Jedes Kind kennt sie – die Ernährungspyramiden und Ernährungsregeln, die uns sagen, was wir essen SOLLEN, denn wer will das nicht: Die gesunde Ernährung.
Und diese Regeln wollen nur Eins:
Dass wir gesund WERDEN, oder gesund BLEIBEN…nur – geschieht das wirklich?
Und mal Hand auf´s Herz: Haben Sie nicht auf diesen Artikel geklickt, weil Sie unsicher sind, weil Sie glauben noch immer nicht genug zu wissen über das, was wir SOLLEN?
Na dann schauen Sie sich doch mal folgende Liste an und ich vermute: Ertappt! Sie wissen doch schon alles, was Sie sollten, oder?
Du sollst – so beginnen diese Sätze zumeist:
Viel Gemüse essen
> Abwechslungsreich
> Vielseitig
> ausgewogen
> wenig Kohlenhydrate
> nach 18 Uhr nichts mehr Essen
> Intervall-Fasten
> auf Obst verzichten
> Nährstoff schonend garen
> keinen Zucker essen uvm.
Das Problem mit den Regeln ist Folgendes:
- Regeln waren schon immer dazu da, gebrochen zu werden.
- Regeln suggerieren, dass es ein richtig und ein falsch gibt, doch das ist bei so einem hochkomplexen Phänomen, wie menschliches Essen gar nicht möglich. Wir nennen das in der Wissenschaft: Multifaktoriell.
- Gesundheit kann nicht hergestellt werden und Krankheit nicht einzig und allein durch „richtiges“ Essen verhindert werden.
- Wissen ist zwar nötig, wenn es um Essen und Trinken und Gesundheit geht, doch Wissen und Information allein genügt nicht. Wir müssen es auch anwenden, sprich umsetzen und in den Alltag integrieren, was uns wichtig ist. Doch da beginnt die Schwierigkeit:
- Der Mensch ist ein Gewohnheitswesen und macht sowieso woran er gewohnt ist und was er für richtig und wichtig erachtet. Das heißt, eine Umstellung seiner Ernährungsweise wird er erst in Angriff nehmen, wenn es einen „Leidensdruck“ gibt, der ihn zum umdenken und um-Handeln bewegt….
Reine Appelle an die Vernunft genügen dabei nicht, denn wie wusste schonKonrad Lorenz: