Ernährungsberatung dient dazu Frauen zu destabilisieren?

schwaeneDIE Schwäne sind weiß?

Können Sie sich noch daran erinnern, wie es sich anfühlte, damals in der Schule, als einer in der Klasse Unfug machte und die gesamte Klasse dafür bestraft wurde? Und: Sind wirklich DIE Schwäne weiß?

Kollektivhaftung für Ernährungsberater?

Kämen Sie auf die Idee, plötzlich alle Frisöre als boshafte, gewalttätige Frauen abzutun, die nichts anderes im Schilde führen, als ihren Konkurrentinnen den Kopf zu verschandeln, weil Ihnen das bei Ihrem Frisör passierte? Kämen Sie auf die Idee alle Metzger als Scharlatane zu bezeichnen, wenn Sie die Wurst bei einem „Billigwurstfabrikant-hab-aber nichts gelernt-Typ “ einkauften? Und Ihr Auto. Wollen Sie das heilige Blechle lieber vom Stift reparieren lassen und wenn der Meister Ihnen zu teuer war, hinterher sagen: „Alle Autowerkstätten taugen nichts. Die sind doch alle gleich?“ Und: Schwäne sind alle weiß?
Auf diese Idee kämen Sie nicht, weil es Unsinn ist, Menschen für Unfug Anderer verantwortlich zu machen?

Dann sollten Sie unbedingt einmal die Pollmer-Artikel in ZEIT online lesen. Die ZEIT und Pollmer sind da wohl ganz anderer Meinung. Hier die wörtlichen Zitate.

Schwarz auf weiß in der ZEIT online (1)

Frage ZEIT: Was veranlasst DIE Ernährungsexperten, kollektiv fettarme Kost zu verordnen?
Pollmer: Die Boshaftigkeit ist eine wesentliche Triebkraft. Ernährungsberatung ist nebenbei bemerkt ein Treiben, das sich nur sehr bedingt an Männer wendet. DIE Ernährungsberatung wird von FRAUEN ausgeübt und dient dazu, namentlich Frauen zu destabilisieren, ja sie fertigzumachen. Es ist Gewalt von Frauen gegen Frauen.
Frage ZEIT: Sie reden von vorsätzlicher Destabilisierung? Welchen Sinn soll die haben?
Pollmer: …Es gibt offenbar nichts Erhebenderes, als wenn bei der Konkurrentin Busen und Po schlappmachen.
Und noch ein herumgepollmere:
Der BMI ist etwa so, wie wenn ich versuchen würde, aus Schädelumfang und Körpergröße den Intelligenzquotienten einer Ernährungsberaterin zu berechnen.

Was ist das ZIEL solcher Propaganda?

Auch in der Ernährungstherapie ist es unabdingbar über Tellerränder hinweg zu blicken. Um Menschen Unterstützung zu geben, damit Sie sich und ihre Handlungen besser verstehen muss der professionelle Berater zunächst einmal viele Fragen stellen, um den Menschen kennen zu lernen. Wir nennen das „genaue Anamnese“. Erst danach können wir eine „Ernährungstherapeutische Diagnose“ stellen und erst dann kommt Beratung als „Hilfe zur Selbsthilfe“ zum Einsatz.

Also machen wir hier einmal dasselbe und stellen Fragen, um zu verstehen, um in einen Dialog einzusteigen:

Herr Pollmer, werte ZEIT-Redakteure: Sind Sie sicher genau und gründlich recherchiert zu haben? Wozu wählen Sie genau diesen Weg, um Botschaften an Verbraucher zu senden? Was bezwecken Sie genau mit dieser ART und Weise, mit diesen Aussagen? Was damit, den Buhmann für sämtliche IRRwege der Ernährungswissenschaft, für gescheiterte Ernährungskampagnen der Regierung, bei SÄMTLICHEN Ernährungsberatern zu suchen?

Ist das ein kluger Weg, um endlich die Spreu vom Weizen zu trennen und sich für professionelle Ernährungsberatung stark zu machen? Ist das ein lösungsorientierter Weg, um Menschen, die dringend Unterstützung benötigen, zu denjenigen Fachkräften zu leiten, die ihre Profession verstehen und sich für das individuelle Wohl von Menschen einsetzen? Ist das eine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema: „Was bringen Ernährungskampagnen? Was bringen Ernährungsratschläge und Ernährungspredigten? Worum sollte es in individueller Ernährungsberatung und -therapie tatsächlich gehen?

Und Sie werter Leser: Ist es Pollmer mit seinen Artikeln gelungen, die darin befindlichen klugen Aussagen an „Mann und Frau“ zu bringen und Sie schlagartig dazu zu bewegen, dass dieses Wissen in Tun umschlägt? Oder hat er es lediglich geschafft, dass Sie und andere Menschen denken: „ALLE Ernährungsberater sind Quaksalber. Es ist besser NICHTS zu tun, als für diesen Murks Geld auszugeben. Futtern wir also fleißig weiter und finden wir uns damit ab, dass wir nicht mehr in unser Wohl und Gleichgewicht bei Tisch finden, denn helfen kann uns ja eh keiner, wenn man das hier so liest“

Weiß Pollmer, was Sie werte Leser daraus lernen, was er hier von sich gegeben hat? NEIN. Wir wissen es nicht, denn Menschen filtern aus einer Fülle von Informationen das heraus, was sie lernen wollen. Ob Pollmer sein Ziel erreicht hat? Doof nur: Wir wissen nicht einmal, was sein Ziel IST…

Doch Eines ist gewiss: Eine professionelle Recherche, ein wissenschaftliches Vorgehen, wie man es von einem solchen Kritiker (Studierter Lebensmittelchemiker) erwarten dürfte, ist weit und breit nicht zu erkennen.

Alle Schwäne sind weiß?

Werter Herr Pollmer, werte ZEIT-Redaktion.

  1. Könnte se sein, dass Sie selbst den Unterschied zwischen Ernährungskampagnen,
    Ernährungspolitik und Ernährungsberatung nicht kennen und nicht wirklich gründlich
    genug recherchiert haben, was denn wirklich das Problem ist? Haben Sie eine
    Differenzialdiagnose gemacht? Was ist denn Ihre hinterlegte Definition für
    Ernährungsberatung? Handelt es sich bei Ihren Aussagen um eine persönliche
    Abrechnung oder fußt „die kollektive Boshalftigkeit“ auf validen
    Studienergebnissen??
  2. Könnte es sein, dass Sie auch den Unterschied zwischen Feld-Wald- und
    Wiesen-Ernährungsberatung, professioneller Ernährungsberatung und
    qualifizierter Ernährungstherapie nicht kennen? Könnte es sein, dass Sie eine
    ungeschützte Berufsbezeichnung benützen, um ein Pauschalurteil zu fällen, wie
    jüngst derjenige, der sagte: „Coaches sind Arbeitslose mit Visitenkarte“?
  3. Sie wollen Statistik „richtig“ angewendet sehen? Na dann: Wie viele
    „Ernährungsberater“ haben Sie tatsächlich BERATEN gesehen, oder deren Klienten
    befragt, um von DIE Berater und ihrer Boshaftigkeit sprechen zu können?
  4. Haben Sie mit meinen Klienten gesprochen, oder meine Ergebnisse recherchiert,
    um beurteilen zu können, was bei meinen Beratungen „HINTEN RAUS“ „beraten“ heißt, um auch mich und meine Klienten in ihre Generalschelte mit hineinzuziehen?

Nein? Ist es dann nicht sehr verwunderlich, wenn Sie selbst genau das tun, was Sie DER Ernährungsberatung anlasten? Nämlich Alle über einen Kamm zu scheren, sprich in Kollektivhaftung zu nehmen und uns erzählen zu wollen, wie DIE Welt zu betrachten ist?

Das Helle im Dunklen sehen

Es bleibt zu hoffen, dass Sie mit Ihren Beiträgen die Menschen hoffentlich wachgerütteln und darauf aufmerksam machen, dass es sich lohnt, die ANDEREN professionellen Ernährungsfachkräfte zu suchen, die individualisiert arbeiten und mehr drauf haben, als Einheitsbrei zu servieren.

Sie fordern Menschen indirekt auf, selbst für sich Verantwortung zu übernehmen und darauf zu bestehen, dass es DIE richtige Ernährung nicht gibt. Auch machen Sie zu Recht darauf aufmerksam, dass es einen krassen Unterschied zwischen Essen und sich ernähren gibt und „Lösungen“ kaum auf der Vernunftsebene durch Ernährungspredigten zu finden sind.

Sie ermutigen Menschen, die Augen aufzumachen und genau hinzusehen, wenn es darum geht, einen Berater zu finden, der nicht an Menschen herumdoktert,sondern echte Hilfe zur Selbsthilfe gibt.

Sie erwähnen wunderbare Aspekte (Hinweise auf die Evolution und Querverweise zu den Religionen (Calvinismus, Protestantismus), die es wert wären, vertieft zu werden. Schade nur, dass mit solchen Artikeln die Grundlage akademischer Auseinandersetzung entzogen wird, weil die Basis des guten Geschmacks, des Respekts, der Wertschätzung vollständig abhanden gekommen ist und auch die fachlichen Aussagen eher einem common sense, als einer Bildungsschicht zu entspringen scheint.

Sie spielen damit den qualifizierten Fachkräften, die über Tellerränder blicken können, genau in die Hand!

Herzlichen Dank für diese Werbung. Sollte das nicht Ihr „verborgenes Ziel“ gewesen sein und Sie wollten einfach nur „Ernährungsberater platt machen“, dann dennoch meinen Dank, denn Fachkräfte wie ich lassen sich nicht in einem Atemzug mit Laienberatern gleichsetzen und unsere Klienten erkennen durch diese Polemik erst recht, was den „Unterschied“ ausmacht.

Die Welt ist bunt und Menschen einzigartig, sowohl Berater, als auch Klienten. Bei uns hier im Südwesten, gibt es übrigens nicht nur EINE ANDERE Ernährungsberaterin, sondern auch drei schwarze Schwäne womit 100% aller Schwäne bei UNS schwarz sind! DIE Berater und DIE weißen Schwäne gibt es folglich nicht, was aber nicht bedeutet, dass es nicht auch hier unzählige Hühner, Enten und Gänse gibt, die vermutlich gerne Schwäne wären…

Was für Erfahrungen haben Sie, werte Leser, mit Ernährungsberatern gemacht?
Alle gleich?

Sie stimmen ein ins Heer derjenigen, die dieses Mahl der Presse besonders schmackhaft finden Sie unterstützen Gleichmacherei, Kollektivhaftung und finden diesen Common Sense toll?
Dann posten Sie hier:

Sie finden diese ART auf Sturkturprobleme und inhaltliche Missstände aufmerksam zu machen, ebenso geschmacklos, wie ich und haben sich bei einer meiner professionellen und qualifizierten Ernährungsberaterinnen sehr gut aufgehoben gefühlt?
Dann freue ich mich über einen Post auf meinem Blog 🙂

Ernährungsberatung ist KEIN geschützter Beruf. Da tummelt sich so manch buntes Völkchen. Geiz ist geil ist dann eine schlechte Strategie, um zu eigenem Wohl und Gleichgewicht zu finden. Gerne nenne ich Ihnen kompetente Ernährungsberaterinnen und Ernährungstherapeuten in Ihrer Region. Solche, die weit über gängige „Du sollst“ und „Du darfst nicht“ Tellerränder beraten und Ernährung weder als neue Erbsünde betrachten, noch ESSEN, Genuss, Soziales, Emotionales oder Menschliches ausklammern.

NICHTS tun mag Herrn Pollmers Weg sein, braucht aber nicht Ihrer zu sein…

Bei Adipositas, Essstörungen, Allergien und Unverträglichkeiten, bei Zöliakie, Neurodermitis bei Erschöpfungszuständen mit körperlichen Symptomen, stehe ich Ihnen gerne selbst zur Seite.

 

(1) Den ganzen Bericht  von Pollmer finden Sie hier: Der Appetit ist die neue Erbsünde und Ernährungsberatung dient dazu, Frauen zu destabilisieren.

(2) Effilee-Artikel hier

(3) Hier meldet sich FET zu Wort

(4) Tellerrand-Blog von F. Mühleib

 

Für Ihr Wohl und Gleichgewicht

Ihre Sonja Mannhardt

Start

 

 

 

Wie bitte? Ernährung hat nichts mit Psyche zu tun?

SäuglingsernährungDa sagte mir doch kürzlich eine Kollegin, ich würde behaupten eine „klassische“ Ernährungs-Beratung würde nicht ausreichen.

Heute sage ich: „JA, so ist es!“ Wer seine Arbeit auf den Wissenstransfer von Ernährungsinformationen beschränkt, hat nicht verstanden, was ESSEN WIRKlich für einen zentralen Stellenwert im Leben des Menschen einnimmt. Essen soll nichts mit Psyche zu tun haben?

Wer jemals ein Kind an der Mutterbrust hatte und ganzheitlich beobachtete, was da vor sich geht, der WEISS, dass ESSEN mehr ist als „sich ernähren“, dass Gesundheit mehr ist, als sich an irgendwelche Ernährungsregeln zu halten und dass Essen ein ganzheitliches Phänomen ist, seit Menschen diesen Planeten bevölkern, von der Wiege bis zur Bahre.

Was bekommt dieses Kind an der Mutterbrust noch, außer Nährstoffe für sein Wachstum, außer Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen? Bekommt dieses Kind nicht auch Wärme, Geborgenheit, Liebe, Zuwendung, Aufmerksamkeit, Zeit, bekommt es nicht auch ein Lächeln, Ansprache, Körperlichkeit; ist es damit nicht auch Teil einer Gemeinschaft? Menschen wollen sich nicht ernähren (Tiere ernähren sich!), Menschen ESSEN und das war immer so und wird immer so sein, denn genau das unterscheidet Menschen von Tieren. Wir inszenieren eine Gemeinschaft, wir essen was uns schmeckt, wir veredeln Nahrungsmittel, wir sind die einzigen Lebewesen, die (G)LUST auf Essen kennen und dieser Lust auch fröhnen….

Und mit dem Mahl in einer Gemeinschaft sättigt Mensch mehr als nur seinen Körper. Es ist eine ganzheitliche Sättigung, eine soziale, emotionale und körperliche. Das MITsein bei Tisch ist eine Art große Lebensschule. Doch was ist, wenn wir das was unseren Augen an ganzheitlichen Phänomenen verborgen ist, verleugnen? Was wenn nur noch das Gerüst betrachtet wird, nämlich nackte, unemotionale, rationale Ernährungsfakten?

Dann wird Mensch nicht mehr satt und findet den (R)AUSweg nicht, den tatsächlichen Hunger, den „dahinter liegenden Hunger“ zu stillen…., wie in diesem kleinen Beispiel von dieser Woche:

„Ich will ja, dass mein Tim abnimmt. Ich weiß, was gesunde Ernährung ist, doch das ist bei uns gar nicht das Problem. Er isst einfach zu viel! Ich weiß ja, dass ich ihn lassen müsste, wenn er sagt: „Das schmeckt mir nicht“. Doch anstatt mir einzugestehen, dass sein VIEL essen, MIR das Gefühl gibt, eine gute Mutter zu sein, ertappe ich mich, wie ich ihn nötige, doch wieder mehr zu essen, als er selbst will, anstatt mich zu freuen, dass er es endlich schafft weniger zu essen.“

Um Menschen wirklich zu begleiten, benötigt es dringend Berater, die über gängige Tellerränder blicken und ESSEN wieder zu dem werden lassen, was es ist: Ein soziales, emotionales, psycho-logisches, MITmenschliches Phänomen, welches uns das gesamte Leben begleitet und Teil unseres WOHL seins ausmacht. Folglich also viel mehr ist, als die Maschine Mensch „richtig“ oder „gesund“ zu ernähren (mal ganz abgesehen davon, dass es keine entsprechende Studie gibt, die solche eine „Richtigkeit“ oder „Gesundheit“ belegt). Menschen sind EINZIGartig, so dass es solch eine Ernährung gar nicht geben kann. Beratung ist es dann, wenn den Menschen nicht die Ernährung übergestülpt wird, sondern mit Menschen IHRE je eigene beste Art und WEISE zu Essen gefunden gesucht und gefunden wird, die Körper, Geist, Seele und MITsein GUTtut.

Sie suchen eine kompetente Kollegin in Ihrer Nähe, die ähnlich denkt und berät, wie ich? Dann sprechen Sie mich an.

Zum WOHL sein!
Ihre Sonja Mannhardt

Besser essen, statt mehr für weniger

März 013Schlaraffenland ist JETZT! Schneller, höher, weiter, billiger und Geiz ist geil hat auch vor dem Essen nicht Halt gemacht. Den Preis zahlen wir und alle, die an diesem Prozess beteiligt sind. Von einer Kollegin habe ich diesen Beitrag empfohlen bekommen, den ich gerne mit Ihnen, werte Leser teilen möchte.

Bayrischer Rundfunk. Alpha-logos. Weniger ist besser!

 

Überlegungen zu unserem Nahrungswohlstand und dessen Folgen:

  1. Tonnen von Essen landen im Müll. Alle paar Sekunden stirbt ein Kind an Hunger.
  2. Nahrung ist industrialisiert. Die Distanz zwischen Entstehung und Konsum ist gewachsen.
  3. Keine Überschauung mehr dieser komplexen, entgrenzten Systeme.> Räumliche Entgrenzung (weltweite Produktion, Abkopplung von der eigenen Lebenswelt)
    > Zeitliche Entgrenzung (z.B. Subventionierung führt dazu, dass zukünftige Generationen die Zeche zahlen)
    > Physische Entgrenzung (keine Eigenproduktion mehr, kein Bezug mehr zur Herstellung und Herkunft mehr)
  4. Überbordender Wohlstand ist auch überbordender Nahrungswohlstand.> Billig durch spezialisierte, industrialisierte Massenproduktion. Billiges Essen führt dazu, dass für anderes mehr Geld übrig ist
    > Bequem: Convenience ohne Aufwand und nichts mehr selbst tun (müssen/können)
    > Vielfalt: Fast unüberschaubare Wahl von Möglichkeiten.
  5. Verantwortung wird delegiert „an andere“. Andere ernten, bereiten zu, andere entscheiden, was „GUT“ ist, „GESUND“ ist und am Ende der Kette sogar zerstört. Wir werden VerantwortungsLOS.
  6. Die Abhängigkeit vor Fremdversorgung steigt ins Unmündige.
  7. Gier nach billig statt nach Qualität.
  8. Billige Lebensmittel fordern einen hohen Preis. (Hungerlöhne in Produktionsländern, Kinderarbeit, unnatürliche Tierproduktion, Pflanzenproduktion ohne Erde, ausgelaugte Böden, lange Transportwege, Umweltbelastung, Lebensmittel nicht frisch, aufgepeppt mit Geschmacksverstärker und Aromen)

Niemand sollten diese Aspekte unseres modernen Schlaraffenlandes kalt lassen. Doch sind wir nicht „hilflos“ diesen ganzen weltumspannenden Veränderungen ausgeliefert? Können wir als Einzelne überhaupt etwas tun?

Viele sind sich einig:
Wir brauchen eine Wende und Jeder kann seinen kleinen, individuellen Beitrag dazu leisten.

 

Wie wäre es mit folgenden Schritten, raus aus der Mehr-für-Weniger-Falle?

  1. Regional und saisonal einkaufen (kurze Distanzen, direkter Kontakt). Z.B. Anteilskäufe an Bauernhöfen.
  2. In einem eigenen Garten selbst anbauen. (Partieller Selbstversorgung). Gärten zurück in die Städte macht stolz, schmeckt, ist frei von Schadstoffen
  3. Gemeinden könnten Brachflächen dafür zur Verfügung stellen, oder andere Projekte könnten etabliert werden (z.B. Krautgärten, Gemeinschaftsgärten mit „Saisonkarten“, Frühstücks-Eier-Initiativen u.a.)
  4. Lieber auf Qualität statt auf Quantität zu achten.
  5. Suffizienz: Weniger des Zuviel des Guten. Eine Ernährungswende ist gleichzeitig eine Energiewende.
  6. Maß macht glücklich, Übermaß macht nicht satt.
  7. Guter Geschmack macht mehr satt, ebenso wie Essen mit allen Sinnen.
  8. Genuss und Esskultur, statt den Hype um „DIE gesunde Ernährung.
  9. Selber Kochen erhöht die WERTschätzung für Lebensmittel, gemeinsame Mahlzeiten.
  10. Wie wäre es mit mehr ZEIT und MUSSE für Essen zu investieren, um wirklich SATT zu werden.
  11. Bildungssysteme, in der wieder KOCHEN und HALTBARMACHEN gelehrt wird.
  12. Selbst- statt fremdbestimmt leben: Wie wäre es mit mehr Bereitschaft, sich ein Stück Lebensverantwortung zurück zu erobern? WIE wollen wir leben? WIE und WAS und WIE VIEL wollen wir essen? WIE ginge es uns, wenn wir wieder selbstbestimmter unser Leben leben wollten?

Gerne begleite ich Sie und Ihre Liebsten, ein Stück auf Ihrem Weg, weg von mehr Masse für weniger Geld, hin zu BESSER essen und maßvoller Essgenuss.

Gerne begleite ich Sie und Ihre Liebsten, Ihren Weg für mehr Wohl und GleichGEWICHT im heutigen Schlaraffenland zu finden.

Gerne verrate ich Ihnen ein paar Koch- und Küchengeheimnisse und zeige Ihnen, was es heißt genussvoll zu genießen und wieder Freude am Kochen zu haben.

Wie wäre es mit einer Kräuterwanderung? Essbare Pflanzen kennen lernen, in der Natur speisen? Eine kleine AusZEIT nehmen? Auch etwas für Haushalts-ManagerInnen und Berater des Gesundheitswesens.
Ich freue mich darauf, Ihnen persönlich zu begegnen.

Ernährung bei Diabetes ist individuell

besteckMit einer Mitteilung der Bundesärtzekammer ist es amtlich. Es gibt keine einheitliche, für alle gleich gültige Diabetes-Ernährung. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Ernährung bei Diabetes jetzt individuell gestaltet werden darf. Nur eine Frage sei doch mal erlaubt: „War das nicht schon immer so?“

Menschen sind einzigartig

Ich kann mich gut erinnern, an meine Patienten mit Diabetes in der Universitätskinderklinik. Das Mädchen aus Sri Lanka, das mit 6 Jahren Diabetes bekam, mit der ich damals das „Handmodell“ entwickelte, weil wir mit Händen und Füssen kommunizieren mussten, da die gesamte Familie einen speziellen Dialkt sprach und die Mutter Analphabetin war; der Junge, der zuerst Zöliakie und dann noch Diabetes bekam, das Mädchen in der Pubertät, das unter strikter Diät, die ein Arzt verordnete, noch eine Essstörung entwickelte, der Junge, der sein Diabetesbüchlein verbrannte und hoffte, seinen Diabetes damit „vergessen“ zu können. Ich erinnere mich an meinen jüngsten Patienten, ein kleiner Junge für deren Eltern ich „Das Rucksäckchen – Ein Mutmachbuch“ schrieb.

Diabetesernährung war immer individuell und wird es immer sein – maßgeschneidert, wie ein gut sitzendes Kleid

All diese jungen Menschen hatten bereits damals nur Eines gemeinsam: Nein, nicht den Diabetes, sondern, dass sie verschieden waren. Und so verschieden, wie sie waren, so verschieden waren auch ihre Essgewohnheiten, ihre Lebensumstände, ihre Wünsche und Bedürfnisse, ihre Hobbys, Interessen und nicht zuletzt die Insulintherapie, die zu ihnen passte. So verstand es sich schon vor mehr als 20 Jahren von alleine, dass diese Menschen individuell beraten und begleitet wurden. Ich kann mich gut an einen Satz eines damaligen kooperierenden Diabetologen erinnern. Er sagte mir: „Sonja, die Diabetesbehandlung hat sich den Menschen anzupassen, nicht umgekehrt. Und wenn das Leben der Menschen, in das Du mehr Einblick hast als ich, es erfordert, passen wir die Insulintherapie entsprechend an.“ Daran habe ich mich bis heute gehalten.

Was bedeutet individuelle Ernährung?

Bereits damals habe ich das deutsche Behandlungssystem nicht verstanden. Es gab nur BE (Broteinheiten) und es schien, als drehe sich die gesamte Ernährung um die Verteilung irgendwelcher BE´s über den Tag, so als ob der Mensch nur KH essen würde. Auf den „Rest“ wurde nicht einmal ein Blick geworfen. In der Schweiz arbeiteten wir bereits damals mit BW, MW, OW, GW, EW, FW, sprich mit der gesamten Palette der Lebensmittelgruppen und befragten die Menschen zunächst nach Ihren Gewohnheiten, bevor wir gemeinsam mit dem Patienten, Arzt, der Diabetesfachschwester und der Ernährungsberatung an einem individuellen „Kleid“ nähten, das sowohl dem Patienten, als auch der Diabetes-Einstellung gerecht wurden aber stets auf den Regeln für eine gesunde, ausgewogene Ernährung von Gesunden aufbaute.

Manchmal war die Ernährung fettreicher, manchmal waren mehr Kohlenhydrate nötig oder manchmal war eine deutliche Einschränkung notwendig, um unnötige Blutzuckerspitzen zu verhindern, was dann durch mehr Eiweiß ausgeglichen wurde, damit die Patienten eine länger andauernde Sättigung hatten. Und manchmal wurde die Ernährung vollständig neu angepasst, weil ein junges Mädchen abnehmen wollte; ein junger Mann einfach nur zur Peergruppe dazugehören wollte und für „Ausnahmen von der Regel“ fit gemacht werden musste, oder ein Tag chillen am Wochenende ein ganz anderes System erforderte, als ein Tag an dem der Diabetes-Patient einen Sportwettkampf zu bestreiten hatte.

Also, was genau soll an diesen Empfehlungen für eine individuelle Ernährungstherapie und die empfohlene „Lebensstilberatung“ neu sein? Kann es sein, dass Deutschland geschlafen hat? Es sieht ganz danach aus!

Gießkanneninstruktion scheint es noch heute zu geben

In der vergangenen Woche war ein Mann bei mir. Insulinpflichtiger Diabetiker mit starkem Übergewicht. Es war erstaunlich. In der Klinik hat er viel über BE gelernt und dass er „nicht zu viel Kohlenhydrate“ und „nichts Süßes“ essen dürfe, doch das Wesentlichste hat man ihm offenbar nicht beigebracht. Die Beachtung seiner Körpersignale und keinesfalls zu fasten, wenn er sich das Bolusinsulin gespritzt hat und das unbedingte Einhalten eines Spritz-Ess-Rhythmus. Er aß nur einmal pro Tag, obwohl er 3mal spritzte (!) und verfiel regelmäßig in Hypoglykämien tagsüber und Fressatacken mit riesigen Essensmengen am Abend mit katastrophalen Werten in der Nacht und am frühen Morgen. Seine Insulinresistenz war beachtlich. Für 1 BE benötigte er mittlerweile 4 Insulineinheiten, doch das schien bis jetzt niemanden gestört zu haben. Ebensowenig wusste er, wie viel schnellwirkendes Insulin er benötigt, um seinen Blutzucker auf Normalwerte runterzuspritzen und hatte bis anhin nicht eine einzige Beratung die seinen Essrhythmus mit ihm anschaute, oder seine „Süßlust“ betrachtete. Verbote wurden zwar ausgesprochen, aber dem Patienten wurde keinerlei Unterstützung angeboten, die Probleme hinter den immensen Süßigkeitsmengen anschauen. Man ließ ihn einfach alleine in seinem zerstörerischen Teufelskreis. Masseninstruktion durch DiabetesSCHULUNG, anstatt individueller Beratung und Begleitung von Anfang an. Ich würde mal sagen: Da war man in der Schweiz bereits vor 20 Jahren klüger!

Es gibt also noch viel zu tun, denn gesagt ist noch lange nicht verstanden und verstanden noch lange nicht umgesetzt und umgesetzt noch lange nicht beibehalten. Diabetesberatung kann folglich nur individuell sein und ist als Begleitung zu betrachten. Mit Wissensvermittlung ist es nicht getan.
Wie Sie einen sehr guten Diabetesberater erkennen? Es ist ganz einfach: Wenn er mehr redet, als Ihnen zuzuhören, wenn er mehr belehrt, als Fragen nach Ihrem Lebensstil, Ihren Gewohnheiten zu stellen, sollten Sie am besten nach einem neuen Berater Ausschau halten, denn wie sagte einst ein kluger Arzt: „Die Diabetesbehandlung und Ernährung muss sich an den Menschen anpassen, nicht umgekehrt.“

http://ernaehrungsberatung.tumblr.com/post/48610794022/diabetesernaehrung-darf-zukuenftig-individuell-gestaltet

Ostern und Essen, untrennbar verbunden

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Die Vorspeise – Ostern das Fest des Neubeginns

Ostern ist mit Pfingsten das älteste Fest der Christenheit und erwuchs aus dem jüdischen Passa-/Pessach-Fest. Das zentrale Fest der Christenheit feiert den Tod Jesu nicht als Ende, sondern als Neubeginn. Damit soll bekundet werden, dass Leben über Tod, Wahrheit über Lüge und Liebe über Hass siegen wird.
Die eigentliche Osterfarbe ist Weiss, die Farbe des Lichtes. Die Ostertaufe in der Osternacht in weißen Kleidern ist ein Überbleibsel aus alter Zeit. Die weißen Kleider stehen für Reinheit. Die OsterZEIT dauert 50 Tage und liegt vor uns. Sie dauert bis Pfingsten und kommt nach der Fastenzeit die 40 Tage lang ist.
Essen und Nicht Essen ist also untrennbar mit diesen kirchlichen Festen verbunden.

Die Hauptspeise – Die Botschaften Osterns

Wer kennt das nicht. Jesus war ein Freidenker und kommt deshalb mit der Obrigkeit in Konflikt. Er wird verhaftet und angeklagt. In moderner Sprache könnte man zu den Anklagen sagen, er hat sich unbeliebt gemacht. In den Augen der Vorgesetzten war er ungehorsam, hat gelästert, sich mit anderen zusammengetan, die gleich dachten wie er. Kennen wir das nicht alle?

Seine Denkweise war aber scheinbar so gefährlich, dass es beim Mobbing nicht blieb, sondern er wurde zum Tode verurteilt und zwar durch die seinerzeit grausamste Hinrichtungsmethode, die qualvolle Kreuzigung. Seine Ankläger kannten keine Gnade, sie „wuschen ihre Hände ja bekanntlich in Unschuld“.

Und was machte Jesus im Angesicht seines Todes? Er lud seine Freunde zum Essen ein. Er feierte ein Abschiedsessen. Ziel war, seine Jünger zu bitten, diese Mahlgemeinschaft beizubehalten, also auch dann miteinander zu feiern und zu essen, wenn er nicht mehr da ist.

Er ist wie ein Mensch gestorben. Ein Mensch Sein heißt aber auch Angst haben, mal zu zweifeln, mit dem Schicksal zu hadern. „Mein Gott, warum hast Du mich verlassen“ soll uns daran erinnern, dass auch das sein darf.

Drei Tage nach seinem Tod ist das Grab leer, als die Frauen Maria, Maria Magdalena und Salome zum Grabe kommen. Ein weiß gekleideter Mann erzählt ihnen von der Auferstehung. Auch hier wieder die Farbe weiß, die rein heißt, eine Art Heilung, Neuanfang? Schauen wir weiter. Der Auferstandene begegnet bei Emmaus seinen Jüngern und spricht zu ihnen, doch woran erkennen sie ihn? Nicht an seinem Aussehen, nicht an seinen Kleidern, nicht an seinen Worten. Es sind seine Taten, daran WIE er das Brot bricht.

Die zentrale Botschaft für uns alle könnte also lauten. „Du schaffst es auch und wir werden deinen „Neuanfang“ an den Taten erkennen.“ So in etwa jedenfalls hat mir ein befreundeter Theologe die zentrale Botschaft von uns Christen erklärt. Eine wunderbare Begleiterin auf unserem je individuellen Weg, meine ich.

Das Dessert – Sich das Leben versüssen

Das Sinnbild unseres Osterfestes ist heute das Osterei. Es steht für das Lebendige, das Leben, die Lebensquelle. So soll es Kraft und Fruchtbarkeit im ganzheitlichen Sinne verleihen. Eierweihen gibt es bereits im 4. Jahrhundert, schon dort wurden diese bunt bemalt.
Die traditionelle Farbe für das Osterei ist rot. Sie steht für das Blut Christi, Leben, Sieg und Lebensfreude.

Der Osterhase soll ja bekanntlich aus dem Elsass kommen. Der Hase steht für Fruchtbarkeit. Er wurde als heiliges Tier der Liebesgöttin Aphrodite geweiht. Viele meinen, der Hase sei auch der germanischen Fruchtbarkeitsgöttin Ostara gewidmet, doch ob es diese überhaupt gab, da streiten sich noch heute die klugen Köpfe.

Wie dem auch sei. Lassen wir uns Ostern mit all seinen Köstlichkeiten schmecken, so gut es eben geht. Kein Mensch mit Allergien oder wer abnehmen will, muss auf alles was schmeckt verzichten. Es gibt immer einen Weg zu mehr Lebensqualität, denn wie sagte einst ein kluger Mensch; man solle sich das Leben nicht mit unnötigen Diäten künstlich verlängern, sondern leben so gut es eben geht.

Osterreim

„Unterm Baum im grünen Gras
Sitzt ein kleiner Osterhas ‚!
Putzt den Bart und spitzt das Ohr,
Macht ein Männchen, guckt hervor.
Springt dann fort mit einem Satz
Und ein kleiner frecher Spatz
Schaut jetzt nach, was denn dort sei.
Und was ist’s? Ein Osterei!“

Hefe-Osterhasen für Allergiker

1 kg Weizenmehl
2 Hefewürfel
1 Tl. Salz,
100g Zucker
6 EL Speiseöl,
0,5 l Laktose freie Milch

Für die Dekoration:
2 Rosinen für die Augen,
2 Mandeln für die Zähne
1 Ei zum Bestreichen

Alle Zutaten in einer großen Schüssel mit den Händen zusammenkneten – eventuell Mehl zugeben, wenn der Teig zu klebrig ist. Dann den Teig abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen. Sobald der Teig etwa die doppelte Größe erreicht hat, wird er nochmals gut durchgeknetet und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech zum Hasenkopf geformt. Dann mit dem verquirlten Ei bestreichen, Rosinen und Mandeln auflegen und bei 160 Grad C ca. 40 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.

Ich wünsche Ihnen von Herzen ein frohes, genussreiches Osterfest.

© Sonja Mannhardt 2013

Keine Zeit für Essen und kochen. Die TK-Studie deckt auf

Da wird Ernährung ohne Ende gepredigt, auf die „Gesundheit“ verwiesen., kein Tag vergeht ohne eine neue bahnbrechende „Ernährungsweise“, die bepredigt und als allein seligmachender Weg angepriesen wird. Und was macht Deutschland? Die TK Ernährungsstudie bringt es an den Tag:

Deutschland versteht nichts vom Essen und hat offenbar die Nase voll von Ernährungspredigten, denn die Befragten, tun so gut wie Alles, nur nicht das, was Ernährungsapostel für Sie GUT und RICHTIG und als GESUND ansehen. Doch das Ganze ist noch ein wenig schlimmer.

Wenn ich die Studie lese, hinter die Kulissen schaue, betrachte, was verborgen und doch DA und sichtbar ist, wenn man sich die Mühe macht, genau hinzuschauen, dann entdecke ich folgendes:

  • Menschen verlernen  mehr und mehr das ESSEN, kennen die Einzelphänomene dieses GRUNDbedürnisses nicht mehr, genauso wenig wie die Vielfältigkeit des SINN´s der zu Grunde liegenden Handlungsweisen.  Sie haben keine Ahnung, was für einen hohen Preis sie für die Opferung  dieses Phänomens bezahlen und dass dieser Preis existenziell ist und damit meine ich nicht gesundheitlicher Natur, sondern den GANZEN Menschen und den Menschen grundsätzlich als MITmenschen betreffend.
  • Menschen haben die Nase voll von Ernährungspredigten, sprich: Sie ignorieren sie und tun, was sie immer taten: Das was sie selbst WOLLEN, egal, wie hoch der Preis manchmal ist.
  • Die EssKULTUR wird in diesem Land dem Kapitalismus und der Gewinnmaximierung geopfert, mit all seinen Konsequenzen, die heute noch nicht absehbar sind.
  • Die Ausrede „Ich habe keine Zeit“ ist von den Grundsätzen her falsch, denn es gibt keine Zeit, die der Mensch HABEN kann. Es gibt nur eine Zeitlichkeit, die wir Leben nennen und die wir nach unseren Wünschen, Bedürfnissen und Zielen gestalten und nutzen. Wer sagt, er habe keine Zeit, sagt damit nur: „Essen ist für mich nicht wichtig.“
  • Statt immer neuer Ernährungs-Kampagnen, wird der Ruf nach BILDUNG immer lauter. Versinkt dieses Land der Dichter und Denker mittlerweile in Unbildung und Kulturlosigkeit?

 

Für Sie an dieser Stelle die Kurzzusammenfassung der Studie, mit eigenen Kommentaren, doch Vorsicht! Es wird kein Blatt vor den Mund genommen.

  1. Essen ist Nebensache. Bei jedem Dritten läuft nebenher der Fernseher oder das Internet. Für mich ein untrügliches Zeichen von Kulturverlust und Disziplinlosigkeit.
  2. To go ist in. Gefoodet wird überall. Gerade Gutverdienern scheint es hier in diesem Lande offensichtlich an Bildung und guter Kinderstube zu fehlen. Wissen diese Menschen, dass sie sich damit selbst zum Pawlowschen Hund konditionieren?
  3. Fehlende Zeit wird als Ausrede zur Unvereinbarkeit von Beruf und Essen ins Feld gezogen. Würden diese Leute so einen Unsinn auch sagen, wenn es bei Ihrem heiligen Blechle um das Nachtanken von Benzin gehen würde?
  4. Chronisch Kranke essen kaum besser als Gesunde. Wen wundert es, wenn permanent von Ernährung, statt von Essen geredet wird.
  5. Jede zweite Küche bleibt kalt.  Während auf der einen Seite die „schöne, teure Küche“ zur Schau getragen wird, ist der Geiz ist geil-Virus in Sachen Lebensmittel in Deutschland besonders krass.  Doch ein Lichtblick am Horizont: Viele Kinder und Jugendliche lieben es wieder zu kochen und Nahrung zuzubereiten, als Rebellion gegen ihre Eltern sozusagen.
  6. Nach den Diäten kommt der Jojo und nicht nur das: Erst langsam kommt eine uralte Erkenntnis in die moderne Wissenschaft. „Emotionsbedingtes und kontrolliertes Essen sabotiert das Gewichtsmanagement.“ (Adipositas-Spektrum März 2013) und die nicht-krankhaften Essstörungen die sogenannten EDNOS sind dramatisch im Steigen begriffen.

 

Sollten SIE Interesse haben, aus diesem ganzen Teufelskreis von Gut und Böse, Richtig und Falsch, Askese und Völlerei ausbrechen wollen und Ihren eigenen Weg zu Gesundheit, WOHL und GLEICHGEWICHT zu gehen, dann stehe ich Ihnen und Ihrem Unternehmen, mit meinem ganzheitlich arbeitenden Team sehr gerne zur Verfügung.

 

Ihre Sonja Mannhardt (c) 3/2013

TK-Studie
TK-Studienband zur Ernährungsumfrage
TK-Pressemitteilung