von Sonja Mannhardt | März 12, 2018 | Allgemein, Blog
Wer kennt sie nicht: Streit in der Partnerschaft, Meinungsverschiedenheiten, Ärger, Missverständnisse und die Situationen in denen aus einer Mücke, ganz schnell einen Elefant wird.
Doch wussten Sie auch, dass unglückliche Paare ein ernstes Gesundheitsproblem haben, dass glückliche Beziehungen sogar Lebens verlängernd wirken?
Aus meiner langjährigen Erfahrung mit Klienten sehe ich folgende Zusammenhänge mit Krankheiten:
- Burnout
Ein Mensch kann lange mit Überlastung und „Gratifikationskrisen“, mit Leistungsdruck oder großen Veränderungsprozessen im Beruf zurecht kommen, doch wenn es dann auch noch privat zu kriseln beginnt, dann brennt nicht nur der Dachstuhl, sondern der ganze Mensch aus. Ganzheitliche Ernährungstherapie kann nicht nur helfen, das schädliche Essverhalten in den Griff zu bekommen, sondern den engen Zusammenhang zwischen privater Problematik und Burnout zu verstehen.
- Übergewicht
Trauer, Wut, Unzufriedenheit, Streit in der Partnerschaft und schwups, sind einige Kilos leicht draufgefuttert. Der moderne Mensch geht gerne mit unbewältigten Gefühlen zum Kühlschrank, anstatt zum Partner für ein klärendes Gespräch. Wen wundert es da, dass „Diäten“ oder „Wissen über gesunde Ernährung“ nicht helfen. Ganzheitliche Ernährungstherapie jedoch schon.
- Fehl- und Mangelernährung
Zoff mit dem Partner, Schweigen, Vorwürfe und schnell ändert sich das Essverhalten. Mahlzeiten werden vernachlässigt, Kochen strengt zu sehr an, Zeit für Essen mag man sich nicht nehmen und der Süßigkeitenvorratsschrank wird voll gemacht und dann geleert, um die innere Leere zu füllen und Stress abzubauen. Wen wundert dann noch, dass der Arzt ein tiefes Eisen, hohe Triglyceride und Co. feststellt.
- Das gebrochene Herz gibt es wirklich!
Es fühlt sich an wie ein Herzinfarkt, doch es ist keiner. Das broken heart Syndrome. Kummer in der Liebe, Stress mit dem Partner, oder sogar eine Trennung – viele verkraften das sehr schwer und ändern im Kummer das Essverhalten. Wir kennen die Liebeskummer-Anorexie. Aus lauter Kummer kann nicht mehr gegessen werden. Der Appetit leidet. Auch da kann es hilfreich sein, eine professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, bevor das Herz Schaden nimmt 🙂
- Essstörung:
Vergangene Woche rief mich eine Frau an, um einen bereits vereinbarten Termin wegen des gestörten Essverhaltens ihrer Tochter wieder abzusagen. Die Begründung: Ihr Partner möchte das nicht und hätte ihr verboten, zu kommen, weil das doch alles schlimmer machen würde. Weder die Mutter, noch der Partner haben die Tochter gefragt, ob denn Sie überhaupt kommen wolle und auf meine Frage hin, ob es um das Wohl der Erwachsenen und den Willen des Partners ging oder um die Tochter, sagte die Mutter: Ich würde ihn nur noch mehr gegen mich aufbringen, wenn ich mache, was ich für richtig halte. Ich kann seine Bedenken nicht ausräumen, schweige lieber und tue was er will, denn sonst wird wirklich alles noch schlimmer.
Was die Frau nicht erkennen will: Ihre Partnerschaftsproblematik wirkt sich negativ auch auf die Gesundheit der Tochter aus und die Mutter? – Auch Sie ist mittlerweile krank
- Bauchpatienten: Von Reizdarm und Unverträglichkeiten
Diese Frau, aber auch unzählige andere kommen mit diesen „Modediagnosen“. Doch sind das alles Simulanten? Mitnichten! Die Köper-Seele-Einheit Mensch ist sehr erfinderisch, wenn es darum geht, Auswege zu suchen und zu finden. Und was könnte nicht passender sein, als ein „Ich vertrage nicht“ Thema für längst brodelnde Konflikte mit Menschen in nahen sozialen Umfeld. Was diese Menschen nicht gelernt haben: Über sich zu sprechen, sich wirklich wahrzunehmen, zu sagen was GUT tut, was SIE wollen…
Unerlässlich für Hilfe ist allerdings, sich selbst gut zu spüren: Wann habe ich Symptome, wo genau, wie fühlt sich das an, wie lange ist es, wie heftig, was verbessert die Symptome, was verschlimmert sie…Erst wenn so konkrete Aussagen vorliegen, kann überhaupt geschaut werden, woran es liegt, dass jemand eine Bauchproblematik hat. Und wenn klar ist, was ist medizinisch und war bleibt noch übrig, dann kann es lohnenswert sein, mal über Tellerränder hinweg in die Partnerschafts-Zufriedenheit zu blicken.
- Verstopfung und „verstopfte Adern“ (Herzinfarkt)
Bringen Sie diesem Klienten „gesunde Ernährung bei, heißt es oft, wenn Menschen mit Obstipation oder nach Herzinfarkt zu mir kommen. Doch wie eng diese Phänomene mit Loslassen, mit nichts mehr geben können, Kontrolle oder mit Stress zu tun haben, das ahnen wenige. Da ist tatsächlich etwas „verstopft“ da fließt etwas nicht mehr….Lassen Sie uns ganzheitlich darauf blicken, erst in die Teller, dann über Tellerränder hinweg.
- Allergien- Neurodermitis
Da juckt mich etwas! Natürlich hat das häufig auch mit dem Essen zu tun, doch selten ist es so, dass sich da nicht auch andere Dinge finden, die einen die Haare raufen lässt, das einem doch kratzt und juckt.
- Magenschleimhautentzündung und Aufstoßen
Sicher, da gibt es ganz deutliche Verbindungen zwischen Ernährung, Lebensmittelauswahl, Essensrhythmus, Mahlzeitengröße und vielem mehr. Doch meist ist da doch etwas „auf den Magen geschlagen“ und „stößt einem sauer auf.“ –
Diese Liste ließe sich unendlich weiterführen. Der Mensch ist ein soziales Wesen und wüscht sich nichts lieber als gelingende Bindungen zu anderen Menschen. Gerät das aus der Balance, gerät auch der Mensch aus seiner Balance..
Diäten, Lebensmittellisten oder ein Verdrängen helfen da nicht wirklich…Denken Sie darüber nach…Sie brauchen damit nicht gleich zum Psychologen, es reichen meist ein paar Stunden ganzheitliche Ernährungstherapie, um sich besser zu fühlen und eine stabilere Balance zu bekommen.
Wir sind für Sie da.
von Sonja Mannhardt | März 12, 2018 | Allgemein, Blog
Viele sind nach wie vor der Meinung, dass der Gang zum Ernährungsberater nichts weiter ist, als der Gang nach Kanossa, um sich sagen zu lassen, was gut und richtig ist. Das mag für viele Ernährungsberater gelten, doch professionelle Ernährungstherapeuten arbeiten nicht, um Ratschläge zu erteilen oder Wissen zu vermitteln, sondern um Menschen
> mit Ernährungsstörungen und Ernährungsbedingten Erkrankungen zu helfen
> dass es ihnen besser geht, Symptome gelindert werden, Beschwerden verschwinden, der
Gesundheitszustand sich bessert, sich ein Wohlbefinden einstellt, oder Krankheiten „geheilt“ werden, weil es bei manchen Erkrankungen kein anderes „Medikament“ gibt, als seine Ernährung umzustellen.
Und viele meiner professionellen Beraterkollegen und ich sind ganzheitliche Berater, sprich, wir schauen uns alles ganz genau an, denn der Mensch ist eine Leib-Seele Einheit. Leidet der Leib, leidet auch die Seele; leidet die Seele, leidet auch der Leib.
Das ist nicht erst seit gestern bekannt. Einer der ältesten Psychosomatiker lebte bereits in der Antike. Neuzeitlich war es Alfred Adler, der auf diese Zusammenhänge aufmerksam gemacht hat.
Wir jedenfalls schauen uns ALLES an. Daher reden wir in der ersten Stunde kaum, sondern stellen nur sehr viele Fragen. Das nennt sich Anamnese.
Anamnesegespräch, plus Symptomtagebuch, plus Klinischer Befund, plus Laborwerte sind die Grundlage für unsere Problemanalyse. Alles andere ist für uns undenkbar und unseriös, da Sie auch wohl kaum eine Reparatur an ihrer Waschmaschine vornehmen lassen, wenn nicht klar ist, was überhaupt Sache ist.
Beispiele:
„Da ist die Frau, die sich nicht traut, mit ihrer Tochter zur Beratung zu kommen, weil ihr Mann „dagegen“ ist. Die Tochter leidet unter einer Essstörung; sie leidet aber nicht nur unter einer Essstörung, sondern unter der „vergifteten Atmosphäre“ zu hause. Und die Mutter, seit Monaten hat sie Bauchprobleme und „glaubt“ es käme von der Milch oder vom Brot.“
„Da ist der Mann, der plötzlich unter „Reizdarm“ leidet. Natürlich sprechen wir über Ernährung und Essen, über Mahlzeiten und möglichen Unverträglichkeiten, doch am Ende der 1. Stunde wird klar. Der Stress, den er momentan hat (seine Abteilung soll aufgelöst werden), ist ebenfalls mit beteiligt an seinem Reizdarm.
„Da ist die Frau, die plötzlich Aphten im Mund bekommt und glaubt, es käme vom Essen. Als wir genau hinschauen hat sie sehr großen Stress. Sie schlittert gerade auf eine Trennung zu und die Schmerzen im Mund sind just in dem Moment aufgetreten, als sie erkannte, dass ihr Reden nichts gegen das Schweigen ihres Mannes ausrichten kann. Natürlich hat die Säure von Orangen und Co. die Symptomatik erschwert, doch man kann sich trefflich über Henne und Ei streiten.“
„Da ist das Kind mit „Bauchweh“. Natürlich hat es eine diagnostizierte Laktose-Unverträglichkeit nur – ist das Alles? Geht das Bauchweh damit vollständig weg? – Wenn nicht, lohnt sich der Blick über Tellerränder hinweg. Und was hat es mit seinem Kopfweh auf sich? Das PASST nicht zu Laktose-Unverträglichkeit. Lukas, der letzte Woche hier war erzählte von unglaublichem Leistungsdruck in der Schule und von Mobbing. Die Eltern wussten davon nichts und die Ärzte haben nicht danach gefragt.
Lassen Sie sich kein A für ein O vormachen! Nicht ein Laborzettel macht eine Diagnose, sondern ein Arzt, der diese Zahlen „interpretiert“, gemeinsam mit Ihnen im Gespräch, denn der Experte ihrer Körpersymptome sind nun Mal nur Sie selbst.
Fordern Sie von uns ein Symptomtagebuch an.
Wann haben Sie welche Beschwerden, wo genau in welcher Heftigkeit, wie lange und was haben Sie bereits beobachtet? Das werden Sie u.a. gefragt, wenn Sie zu uns kommen. Wir freuen uns darauf, Sie bald kennen zu lernen.
von Sonja Mannhardt | Dez. 20, 2017 | Allgemein, Blog

Der Baum ist geschmückt, die Plätzchen sind gebacken, die Weihnachtsvorbereitungen beendet. Jetzt beginnt die ruhige, gemütliche, besinnliche Zeit….
Wir wünschen Ihnen von Herzen ein Frohes Weihnachtsfest, geruhsame und entspannte Feiertage und alles Liebe und Gute für das kommende Jahr 2018.
Wenn das Jahr zu Ende geht
der Wunsch nach Ruhe und Rückschau besteht,
dann ist es Zeit ein wenig zurück zu sehen
zu vergegenwärtigen was war um klarer in die Zukunft zu gehen.
Wenn das Jahr langsam Abschied nimmt
erwartet wird das Christuskind
dann ist es Zeit dankbar zu werden für das was war
um sich wirklich freuen zu können auf´s neue Jahr.
SMM 2017
Dankbar für die vielen wunderbaren Begegnungen, Erfahrungen die ich machen durfte, dankbar für alle Momente und „Jahreszeiten“ dieses bewegten Jahres.
Wie jedes Jahr gab es einen Frühling. Vieles wurde gesät und gepflanzt, gegossen und gedüngt, auf dass es wachse. Saaten gingen auf, Sprosse streckten sich gen Sonnenlicht. Dazu zählt unsere ETHOS-Studie in der wir individuelle, professionelle Ernährungstherapie und deren Wirkung bei Adipositas untersuchen wollen. Im kommenden Jahr legen wir erste Ergebnisse vor!
Wie jedes Jahr gab es einen Sommer. Einiges durfte wachsen, stand in voller Pracht, brachte es vielleicht zur prallen Entwicklung. Dazu zählt in besonderem Maße die Kooperation zu essbar – das genusscoaching in Esslingen. Dort habe ich seit gut einem Jahr jetzt eine feste Niederlassung und freue mich jeden Monat mehrere Male dort meine Beratungsdienstleistung anbieten zu dürfen.
Wie jedes Jahr gab es einen Herbst. Manches schaffte es zur vollen Reife. Früchte durften geerntet werden. Reich war der herbstliche Gabentisch in diesem Jahr, auch wenn es zu Beginn des Jahres nicht so aussah.
Und wie in jedem Jahr gab es einen Winter. Es mussten alte Zöpfe abgeschnitten werden, es musste Abschied genommen werden, und auch der Tod und das Sterben war Teil dieses Jahres.
Wir durften mit diesem Jahr und durch dieses Jahr wachsen. Und dafür bin ich dankbar. Herzlichen Dank für Begegnungen 2017.
In adventlichen GeDANKEN bei Dir/Ihnen.
Ich wünsche allen Patienten, Klienten, den kooperierenden Kollegen, meinen prof e.a.t Kollegen aus nah und fern, den Kollegen aus der Akademie für Beratung und Philosophie, den kooperierenden Ärzten, Apothekern und Krankenkassen ein
Frohes Weihnachtsfest,
entspannte Feiertage mit den Liebsten
und von ganzem Herzen
ein gesegnetes, gesundes, gelingendes, glückliches, gutes neues Jahr 2018.
Ich freue mich auf weitere Begegnungen 2018.
Bis dahin, von Herzen alles Liebe und Gute!
Ihre Sonja Mannhardt
PS. Wenn Sie Interesse daran haben, unsere Advents-GeDANKEN 2017 zu lesen – ein kleines E-Book für jeden Tag des Advents mit Gedanken, Besinnlichem, Lyrischem, dann lassen Sie es uns wissen. Wir schicken es Ihnen gerne zu…..
von Sonja Mannhardt | Nov. 8, 2017 | Allgemein, Blog
Sich schminken, schön herrichten, schlank sein, adrett aussehen. Diesem Diktat von Sexyness und Attraktivität fühlt sich nicht nur Maria Furtwängler ausgesetzt und eher machtlos gegenüber. „Weil auch ich mich dem Diktat von Sexyness und Attraktivität unterwerfe. Ich bin darin gefangen und finde selbst als eine sehr bewusst lebende Frau dafür keine Lösung.“ ist heute zu lesen.
Und wie sehr solch ein „Diktat“ schön sein zu müssen, am Selbstwert von Frauen nagt, das erlebe ich in meiner Beratungspraxis Tag täglich.
Heute war eine Frau aus Aserbaidschan bei mir, weil sie abnehmen möchte, nein, weil sie abnehmen will, nein, weil sie abnehmen muss.
Sie wohnt seit 5 Jahren in Deutschland und ist eine – wie soll ich sagen – ja, sie ist eine Schönheit mit ihrem schwarzen Haar, den dunklen Augen, den wohlgeformten Gesichtszügen. Doch vor mir sitzt eine verzweifelte Frau, eine Frau, die innerhalb von 5 Minuten weint, als gingen Schleusen auf. Sie weint und hört nicht mehr auf zu weinen.
„Warum bist du so dick und hässlich geworden? Warum studierst du nicht in Deutschland? Warum bringst du deine Kinder nicht in den Kindergarten und tust was dafür, dass du wieder schön wirst? Iss doch nicht so viel, nimm doch endlich ab, lass dich nicht so gehen, du musst doch nur dies und das und jenes ändern“ So reagiert ihre Familie auf ihren kürzlichen Besuch in der Heimat, nach vielen Jahren in der Ferne. So reagieren ihre Eltern, der Bruder die Cousins. Nicht die Kinder, die sie jetzt hat, nach vielen Jahren Kinderlosigkeit sind jetzt Thema, sondern ihr Hintern, ihr Bauch, ihr Dicksein, die hässlichen unattraktiven Kleider, ihre Kilos, ihr Essverhalten.
So reagieren die Menschen, die ihr „am nächsten“ stehen, fern von hier, in einem uns fremden Land, in dem häusliche Gewalt, sexuelle Belästigung, Abtreibung, fehlende Selbstbestimmung an der Tagesordnung ist.
Sie wisse, was sie essen soll, sie wurde schon „beraten“ teilt sie unter Tränen mit, doch niemand konnte ihr bisher helfen, wirklich den Kern ihres Ess- und Gewichtsthemas anzugehen. Sie esse Nachts, wenn sie endlich Ruhe habe; sie isst zwischendurch, weil ihr der Stress hier in diesem für sie noch fremden Land, mit der Unzufriedenheit ihrer Eltern mit ihrem Äußeren und ihre Kinder zu viel werden, sie esse, weil sie manchmal viel zu erschöpft sei, sich etwas „Richtiges zu kochen“ und wenn sie Frust hat, keine Zeit mehr für sich zu haben, mal ein wenig Sport zu treiben, Sozialkontakte zu knüpfen und zu pflegen; Essen sei für sie Tröster, bester Freund, Ausweg, Balsam für die Seele, Entspanner und Entlaster geworden…
Wie entsetzlich kurz gegriffen und banal kommt mir in diesem Gespräch wieder einmal in mein Bewusstsein, wie fundamental daneben es ist, Menschen mit Gewichtsproblemen auf „mangelnde Disziplin“ und „Uninformiertheit“ zu reduzieren und das was sie tun auf die banale Frage „gesunde Ernährung“ reduziert und sie ausschließlich mit Papier und guten Ratschlägen nährt, die messerscharf in dieselbe Kerbe schneiden, wie oben beschrieben, aber mitnichten auch nur ansatzweise helfen oder gar nähren.
Natürlich kann man jetzt klug daher reden und sagen: Entziehe dich dem Schönheits-und Sexyness Diktat; emanzipiere Dich und mache Dich frei vom Urteil und der Meinung Anderer; werde erwachsen und lasse Dich nicht mehr von Deinen Eltern und deren Vorstellungen von einer perfekten Tochter instrumentalisieren, doch auch das würde nicht helfen, denn
wir können uns nicht ganz davon frei machen, was andere von uns denken und unterwerfen uns, wie es auch Frau Furtwängler partiell tut, diesem gesellschaftlichen Druck.
Entscheidend ist nicht, DASS wir es tun, sondern mit welchem Gefühl wir das tun. Wenn wir Frauen sind oder werden, die sich um ihrer selbst willen gerne schön anziehen und schminken und zurecht machen, um uns selbst mit unseren paar Pfunden mehr durch Schwangerschaft, Menopause o.ä. besser zu gefallen und uns selbst Liebe zu schenken, egal wie wir gerade aussehen und wie viel Pfunde wir mit uns herumschleppen; wenn wir Frauen sind, die gerne um unserer Selbst willen zum Kochlöffel, statt zum Keks greifen, wenn wir um unserer Selbstfürsorge wegen die Balance lernen zwischen Altruismus und Egoismus und das kleine aber feine Wörtchen NEIN lernen und dort einsetzen, wo wir eben nicht bereit sind einem Druck zu folgen – egal welcher, dann – ja dann geschieht ein Wunder!
Sie, werte Leserinnen fragen sich jetzt bestimmt, ja wie genau geht denn dieser Schritt in der Ernährungstherapeutischen Beratung? Wir nennen das Interventionen – Maßnahmen zur Verhaltensänderung. Doch hier muss ich Sie enttäuschen….Hier gibt es keine Rezepte für Jedermann, sondern nur ganz individuelle, sehr persönliche Hinführungen zu einem viel, viel tieferen Verstehen des eigenen Selbst, des eigenen Selbstbildes, des eigenen Selbstwertes, des eigenen Selbstbewusstseins. Eine pädagogisch-psychologisch-ernährungstherapeutisch persönliche Wegbegleitung zum besseren Verständnis dessen, was da Is(s)t. Und sie werden erstaunt sein, mehr über sich zu erfahren, denn:
Der Mensch ist keine Insel für sich alleine.
> Alles, was wir tun oder nicht tun, hat auch eine sehr soziale Komponente
> und – scheint das, was wir mit dem Kopf wissen aber trotzdem tun auch noch so unsinnig – ALLES was Mensch macht hat einen sehr positiven Nutzen…..
Ob Sie sich nun dem „Schönheits-, Schlankheits-, Kleidungs- oder Sexyness-Diktat“ der Gesellschaft „unterwerfen“ oder sich bewusst lernen abzugrenzen und NEIN zu sagen, das bleibt dabei ganz Ihnen überlassen. Wichtig ist, dass SIE glücklich und zufrieden leben lernen und mit sich glücklich und zufrieden sind oder es werden.
Warum? Menschen die Lächeln empfinden wir schöner und sympathischer. Jede Frau die geliebt wird, ist schön. Doch dazu muss jede Frau erst einmal sich selbst lernen zu lieben und spüren, wer sie ist und was sie möchte und was da is(s)t.
Sie werden überrascht sein, welche „Geheimnisse“ sich da zeigen, wenn Sie selbst den Blick ändern und nicht mehr so direkt auf Essen, Diäten, Gewicht schauen, sondern das große Ganze erkennen können.
Gerne begleiten wir Sie dahin, besser zu sehen und zu verstehen was da genau „wirkt“ und was Sie wirklich brauchen um so zu sein, wie sie schon immer waren, sich aber nie trauten zu werden.
Wie sagte es eine meiner Kolleginnen so schön: Unsere Aufgabe auf diesem Weg ist es nicht, Ihnen weitere Dinge zu diktieren, sondern einzig und allein
ZUhören – Sie erzählen uns ihre Geschichte – wir hören mit 4 Ohren genau zu.
ZUtrauen – WIR glauben an Sie. Sie auch?
ZUmuten – WIR helfen Ihnen beim Verstehen lernen ihrer Selbst –
Tun müssen Sie es ohne uns. Doch hinterher werden Sie sagen:
TOLL – ich habe es alleine geschafft.
von Sonja Mannhardt | Okt. 10, 2017 | Allgemein, Blog
Während der Sommerzeit haben wir uns intensiv mit einem unserer Projekte beschäftigt.
Wir wollen zeigen, dass qualifizierte Ernährungstherapie wirkt. Deshalb haben wir die ETHOS-Studie ins Leben gerufen. Ernährungstherapie Outcome Studie.
Sie soll gleichermaßen Patienten, Kostenträgern, Ärzten und Kollegen nützen. Patienten haben ein Recht darauf, von den Besten Beratern des Landes begleitet zu werden (sie erinnern sich – Ernährungstherapie ist nicht geschützt), Kostenträger sollen sehen, wie wirkungsvoll Ernährungstherapie ist wenn sie von qualifizierten Fachkräften durchgeführt wurde. Ärzte sollen sehen, wie effektiv diejenigen Fachkräfte arbeiten, mit denen Sie kooperieren und Patienten zuweisen. Und unsere professionellen Kolleginnen aus D-A-CH-I sollen mit dieser Studie die Möglichkeit bekommen endlich zu zeigen, was sie können.
Auch sind wir der Meinung, dass nicht Jeder, der einige Kilos zu viel hat, in einem Kurs gut aufgehoben ist. Wir sind überzeugt, dass eine professionelle, persönliche Begleitung genau so wirkungsvoll ist, wie Gruppenkonzepte. Doch sowohl in der Ärzteschaft, als auch von Seiten der Kostenträger fehlt es noch immer an Wertschätzung unserem Berufsstand und unserer Dienstleistung gegenüber, so dass es langsam an der Zeit ist, darauf zu reagieren.
Wir antworten mit einer Wirksamkeitsstudie, die als Multizenterstudie in mehreren Ländern durchgeführt wird! Bis Ende des Jahres können Sie als Arzt noch Patienten zur Studie zuweisen; bis Ende Oktober können sich interessierte Kolleginnen aus ambulanten Zentren und aus Kliniken noch melden und an der Studie teilnehmen (Aussicht auf Verlängerung bis zum 30.11.2017)
Was wir untersuchen wollen?
Wie wirksam ist qualifizierte Ernährungstherapie?
Ist individuelle, alleinige Ernährungstherapie ähnlich effektiv wie Gruppenkonzepte?
Was genau ändert sich beim Patienten mit Adipositas?
Wie nachhaltig sind diese Veränderungen?
Hier geht es zu weiteren Informationen zur Studie.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme, oder die Ihrer Patienten.
Kontakt:
Studienleitung. Sonja Mannhardt. info@gleichgewicht4you.de
[...] Geht es nur noch um Schein, um Hülle, um den großen Laufsteg, um “wer ist die Schönste im ganzen…