tun wollen und wobei sie Unterstützung wünschen? Kann es sein, dass es darum geht, Betroffene im Bereich „Nahrungsaufnahme“, dem ersten Ort der menschlichen Selbstbestimmung, besonders „empfindlich“ reagieren, wenn man diese letzte Domain der MIT- oder Selbstbestimmung, durch Überfürsorglichkeit beschneidet? Kann es sein, dass es Betroffenen nicht selten an echter Zuwendung fehlt und sie sich bei Mahlzeiten eine gewisse Aufmerksamkeit einfordern, um uns zu zeigen: „Ich bin noch da und ich habe eine Meinung. Beziehe mich so lange es geht in deine Entscheidungen ein. Ich bin noch da und verteidige die letzten Bastionen meiner Selbstbestimmung. Ich bin noch da, hilf mir, solange ich es kann Dinge SELBST zu tun. Ich bin noch da und trotz meiner Demenz ein erwachsener Mensch, der so lange es geht ein aufrechtes und selbstbestimmtes Leben führen möchte. Ich bin noch da und DEINE Angst, ich könne sterbe, wenn ich nicht esse oder trinke, ist nicht meine. Sprich mit mir über DICH und DEINE Gefühle, anstatt an meine Vernunft zu appellieren und du wirst sehen, ich komme dir gerne entgegen so gut ich kann und möchte.

WEBINAR Demenz. Aufgrund der sehr guten Rückmeldungen wird die Reihe fortgeführt. Ich freue mich über zahlreiche Anmeldungen.

https://www.edudip.com/webinar/DEMENZ.-Online-Unterst%C3%BCtzung-f%C3%BCr-Angeh%C3%B6rige/60394#description
webniar_voting

 

Weitere Informationen unter:

 

Essen ist mehr
https://www.wegweiser-demenz.de/385.html

Überarbeitete Regeln der DGE

DGE_Kreis2Ich kann mich noch genau an die Veranstaltung Anfang der 90ger Jahre erinnern, als so etwa 40 Frauen in einem Raum saßen und von mir mehr über „gesunde Ernährung und Wohlergehen“ wissen wollten. Bereits damals wusste ich aus meiner Beratungsarbeit, dass Essen mitnichten dasselbe ist, wie Ernährung und dass es DIE Gesundheit und DIE gesunde Ernährung gar nicht geben kann, weil Menschen verschieden sind und die Menschheit wohl kaum hätte überleben können, wenn es eine einzige „richtige Ernährung“  für Menschen geben würde. Bereits damals stand ich mit dem allumfassenden Gesundheitsbegriff, der an Hybris grenzt, auf Kriegsfuß und vertrat die Meinung, dass zwar Krankheiten der Medizin gehören können,  aber Gesundheit noch immer ein Empfinden der jeweiligen Einzelmenschen darstellt und weder so mir nichts dir nichts definierbar ist („Health is a state of complete physical, mental and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity.“) und mitnichten durch „richtiges Verhalten“„herstellbar“.

Und bereits damals empfand ich die 10 REGELN der DGE alles andere als hilfreich, weil die Menschen zwar mit Regeln gefüttert wurden, aber sich niemand darum zu kümmern schien, ob diese Regeln auch „verdaulich“ und „schmackhaft“ sättigten, sprich, ob die Menschen auch das bekamen, was sie tatsächlich benötigten, um zu tun, was man von ihnen erwartete.

Bevor ich folglich ANTWORTEN gab, sie informierte, aufklärte, Lücken schloss, stellte ich den Damen FRAGEN, um sie besser kennen zu lernen und um zu verstehen, was sie denn von mir benötigten, um dem Thema „persönliches Wohlergehen“ ein Stück näher zu kommen.

Fragen stellen, statt Antworten oder gar Regeln verkünden

Was bedeutet für Sie „vollwertig“, „gesund“, „abwechslungsreich“, „vielfältig“, „ausgewogen“, stellte ich nacheinander Fragen, um die Menschen dort abzuholen, wo sie standen und siehe da:  Man war sich nur einig über eine einzige Sache: Jede Frau verstand unter jedem Begriff etwas anderes.  Und jetzt?  20 Jahre später, finden wir dieselben Worte noch immer, ergänzt mit weiteren Worten: „angemessene Menge“, „nährstoffreich“, „energiearm“ und „nachhaltige Ernährungsweise.“ Und aus der Forschung wissen wir. Gesundheit wurde nicht hergestellt, die Zivilisationskrankheiten sind weiterhin nicht eingedämmt und trotz einer unfassbaren Informationsflut über DIE Ernährung ist beim Einzelmensch so gut wie nichts angekommen.

Informieren ist nicht gleich Tun

Bereits während meines Studiums war klar, dass sagen nicht gleichzusetzen ist mit zuhören, verstehen nicht dasselbe wie einverstanden sein oder gar tun bedeutet und selbst ein befolgen niemals ein beibehalten beinhaltet. Der Weg vom Wissen zum Wollen und vom Wollen zum Tun und vom Tun zum Beibehalten ist unendlich weit und doch glauben heutzutage die Mächtigen dieser Welt noch an die Macht der Information und predigen genauso, wie vor 20 Jahren ihre Botschaften, die zwar gehört werden, aber keinesfalls verstanden.

Die Sprache zwingt Menschen zum miteinander sprechen

Für Ludwig Wittgenstein ist Sprache nicht einfach Mittel zum Zweck der Verständigung. Sprache ist für ihn ein Existenzial: Denn was wir für die Welt halten, unsere Aufgabe, an der wir uns täglich abarbeiten, unser Leben, die Sorge  – nichts davon ist einfach nur das, was es ist. Nichts ist für sich faktisch gegeben. Erst mit den Namen, die wir den Dingen geben, den Begriffen, mit denen wir sie zu fassen suchen, und den Bedeutungen, die wir ihnen zuweisen, erzeugen wir einen Wirrwarr von „Wahrheiten“, die uns Realität mehr vorgaukeln als erschließen. Man meint zu denken und zu verstehen, doch im Gespräch stellt man nicht selten fest, dass es kein Wort gibt, welches eine einzige unumstößliche Wahrheit in sich birgt. Wittgenstein spricht von der ‚Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel der Sprache‘. Wir reden so unendlich viel und gleichzeitig wissen wir so unendlich wenig darüber, was sich in den Worten so alles verbirgt und was wir damit tun oder eben nicht.

Wir haben die Sprache nicht, um Monologe zu führen oder Regeln zu verkünden, sondern Menschen haben die Sprache, um sich MITeinander zu unterhalten um sich zu verständigen und irgendwann wirklich zu verstehen.

Fazit 1. Diese Begriffe, die die DGE benutzt, waren vor 20 Jahren  nicht verständlich und sind es heute noch immer nicht. Wieso lernen denn diejenigen nicht dazu, die noch immer glauben, dass man auf diese Weise lernen kann? Wenn die DGE glaubt auf diese Weise verstanden zu werden, weshalb erkennen sie dann nicht, dass die Wissenschaft ihnen schon längst bewiesen hat, dass sie nicht verstanden werden? Vielleicht, weil sie selbst einem Irrtum aufsitzen, nämlich dass Worte sprechen genügt, um verstanden zu werden?

Fakt ist: Auch heute noch verstehen Menschen nicht, was denn genau diese ganzen Begriffe, die den Rahmen der 10 Regeln bilden, in ihrem ganz persönlichen, alltäglichen Leben bedeuten soll. Und wer nicht verstanden hat, worum es geht, kann es auch nicht umsetzen.  Seit der Antike wissen wir: Wir lernen nur, was wir schon kennen.

 Regeln – Empfehlungen na was denn nun?

Das Wort Regel taucht als lateinisches regula, regile um das 9. Jahrhundert im Althochdeutschen auf (aus lat. regula = Maßstab, Richtschnur). Sie werden aus Erfahrungen und Erkenntnissen gewonnen, was erklärt, dass Regelwerke sehr eng mit den Menschen verknüpft sind, die sie befolgen. Regeln sind eine Art Gesetzeswerk, eine Verhaltensvorschrift. Nur, woher nimmt die DGE eigentlich ihr Selbstverständnis allgemeingültige Verhaltensvorschriften für die Ernährung von Menschen herauszugeben? Und was geschieht, wenn Menschen sich nicht an diese Regeln halten?

Ein anderes Wort was häufig verwendet wird, ist das Wort Ernährungs-Empfehlung. Dabei handelt es sich um eine Handlung, die darin besteht, anderen einen Vorschlag zu machen, etwas Bestimmtes zu tun, oder zu unterlassen (recommendation). So geschieht es in der Schweiz. In Österreich spricht man unter dem Begriff der Empfehlung gleich von der „richtigen“ Ernährung und das ganze mit meinem Modell. MORALPREDIGTEN mit meinem didaktischen Modell? Unglaublich!

Na was denn nun? Haben wir jetzt mit Gesetzen, Regeln,  moralischen Geboten, die die Welt in „Richtig und falsch/gesund/ungesund“ einteilen zu tun? Wählen Sie und andere Wortlaute deuten darauf hin. Wären es Empfehlungen, so wären die Formulierungen bescheidener formuliert.
Viele Fragen, bislang sehr wenige Antworten, auch nicht bei den neu überarbeiteten 10-REGELN der DGE.

Was mich nicht verwundert: Dass in all diesen Unklarheiten und Oberflächlichkeiten, in diesen Vermengungen, der Mensch trotzdem isst, was er eben isst, gerade WEIL er sich nicht ernährt (Tiere ERNÄHREN sich), sondern noch immer isst und zwar nicht nach REGELN, sondern tief verwurzelt in traditionelle, kulturelle. und persönlich soziale, emotionale und geschichtliche Zusammenhänge eingebettet, denn genau das hat der Menschheit geholfen so viele Jahrtausende zu überleben.

Auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse?

Man muss wirklich kein brillanter Ernährungswissenschaftler sein, um auf einen Schlag hunderte von Forschungsarbeiten zu finden, die sich sehr kritisch mit der „vollwertigen Ernährungsweise“ auseinandersetzt.
Kohlenhydrate stehen ebenso auf dem Prüfstand, wie die Theorie, dass Fett fett macht.  Da gibt es erschreckende Daten über die Fettleber die in Zusammenhang mit einem hohen Kohlenhydratverzehr stehen, ebenso wie Untersuchungen zum Thema gesättigte Fettsäuren die Mär von den guten und bösen Fetten doch sehr auf den Prüfstand stellen. Und weißes Geflügelfleisch soll gesünder sein als Rind und Co.?

Beim Statement zu Ballaststoffen, die vor einigen „ernährungsbedingten Krankheiten“ schützen sollen, denke ich unweigerlich an einige meiner Patienten, die von Ballaststoffbomben erst so richtig krank wurden.

http://www.dge.de/pdf/10-Regeln-der-DGE.pdf

http://www.dge.de/modules.php?name=Content&pa=showpage&pid=15

Fazit 2: Es ist für mich unverständlich wie es sein kann, dass von einer Überarbeitung der Regeln gesprochen wird und wie wenig tatsächlich überarbeitet wurde.

 

Worthülsen genügen?

Diese neue Überarbeitung soll unter dem Aspekt „Nachhaltigkeit“  erfolgt sein und Menschen helfen „genussvoll“  und „gesund erhaltend“ zu essen?

Um das Thema „Genuss“ auch nur annähernd zu erfassen benötige ich einen Seminarrahmen, der zwischen 2,5 bis 8 Unterrichtseinheiten liegt. Und wer mich kennt, der weiß, dass ich sehr schnell zum Punkt komme, ohne Gründlichkeit vermissen zu lassen. Für die DGE ist das Thema Genuss mit folgendem Satz offenbar ausreichend erschlossen: „Lebensmittelvielfalt genießen“ und „ Sich Zeit nehmen und genießen. Gönnen Sie sich eine Pause für Ihre Mahlzeiten und essen Sie nicht nebenbei. Lassen Sie sich Zeit, das fördert Ihr Sättigungsempfinden.“

Und zum Thema Sättigungsempfinden? Was ist, wenn das Gros der Menschheit nicht die blasseste Ahnung davon hat, was „Sättigungsempfinden“ bedeuten soll?  Empfinden, bedeutet empfinden, also spüren, wahrnehmen, als solches erkennen. Dann frage ich doch mal die DGE: „Was empfindet ein Mensch denn ganz genau, wenn er Sättigung empfindet?“ Gerne lese ich dazu die aktuellen wissenschaftlichen Studien, sollten sie denn mittlerweile vorhanden sein.

Fazit 3: Es gibt mittlerweile eine große Anzahl sehr kompetenter Beraterinnen, die Sie bei der UMSETZUNG und verWIRKlichung ihrer eigenen Ernährungsweise unterstützen können. Gerne nenne ich Ihnen KollegInnen in Ihrer Region, der Sie sich anvertrauen und der Sie vertrauen können.

Wer mehr zum Thema Körperwahrnehmung lesen möchte, und über gängige Tellerränder blicken möchte, wer sich selbst besser kennen lernen möchte, der wird auch bei mir fündig:

  1. Seminar für Experten:  https://www.gleichgewicht4you.de/events/event/spuren-was-isst-arbeit-mit-der-korperwahrnehmung/
  2. Seminar für Menschen in der Ernährungsprävention: https://www.gleichgewicht4you.de/events/event/ernahrungspravention-statt-predigen-beteiligen/
  3. Buch:  http://www.amazon.de/product-reviews/B0087FJWIG/ref=dp_top_cm_cr_acr_txt?ie=UTF8&showViewpoints=1
  4. Andere Bücher: https://www.gleichgewicht4you.de/service/medien-bucher/
  5. Visualisierung geht heute anders. Die ganze Welt hat mittlerweile die Effektivität vom didaktischen Modell erkannt: https://www.gleichgewicht4you.de/didaktisches-ernahrungsmodell-2/

Deine Suppe esse ich nicht – Appetitlosigkeit bei Demenz

DSC03218Wer Menschen mit demenziellen Erkrankungen betreut, mit der Versorgung betraut ist, der kommt nicht selten an seine Grenzen, weil „vernünftige Argumente“ hier mit ganz besonderer Vehemenz scheitern und nicht selten zu großer Anspannung bei allen Beteiligten führt. Hier in diesem Beitrag möchte ich ein wenig über den gängigen wissenschaftlichen Tellerrand blicken.

Ich stehe am Bett nebenan und beobachte folgende Szene. Eine Pflegerin ist damit beschäftigt, Frau X ihr Abendessen zu geben. Es ist 16.30 Uhr. Sie sagt: „So Frau X. wir müssen jetzt wieder etwas essen und etwas trinken. Schauen Sie mal, was es hier leckeres gibt.“ Sie hält ihr den Bissen vor den Mund und Frau X dreht den Kopf weg. „Frau X. ich mache mir wirklich langsam Sorgen um Sie. Sie müssen doch etwas essen! Und getrunken haben Sie auch den ganzen Morgen noch nicht. Machen Sie doch bitte den Mund auf, ich meine es doch nur gut.“ Frau X. schaut die Pflegerin an und schlägt ihr die Gabel, die vor ihrem Mund darauf wartet, aufgenommen zu werden, mit der linken, funktionierenden Hand einfach aus der Hand. „Frau X. ich habe nicht nur für Sie Zeit. Es warten noch andere Leute, auf mich.“ Nach 5 Minuten gibt die Pflegekraft auf und zieht davon. Das volle Tablett bleibt bei Frau X. stehen. Ähnliche Szenen kenne ich von meiner Mama. Sobald das Essen serviert ist, kommt der Satz wie aus der Pistole geschossen: „Ich esse aber nichts!“ und etwas später: „Also, ich will aber nichts.“

Die rationale Sicht – „Alles ist erklärbar?“
Wer den Alltag mit Demenz kranken Menschen kennt, dem dürften solche oder ähnliche Szenarien rund um die Nahrungsaufnahme nicht fremd sein. Essen und Trinken nimmt sehr häufig einen übergebührlich großen Raum ein, „weil Betroffene doch essen und trinken müssen“. So lautet eine der rationalen Begründungen, die sich durch eine Vielzahl weiterer Begründungen und Ursachenforschungen erweitern ließen. (Vertiefende Informationen finden Sie unter den am Ende des Textes aufgeführten Links)
Das kann so gesehen werden, doch ist damit erklärbar, weshalb ES (das Essen) bei einer anderen Pflegerin „kein Thema“ ist und auch bei meiner Mutter ein deutlich wahrnehmbarer Unterschied bestand, zwischen Mahlzeitensituationen an denen mein Vater beteiligt ist, oder ich? Und ist damit erklärbar, weshalb das Essensthema bei uns mittlerweile fast keines mehr ist, weil mittlerweile alle in unserer Familie diese „unverständliche Sprache“ des „Ich esse aber nichts!“ verstanden haben?

Essen ist mehr als ein Vernunftakt.
In diesem Artikel soll es nicht um die „rationalen“ Erklärungs- und Lösungsversuche gehen, sondern darum, ein „verborgenes“, „nicht sichtbares“ Phänomen zu entschlüsseln, wie eine Fremdsprache die man erst verstehen muss, um adäquat darauf zu reagieren.
Ich kenne dieses Phänomen sehr gut im Umgang mit Kleinstkindern, die an sogenannter „Fütterungsstörung“ oder „Essverweigerung“ leiden. Man erkennt erst, was ist, wenn wir uns von rationalen Erklärungsversuchen lösen und „Das GANZE“, also Essen, Mahlzeit und auch denjenigen, der füttert mit in die Betrachtung einbeziehen.
Wenn wir den Blick nicht mehr nur auf den Betroffenen selbst, seinen Körper, seinen Bedarf, seine Appetitlosigkeit, Befindlichkeit, Stimmung und seinen Nährstoffbedarf lenken, sondern Nahrungsaufnahme immer auch als soziales, emotionales Ereignis betrachten, dann erhalten wir ein vollkommen anderes Bild.
Manche Mahlzeiten sind schlicht und ergreifend einfach eine Zumutung.
Wie wusste es bereits der französische Dichter trefflich auszudrücken:

«Wenn ich gut gegessen habe, ist meine Seele stark und unerschütterlich;
daran kann auch der schwerste Schicksalsschlag nichts ändern.»
Jean Baptiste Molière (französischer Dichter)

Doch anstatt sich um „gutes Essen“ zu kümmern, sind die meisten modernen Menschen mittlerweile mit „gesunder Ernährung“ beschäftigt. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt, dem auch heute noch nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Dieses Essen „spricht nicht an“. Hier wird zwar „ernährt“, auf Kalorien und Nährstoffe geachtet, eine gewisse Konsistenz berücksichtigt und einen Mahlzeitenrhythmus, doch seien wir mal ehrlich: Sowohl von der Darreichung, von der Farbgebung, vom Geschmack, von der SINNlichkeit sind diese Gerichte einfach eine einzige Katastrophe! Ein solches Gericht zu verzehren macht keinen Appetit und damit auch keinen Sinn, egal ob Hunger wahrgenommen wird, oder nicht.
Menschen mit Demenz wollen uns vielleicht manchmal mit ihrer Ablehnung folgendes sagen: „Ich habe mein ganzes Leben liebevoll gekocht, mir Mühe mit Mahlzeiten gegeben, gut für meine Liebsten gesorgt und jetzt bekomme ich solch einen Schweinefraß vorgesetzt und soll das auch noch genüsslich verspeisen? Diesen Gefallen mache ich Euch nicht!“
Doch das einzige Ausdrucksmittel, das sie haben, ist vielleicht ein Kopf wegdrehen, ein „Ich esse aber nichts.“, ein „zum kotzen“ oder eine angewiderte Mimik oder Handbewegung an den Tag zu legen, oder das ganze Tablett mit einer „ungeschickten“ Bewegung auf den Boden zu schmeißen.
Könnte es also sein, dass die „Ess- und Trinkverweigerung“ von Frau X. auch mit dem Verhalten der Pflegerin zu tun hat? Könnte eine nicht sichtbare Stimmung, die Art der Bindung, die Menschen zueinander haben, erklären, weshalb beispielsweise meine Mama bei ihrem Ehemann häufiger ein lautes „Nein“ von sich gibt, als bei mir, ihrer Tochter?

In einem weiteren Beitrag informiere ich über die emotionale und soziale Verortung des Essens sowie über das Recht auf Selbstbestimmung und echte Zuwendung.

Mein Angebot für Fachkräfte:
Seminare für Einrichtungen zu „Dementielle Essverweigerung verstehen und damit umgehen“

Mein Angebot für Angehörige:
ONLINE-Beratung. Ich schenke Ihnen Zeit und schenke Ihnen mein Ohr. Rufen Sie mich an. Gerne unterstütze ich Sie darin, Ihren geliebten Menschen fürsorglich zu begleiten, ohne sich selbst dabei zu vergessen.

Internet Links

Weitere Informationen finden Sie hier:

Wegweiser Demenz

AOK-Bundesverband GbR – Essen und bewegen
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. – Essen und Trinken bei Demenz

 

Abnehmen beginnt im Kopf!?

sonja176x118Wer abnehmen will, der muss nur das Richtige essen. Wer abnehmen will, der muss sich nur  mehr bewegen. Wer abnehmen will, der muss doch nur den Schalter im Kopf umlegen und endlich tun, was gut für ihn ist. So jedenfalls argumentieren viele Experten des XXL-Phänomens.

Doch ist das so? Beginnt Abnehmen im Kopf und wenn ja, was genau bedeutet das? Und wenn nein, worum geht es dann?

Der Mensch, das RATIONALE Wesen? Und Alles dreht sich um´s Hirn.

  • Das Gehirn ist verantwortlich für unser Körpergewicht verantwortlich, meinen die Hirnforscher.
  • Man kann sich schlank denken, meinen die Mentaltrainer.
  • Es gibt Medikamente, die im Kopf wirken und schlank machen, behaupten Produktehersteller.
  • Abnehmen ist reine Kopfsache meinen die Rationalen.
  • Man muss sich im Kopf umprogrammieren meinen die Anwender einer bestimmten Methode.
  • Im Kopf soll das Selbstbild verändert werden.
  • In einem „Gesundheitsseminar“ soll ich viele „Tipps und Tricks, Rezepte und Ratschläge“ geben viel Wissen über „gesunde Ernährung im Job“ vermitteln, dann wird das schon mit dem Gesundheitsverhalten, so glauben noch immer viele Auftraggeber, die diesem Thema gerade mal einen „Gesundheitstag“ wiemen möchten.

Im Kopf beginnt also das Abnehmen, so meinen 677.000 Google-Einträge und mit ihnen kommen sie ins Haus, die ultimativen Maßnahmen vieler Experten, denen Abnehmwillige vertrauen. Es wird an diese Köpfe appelliert, an ihre Vernunft, an die Vorsätze, die Einstellungen, die Glaubenssätze, die sich allesamt im Kopf befinden sollen. Aber nicht nur Appelle bekommen diese Köpfe, dessen Schalter umgelegt werden soll. Der abnehmwillige Kopf bekommt Tipps, Ratschläge, Wissen über gesunde Ernährung und Bewegung, Rezpete, Produkteempfehlungen, Büchertipps uvm.

Wäre dem so und würde der Mensch ein rationales Wesen sein, könnten Betroffene dann nicht nach vielen, vielen Jahren der Bemühungen eine Erfolgsstory erzählen? Würden dann Unternehmen nicht sofort mit Gesundheitstagen, Gesundheitsaktionen, Vorträgen, betrieblicher Gesundheitsförderung aufhören können, weil jede Maßnahme ein Erfolg wäre? Könnten nicht Forscher langsam ihre Forschungen einstellen und Chirurgen Hartz 4 beantragen, weil ihnen langsam die Fragen und die Patienten ausgehen? Doch nichts dergleichen ist der Fall.

Könnte es folglich sein, dass mit diesem Satz und mit dem, was darunter verstanden wird, dem Abnehmen nicht beizukommen ist, weil das Wesentliche nicht beachtet wird?

Der Mensch ist KEIN rationales Wesen.  Meine eigenen Erfahrungen.

Sarah_1Als  ich vor mehr als 20 Jahren in die Beratung kam und glaubte, ich wüsste, was Beratung ist und wie man Menschen beim gesund werden, beim gesund ernähren und schlank werden helfen kann, ging es keine zwei Wochen, bis ich feststellte: SO geht es nicht! Ich vermittelte Wissen,  appellierte an die Vernuft, ich klärte auf,  versuchte Schalter im Kopf umzulegen, rechnete, kontrollierte, gab Informationsmaterial aus, war freundlich, empathisch, verständnisvoll und stellte doch fest: SO geht es nicht! ES funktionierte nicht. Die Patienten wollten einfach nicht vernünftig sein, wollten nicht tun, was Ärzte, die Familienangehörigen, die Beraterin für sie und ihr Leben für richtig hielten.

Ich hörte viel häufiger den Satz: „Kommen Sie mir nicht mit gesunder Ernährung.  Ich weiß alles und ich will ja, aber es geht einfach nicht!“ Selbst ein „umgelegter Schalter“ half also nicht gegen das „es geht nicht!“.

Ich kann mich gut an Sarah erinnern. Ich erzähle die Geschichte stets in meinem Seminaren. Durch sie habe ich sehr viel über menschliches Verhalten und Lernen gelernt. Sie sagte mit in der zweiten Beratung ehrlich und offen ins Gesicht, worum es geht: „Das was du mir sagst, kann ich nicht, mache ich nicht, will ich nicht. Ich komme nicht mehr.“

Habe ich nicht an ihren Kopf appelliert? Weshalb ist es mir nicht gelungen, ihren Schalter im Kopf umzulegen? Vielleicht, weil es gar keinen gibt?
Ich bin der Meinung: Hören Sie auf, einen Schalter im Kopf zu suchen und ihn umlegen zu wollen.

Abnehmen ist kein ZIEL, sondern ein WEG, weg von XXL, hin zu….

„Ich will abnehmen“, das ist ein ähnlicher Satz wie „Ich will in Urlaub.“ Sie wissen nicht wohin sie wollen und wohin nicht, wann  sie fahren wollen, wie sie reisen wollen, wie lange der Urlaub dauern soll, wo sie wohnen wollen, was es kosten darf, wozu sie Urlaub wollen, ob sie alleine fahren, oder mit jemandem zusammen; sprich: Sie haben kein Ziel, sondern im Höchstfall einen Weg oder einen weg von Wunsch.

Das erste, was wir brauchen, ist also nicht, einen Schalter umzulegen, sondern uns zu überlegen, wohin wir wollen und wozu?
Der Mensch ist von Anfang an ein ZIEL orientiertes Wesen so dass man nicht einfach einen Schalter umschalten kann, um abzunehmen, sondern zunächst einmal wissen muss, WAS genau das Problem ist und WAS genau die Motive sind, die hinter bestimmten Verhaltensweisen liegen.

Während es aber leicht ist zu sagen: „Ich will nach Italien, weil es dort im Herbst noch warm ist“, ist es mit dem Ziel und den Motiven rund um unser GleichGEWICHT gar nicht so einfach.
Allein hinter der Botschaft „Iss weniger“ stecken 1001 Motive und 1001 mögliche Handlungsweisen, die erst einmal entdeckt werden wollen, bevor sie zu ändern sind. Das hat mit einem „Schalter im Kopf umlegen“ nichts zu tun, sondern mit einer genauen Betrachtung dessen, was ist. Nicht umsonst benötigen professionelle Berater mindestens 60 Minuten Zeit, um zu wissen, wo Handlungsbedarf ist.

Übergewicht ist keine Kopfsache, sondern multifaktoriell

Die genetische Veranlagung, die Lebensmittelauswahl, die Menge, die Bewegungsarmut, die Werbung, Fernsehkonsum, die großen Verpackungsgrößen, die Kochkompetenz; es gibt nichts, was per Forschung noch nicht untersucht wurde, als mögliche „Ursache“ von Übergewicht.
Doch so wenig es DIE EINE Ursache von Adipositas gibt, so wenig gibt es DEN Übergewichtigen. Doch anstatt sich diesen verschiedenen Menschen zuzuwenden, wird weiterhin das Übergewicht, das Hirn, die beste Methode, losgelöst von deren Besitzern studiert und ins Zentrum der Betrachtung gerückt. Dadurch geht das Wesentliche verloren.

Ich kenne Tausende von übergewichtigen Menschen und hatte die Freude, sie ein Stück auf ihrem Weg begleiten zu dürfen. Eines weiß ich gewiss. Sie Alle hatten nur Eines gemeinsam: Sie waren Alle verschieden und damit einzigartig!

Essen ist keine RATIONALE Angelegenheit

essen

Woran denken Sie, wenn Sie an ihre letzte schmackhafte Mahlzeit denken? An Nährstoffe? An Kalorien? An gesund-ungesund? An Rationales?
Oder denken Sie bei Ihrer letzten Mahlzeit an ein Ereignis, das emotional und sozial verankert ist? Ein Ereignis, das ohne andere Menschen, ohne Gefühle, ohne Stimmungen, ohne kulturelle Verankerung nicht denkbar ist?

Wenn Sie zweitem zustimmen, dann wissen Sie, dass Sie nicht im Kopf essen und dort auch nicht abnehmen, sondern bei TISCH, beim ESSEN, im MITsein mit anderen.


Der Mensch ist kein rationales, sondern ein soziales und emotinales Wesen

Die Oma möchte, dass man ihren zweiten Kuchen auch probiert. Der Partner knabbert beim Fernsehen und verführt zum Essen.  Man weiß, dass der nächste Teller zu viel ist und doch isst man weiter, weil es so köstlich schmeckt. Wer kennt es nicht, das Essen aus Frust, aus Zeitmangel, aus Stress? Das emotionsinduzierte Essen ist ein Grund, weshalb die Energiebilanz häufig ins Ungleichgewicht gerät, das wissen zumindest diejenigen, die das ein oder andere Pfündchen auf den Rippen haben. Doch sind diese Gefühle im Kopf? Mitnichten!

Sie sind eindeutig BEI den Menschen, dem Essen. Wir fühlen, spüren, empfinden sie in spezifischer Weise. Anstatt uns auf den Kopf zu konzentrieren, sollten Betroffene eher ihren Spür-SINN aktivieren und spüren, was is(s)t. Und dieses Spüren ist ein Wahrnehmen, was nichts mit Rationalem und Kopf zu tun hat. Im Gegenteil.

Sarah_2Auch bei Sarah war der Schlüssel im Emotionalen und Sozialen zu finden. Sarah´s Übergewicht war nicht verstehbar ohne ihre Familie zu betrachten, ohne die Überfürsorge der Mutter zu verstehen, ohne die Kochkompetenz zu hinterfragen, ohne dem Wunsch nach Selbstbestimmung und Spiel-Räumen Raum zu geben, ohne die tieferliegenden Motive des „Zu viel Essens“ und „Zwischendurch Essens“ zu verstehen.

Nur wer sich wahrnimmt, ganz und gar, als soziales und emotionales, eben nicht rationales Wesen, kann auf Entdeckungs-Tour gehen und kommt sich selbst, seinem geWICHTIGEN Thema, dessen Dimensionen und Motive auf die Spur.

Sie brauchen folglich keinen Schalter umlegen, ein HIN-spüren, HIN-horchen, HIN-schauen ist ein guter Anfang auf dem Weg in ein schlankeres, dauerhaftes DAsein.

Essen beginnt nicht im Kopf, sondern durch ein SPÜREN, wahrnehmen, was is(s)t….

cover_spüren was isst

Hier geht es zum gleichnamigen E-Book. Gerne schicke ich Ihnen die dazugehörigen Fragebögen zu.
Gehen Sie auf Entdeckungsreise. Viel Freude dabei.

MITmenschliche ZUwendung nur ein Placebo?

Wie kam es dazu, dass Sarah, trotz des schwierigen Anfangs dann doch erfolgreich war? Nur dadurch, dass ich sie gut beraten HABE, sie ihre Motive verstehen und Maßnahmen ergreifen konnte? War das nur eine Frage einer guten BeratungsTECHNIK?

Viele Ärzte glauben, dass das Beratungs- und Coachinggespräch ähnlich wirkt, wie homöopathische Mittel. Sie glauben, dass es sich bei beiden Maßnahmen lediglich um PLACEBO´s handelt. Der Patient müsse nur an die Wirkung des Medikaments glauben, dann funktioniere das schon.
Doch während ein PLACEBO wirkt auch ohne denjenigen, der es verabreicht, ist das bei einem Beratungs- oder Coachingprozess nicht möglich. Der Berater ist immer auch TEIL des Ganzen.  Ist dann der Berater selbst, oder das Gespräch ein Placebo? Oder geht es in dieser Form mitmenschlicher Begegnung um etwas viel Essentielleres?

Und haben Beratungsprozesse und hömöopathische Mittel nicht gemeinsam, dass Sie nicht Symptome kurieren, sondern erst nach genauer Anamnese und Analyse nach Lösungen suchen, nur individuell verstehbar sind und niemals von einer Person auf eine andere zu übertragen ist?

Viele Studien zeigen mittlerweile die Wirkung MITmenschlicher HINgabe und ZUwendung. An einem solchen Prozess sind wie zwei Tänzer, zwei Partner gleichermaßen beteiligt. Beide schenken einander Vertrauen, beide einigen sich auf eine gewisse Art miteinander in Beziehung zu treten, beide Partien arbeiten an diesem Beziehungstanz.
Das bedeutet: Professionelle Beratungsprozesse sind weder ein Placebo, noch eine Methode, es sind mitmenschliche Verbindungen zwischen zwei Menschen. Und was wir heute wissen: 85% des Erfolgs einer Maßnahme ist von der Beziehungsgüte dieser Menschen abhängig.
Abnehmen beginnt folglich nicht im Kopf, sondern eher mit einer vertrauensvollen Wegbegleitung, die deutlich nachhaltigere Ergebnisse vorzuweisen hat, als chirurgische Maßnahmen, als Produkte, die sich letztendlich nur als Placebo herausstellen, als Tipp- und Ratschlagerteiler oder Berater, die mit einer „totsicheren“ Methode werben.

Frage an Ihren Bauch

Sollten wir daher bei UngleichGEWICHTEN besonders dort ziemlich misstrauisch sein, wenn nur an unseren Kopf, an unseren Verstand appelliert wird und statt dessen dort verweilen, wo es um MITmenschliche Beziehungsarbeit geht, damit wir selbst mit uns wieder ganzheitlich in Beziehung treten können, ohne permanent gegen uns selbst zu „kämpfen“ und uns ausschließlich als „Kopfmenschen“ zu betrachten?

Neue Studien zeigen mittlerweile – hört, hört: Bei Tätigkeiten, die der Mensch regelmäßig verrichtet,  ist der Mensch deutlich besser beraten, wenn er seinem „Bauchgefühl“ vertraut. Das ist schneller und in vielen Fällen verlässlicher. Die Kunst besteht nur darin, sich selbst, seine Gefühle wieder besser wahrzunehmen, ernst zu nehmen und besser zu verstehen (denn manchmal leiten uns auch die echten Gefühle fehl, was die Sache nicht einfacher macht).

Bevor Sie irgendwelchen Floskeln und „einfachen Lösungen“ wieder ihr Geld und ihre Lebenszeit schenken, wünsche ich Ihnen einfach ein gutes Händchen, bei der Suche nach einem echten Sparringpartner, der Ihnen hilft, damit Sie sich und ihr Handeln besser verstehen, dann brauchen Sie den Schalter in Ihrem Kopf nicht mehr zu suchen, sondern können gleich loslegen mit Ihrem Weg zu Ihrem individuellen, sehr persönlichen GleichGEWICHT.

Alles Gute auf Ihrem Weg.

Ihre Sonja Mannhardt
Dipl. oecotroph.

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Size ZERO und schön um jeden Preis

EssstörungIs was? Ja es ist was! Jetzt ist es raus. Es ist noch lange nicht Schluss mit der Kleidergrößen-Diktatur. Size ZERO gibt noch immer den Schönheitston an, obwohl die normale Frau im Durchschnitt Kleidergröße 40 trägt. Noch immer wird Frauen vorgegaukelt, dass eine Barbie-Figur mit schmalen Hüften, Wespentaille, ewiglangen Beinen und großem Busen nur eine Frage des Willens ist.

Diese Form der „Schönheitsdiktatur“ bleibt nicht ohne Folgen. Es vergeht kaum ein halbes Jahr, in dem man nicht von einem Todesfall in der Branche hört (s.Foto). Und es vergeht kaum eine Woche, dass bei mir nicht eine junge Frau, ein Mädchen oder mittlerweile sogar der ein oder andere junge Mann, mit einer massiven Essstörung zugewiesen wird.

 

Die Diktatur der Modeindustrie – ISS nix!

Die Modeindustrie hat kein Interesse, Models einzustellen, die annähernd normalen Frauenmaßen entsprechen. Darüber kann auch keine mittlerweile normalere Twiggy hinwegtäuschen und auch keine Dove-Kampagnen, oder Initiativen der Brigitte. Die Modeindustrie will nach wie vor Models mit unnatürlicher Kleidergröße ZERO, wählt mittlerweile ganz radikal nach dem BMI aus und scheut sich dabei nicht, gefährlich tief zu greifen. Sie nimmt alles in Kauf, was es dazu in Kauf zu nehmen gibt, passende „Kleiderständer“ für ihre Ware zu beschaffen. So werden Models neuerdings gesehen. Früher sprach man von Mannequins, was soviel bedeutet wie Puppe. Heute werden Mannequins selbst zur Ware und der Preis ist mitunter hoch.

Models auf Drogen, um den Hunger nicht mehr zu spüren, Models die sich zu Tode hungern, nur um eine von Jenen zu sein, die der Welt ihr Schönheitsideal aufzwingen. Models auf Tabletten, Models auf Diäten, Models mit Depressionen,  manifesten Essstörungen, manchmal bis der Tod dem ein Ende setzt. Eine Familie hat auf diese Weise zwei seiner Model-Töchter verloren.  Was für ein Leid hinter ewigem Dauerlächeln und Dauerposen. Und was für ein Leid unter Normalos. Täglich werden wir gehirngewäscht und geflashed von makelloser Schönheit, makellosen Körpern, makelloser Jugend, makelloser Schlankheit, in der Werbung, auf Litfasssäulen, in Zeitschriften.

Dass diese Bilder mit Photoshop getunt wurden, jedes Pickelchen wegretuschiert wird, jede zu breite Hüfte wegradiert, jedes winzige Bäuchlein mit einm Klick ausgelöscht, als gelte es alles Weibliche zu vernichten. Stundenlange Schminkerei und Frisiererei wir nötig, den „Typ“ dem jeweiligen Outfit anzupassen, nicht, den eigenen Typ mit der passenden Kleidung zu unterstreichen, so wie das Frauen seit es Frauen gibt immer getan haben. Verkehrte Welt – das scheinen Viele nicht mehr zu bemerken. Dass dieses kreierte Schönheitsbild nicht natürlich ist, sondern ein Kunstprodukt, das obendrein für die Models einen hohen Preis hat, das bleibt in dieser Glitzerwelt verborgen.

Doch wer ist da so mächtig, dass sich mittlerweile Frauen, wie Männer dieser Schönheitsdiktatur unterwerfen und sich selbst langsam unansehlich und hässlich finden?

(Artikel: Schönheitsideale im Wandel der Zeit)

Viele großen Modedesigner sind schwul

Welche großen Namen kennen wir? Dolce & Gabbana, Marc Jacobs, Jean Paul Gaultier, Jil Sander, John Galliano, Giorgio Armani, Karl Lagerfeld. Und was haben all diese Männer gemeinsam? Siee sind alle homosexuell. Nichts gegen diese Neigung, doch machen wir uns nichts vor. Diese Männer mögen eben Männer und knabenhafte Figuren, schlanke Hüften, möglichst wenig Busen (Ausnahme Dessous-Models) also eckige, kantige Formen.  Und die Hälfte aller lesbischen Frauen steht nunmal auf androgyne Frauentypen.

Liegt es da nicht nahe, dieses eigene, ganz persönliche „Schönheitsideal“ einfach auf die Models zu übertragen? Könnte das nicht eine Erklärung dafür sein, dass alles runde, üppige, weibliche eher als „nicht schön“ abgelehnt wird? Zwar begründet das die Branche damit, dass Kleider zur Geltung kommen sollen, nicht die Person, die sie trägt, doch ich habe da meine Zweifel. Noch vor einigen Jahren heißen Models Manequin und hatten unbestritten einen BMI der deutlich über dem heutigen Durchschnitt von Models liegen dürfte.

Karl Lagerfeld sagte einst: „Es muss auch noch etwas Unerreichbares geben.“  Nur – ist er sich bewusst, dass kaum einer diesen Satz von ihm kennt und die gesamten Kunstprojekte für Realität gehalten werden? Und was hat sich dieser Mensch dabei gedacht, als er Heidi Klum (vierfache Mutter!)  öffentlich als Model für zu dick erklärte? Ist er sich bewusst, was er damit für Samen legt?

Frau sein, weiblich sein, Mutter sein, das Runde als Vollkommenes. Früher anbetungswürdig, heute ein Irrtum der Natur?
Was denken sich Modedesigner eigentlich dabei, wenn sie Mädchen in der Pubertät in Hüfthosen quetschen, gerade dann, wenn sich die Hüften verbreitern? Was denken sie sich dabei Mädchen in knallenge Oberteile zu pressen, gerade dann, wenn sich Bauch und Busen rundlich abzubilden beginnen und die Mädchen sich ob dieser körperlichen Veränderungen ohnehin nicht wohl fühlen in ihrer Haut, in ihrer Körperhülle? Mitmachen um dazu zu gehören und sich einfach nur mies dabei zu fühlen, angeglotzt und permanent begutachtet; oder sich hinter Schlabberpullis zu verstecken, aber ausgelacht zu werden, weil man so „anders“ ist? Wie die jungen Mädchen sich auch entscheiden, sie fühlen sich schlecht dabei. Ist das das Ziel der Modemacher, die keine blasse Ahnung davon haben, was in jungen Menschen in der Pubertät wirklich vorgeht?

Das Runde verschwindet – das Eckige übernimmt die Weltmacht?

Sessel waren früher rund, ebenso wie Kaffeemaschinen. Heute sind viele eckig, das runde ist unmodern, altbacken, bieder. Will man eine „moderne“ Wohn-Atmosphäre kreieren, so sieht man außer Ecken und Kanten nichts mehr. Nicht „gemütlich“ soll es wirken sondern stylisch. Geschirr war immer rund, neuerdings sind nur noch die eckigen Teller en vogue. Früher trugen Frauen im Business Kostüme oder verspielte Kleider, heute wird man schräg angeschaut, wenn man keinen Hosenanzug trägt und seine Weiblichkeit nicht mit männlichen Hemdblusen verunstalten will.

Während  früher die Venus von Willendorf angebetet wurde, die Venus von Botticelli sowie die Venus von Milo keineswegs Size ZERO-Frauen waren und durchaus mit heutigen Maßstäben verglichen, keineswegs perfekt und makellos waren, wird uns heutzutage permanent die Perfektion als anbetungswürdig angepriessen.

Photoshop oder der große Bluff – Is(s) was?

Was nicht perfekt ist, wird perfekt gemacht. Spätestens mit digitaler Hilfe wird retuschiert was das Zeug hält. Mit Photoshop kann jeder zur Aphrodite werden. Und auch Celebreties sehen ohne Photoshop so erschreckend „normal“ aus.  Und weil es so schön ist, hier noch ein paar Wunder der digitalen Kunst.

Also was soll der ganze Zirkus des künstlichen Aufhübschens, des glattbügelns? Was soll hiermit bezweckt werden? Frauen in die Frustfalle schicken? Dem großen Bluff, den M. Lütz in seinem neuen Buch so treffend beschreibt, ein neues Krönchen aufzusetzen? Frauen, die diesem Ideal hinterherhecheln unglücklich und essgestört zu machen? Männer unglücklich zu machen, weil sie ja „nur“ eine normale Frau zu Hause haben und keine GÖTTIN? Und mögen Männer denn überhaupt so dünne Frauen? Ein Modedesigner spricht Tacheles und einer meiner Erfahrungs-Sätze lautet: “ „Männer mögen keine Size ZERO-Frauen, sondern Frauen, die sich selbst MÖGEN.“

Barbie – Generation „PINK“ rüstet sich für den großen Laufsteg

„Gestern war der schönste Tag meines Lebens“, sagte mir ein kleines Mädchen von 5 Jahren vor einigen Tagen und zeigte mir stolz seine neu gestochenen Ohrlöcher, die schmuckvoll funkelten. Doch nicht nur Ohrringe gehören heute ebenso zur weiblichen Aufzucht dazu, sondern diverse unverzichtbare „Spielsachen“ für die kleinen Ladys von morgen.

Malbücher mit Models mit riesigen Augen zum schmücken und frisieren, Schmickköpfe zum schminken und frisieren, gehören ebenso auf die moderne Prinzessinnen-Spielsachen-Wunschliste hinzu, wie Glitzerfarben, Schmuckstickerbücher, frisierbares Pony, unzählige Barbies und Kens und vieles mehr.
Natürlich ist alles in pink getaucht und vom Parfum, diverse Nagellacke über „echten“ Schmuck, rosa Spielhandy, Täschchen, Glitzer-Schühchen und Schminktischchen, gibt es nichts, was es nicht gibt.

Alles ist auf Schönsein, schlank sein, jung sein, strahlend sein programmiert und es gehört einiges an Anstrengung dazu, sich dieser Gehirnwäsche zu entziehen. Was sind das für Erwachsene in „Spielzeugfirmen“, die offenbar auf diese Weise ihre eigene, doch sehr einfältige Weltsicht einer nächsten Frauen-Generation überstülpen wollen?
Und was ist mit Müttern los, die aus ihren Töchtern bereits in den ersten Lebensjahren, lebende Püppchen machen wollen?

Schönheit, Schlankheit, Jugend als Lebensziel?

DSC03212Was haben diese Tomaten mit dem Thema zu tun, mögen Sie sich fragen? Geht es nur noch um Schein, um Hülle, um den großen Laufsteg, um „wer ist die Schönste im ganzen Land“? Sollen Frauen ihren Selbstwert nur noch aus ihrer Schönheit gewinnen und was, wenn man nicht schön ist, nicht schlank ist, nicht mehr jung ist? Ist für diese Frauen genauso wenig Platz, wie für die krummen Früchtchen, die in die Tonne kommen, weil sie dem gängigen „Gemüse/Obst-Schönheitsideal“ nicht entsprechen?

Einer meiner Lieblingsphilosophen deckt diese Gewalt unserer digitalen Welt in der es ausschließlich nur noch um spectare (Spektakel), um sehen und Schau zu gehen scheint, in der es mehr und mehr an RE-spektare (das Gegenteil von Spektakel) zu fehlen scheint, ebenfalls gnadenlos auf und regt zum Denken an und fordert zum Handeln auf….

Die Welt zeichnet sich durch Vielfalt, durch Einzigartigkeit aus. Wollen wir wirklich Uniformität und das Diktat der Size ZERO – Industrie?
Schönheit ist mittlerweile eine Ware. Wollen wir dieses Diktat einfach wortlos hinnehmen? Lesen Sie hier mehr über die Wa(h)re Schönheit.
Doch Jeder entscheidet selbst, inwieweit er sich hier instrumentalisieren lässt.


Mehr Selbstbewusstsein, SelbstWERT – statt Gehorsam. Is(s) was!

Es vergeht keine Woche, dass nicht ein junges Mädchen vom Kinderarzt, oder eine junge Frau sich selbst in meiner Praxis anmeldet. Frauen mit massiven Essstörungen zwischen Leben und Tod. Sie haben Alles, was Sie zu idealen Models (die Modeindustrie nennt sie Kleiderständer) machen könnte. Sie tragen Kleidergröße Zero, doch sie frieren. Sie sind hübsch und doch sind sie nicht  mit sich zufrieden. Sie sind klug und starke Persönlichkeiten und doch sitzen vor mir kleine verschüchterte Mädchen ,mit fehlendem SelbstWERT. Sie möchten schön sein, so wie die paar wenigen Models, die sie namentlich kennen, doch ihr Umfeld findet sie nicht mehr schön, sondern macht sich Sorgen. Sie wollen der Welt ihre Stärken zeigen und doch will man sie in Kliniken einweisen. Sie wollen Selbstbestimmung und gehorchen einer kranken Schönheits- und Schlankheitsindustrie, die Size ZERO für „normal“ erklärt, ohne es zu bemerken.

Nicht selten sitzt ein Manager in einem meiner Führungskräfte-Coachings und vertraut mir den Tränen nahe an, dass seine Tochter an Magersucht leidet. Diese Ohnmacht, diese Hilflosigkeit sich mit der Situation überfordert zu fühlen  lässt niemanden unberührt.

Und was ich mittlerweile auch zu Gesicht bekomme? Junge Männer, die sich zu dick finden, die wie die  Size ZERO Mädchen ein Großteil ihres Lebens dem Thema Schlankheit, Diät und Aussehen widmen. Mager-, Schönheits- oder Diätwahn sind Familienphänomene, die in der Familie entstehen und nur mit Hilfe der Familie ganzheitlich verstehbar sind. Angehörige leiden auch. Viele Familienangehörigen beklagen, dass es schwierig ist, für sich selbst Hilfe und Unterstützung zu bekommen.

Wo sind die Vorbilder, die durch Persönlichkeit und Ausstrahlung schön sind und sich nicht über Size ZERO definieren müssen? Wo sind die Frauen, die zu ihrer Weiblichkeit stehen und trotzdem wertgeschätzt und respektiert werden?

Hollywood-Kurvige mischen die Szene auf. Ausstrahlung kennt keine Kalorien und keinen BMI.

Selbstwert durch Hüllenschau, oder geht es auch anders? Ajay Rocherster und andere Stars, wie Kirstie Alley halten nichts mehr vom Magerwahn und zeigen, dass Selbstbewusstsein keine Frage der Kleidergröße sein muss und Kurven durchaus sexy sein können. Einige Kurvendamen sind sogar „dick“ im Geschäft und promoten gerne „Wunderpillen“ wenn sie mal wieder selbst am abnehmen sind. Die Sendung finden Sie hier.

Na ja, nicht alle der gezeigten Damen haben ein gesundes Essverhalten und sind wohl nur ins andere Extrem gekippt. Vom Magerwahn ins Reinstopfen? Das ist natürlich keine Option.
Wo finden Betroffene zwischen den Extremen längerfristige Betreuung?
Ich gehe gerne mit Ihnen durch dick und dünn!

Raus aus Size ZERO – Raus aus der Gehorsamkeitsfalle – rein in ein selbstbestimmtes, selbst BEWUSSTES Leben.

Essstörung3Seit mehr als 23 Jahren setze ich mich dafür ein, dass Frauen, die in die Anorexie-Falle geraten sind, wieder einen (R)AUSweg finden. Ich möchte mein Möglichstes dazu beitragen, dass Mädchen, wie dieses Model auf dem Foto, nicht an einem kranken Schönheitsideal sterben, sondern ihr Leben selbstbewusst, stark und stelbstbestimmt leben, sich selbst und die Bedeutung der Anorexie verstehen (nicht bekämpfen) sondern lernen und ihren Platz  in der Welt finden und einnehmen. Ein Platz, auf dem sie ihre gesamten Stärken und ihre Einzigartigkeit maximal zur Geltung bringen können.

 

 

Meine Handreichung bei Anorexie und andere Essstörungen:

>Is(s) was!? Individuelle Ernährungstherapie für Betroffene. Termine nach Vereinbarung
(Von den Krankenkassen anerkannt und anteilig bezuschusst.)
>Is(s) was!?  Coaching/Beratung für Angehörige. Termine nach Vereinbarung, auch online-Begleitung

> Is(s) was!? Spezialseminare für Ernährungstherapeuten. Zum Beispiel (hier)

Doch nicht nur Anorexie ist bei mir gut aufgehoben, auch Betroffene mit Bulimie, Binge Eating Disorder, Orthorexie, EDNOS und Betroffenen mit leichtem gestörtem Essverhalten.

Häufig werde ich von betroffenen Mädchen und Frauen gefragt: „Warum kennen Sie sich so gut aus mit Essstörungen. Waren Sie selbst betroffen?“ Häufig werde ich von Eltern gefragt:“Weshalb machte meine Tochter so schnell Fortschritt? Sie sind doch gar kein Psychologe?“ Häufig fragen mich Psychologen: „Warum zeigen Ihre Patienten bereits nach 3-5 Stunden so große Veränderungen?“ Häufig fragen mich Kollegen:“Kann ich mal dabeisein und über ihre Schulter blicken, wenn Sie mit diesen Patienten arbeiten?“

Betroffenen sage ich:  Nein, ich hatte keine Essstörungen und doch verstehe ich Menschen mit Essstörungen ganz ausgezeichnet. Mich verbindet mit ihnen ein ganz wesentlicher Lebensstilaspekt. Wollen Sie wissen welcher? Dann rufen Sie mich einfach an.

Eltern antworte ich: Gerade weil ich kein Psychologe bin, könnte das Geheimnis sein. Als qualifizierte Ernährungstherapeutin muss ich bereits innerhalb von wenigen Stunden Resultate erzielen. Krankenkassen bezuschussen nur bis zu 5 Stunden. Eine Begleitung von 25 Stunden und mehr KANN es daher bei mir gar nicht geben. Ich bin auf Kurzzeitberatung und schnelle „Hilfe zur Selbsthilfe“ spezialisiert, was aber nicht heißt, dass ich von Psychologie nichts verstehe. Ich bin systemische Beraterin, individualpsychologische Beraterin, arbeite folglich systemisch und tiefenpsychologisch, arbeite aber im Gegensatz zu Diplom-Psychologen psychoedukativ, nicht therapeutisch. Warum es aber so schnell geht? Das können nur die Betroffenen beantworten. Sie wissen, was WIRKTE.

„Sie haben einen sehr großen Teil dazu beigetragen, dass sich meine Einstellungen zu mir selber und zu meinem Leben ganz entscheidend und anhaltend verändert hat! Ich glaube, mir hätte nichts Besseres passieren können, als Sie kennen zu lernen. Sie sind ein wahrer Schatz und ich persönlich bin mir sicher, dass Gott Sie gebraucht hat, um mir da rauszuhelfen aus meiner Sackgasse, dass ich wieder vorwärts gehen kann!“ Karin O.

„Ich musste während der letzten Jahre öfter an Sie denken und wollte mich schon lange mal bei Ihnen bedanken.
Ich war bei einigen Ärzten und bei vielen Therapeuten in dieser Zeit, aber Sie waren die Einzige, die mir wirklich helfen konnte. Ich bin jetzt fertig mit meinem Abitur und fange im September eine Ausbildung (mein absoluter Traumjob) an. Ich wiege jetzt zwar 15 kg mehr als zu dem Zeitpunkt als ich bei Ihnen war, aber ich war schon lange nicht mehr so glücklich und zufrieden mit mir, wie jetzt. Auch wenn ich das nie für möglich gehalten hätte 🙂 Ich glaube ohne Sie hätte ich das alles nicht so gut gemeistert, deshalb hoffe ich, dass Sie noch vielen Leuten helfen können und wünche Ihnen alles Gute und Liebe.“ Jessica M.

 

Is(s) was?! Just be YOU- just be YOU-nique

dickundduenn

Ich freue mich, Sie bald kennen zu lernen und Sie ein Stück auf Ihrem Weg, raus aus der Size ZERO-Falle begleiten zu dürfen.

Hier finden Sie weitere Informationen:

Für Essperten empfehlen wir dieses Seminar