essenJeden Tag wird eine neue Wunderdiät angeprießen. Mittlerweile sind sogar Produkte aus Brokkoli und Granatapfel auf dem Markt, die angeblich direkt in den Mitochondrien ihre Wirkung tun, vor Krebs, Burnout und Gewichtszunahme schützen sollen, ein entsprechendes neues Buch zum Thema Epigenetik, von Herrn Strunz darf dabei natürlich nicht fehlen.
Es gibt teures Eiweißbrot, das schlank machen soll, es aber nicht tut. Wir essen zu viel Eiweiß, zu viel Tierisches, oder doch nicht? Also auf Obst und Gemüse umsteigen? Ach nein, da lauert ja der böse Fruchtzucker oder ein Gift, das unserer ach so geheiligten Gesundheit schaden könnte? Oder doch den VEGGI-Tag von den Grünen gefordert, einführen?

Fakt:

  1. Studien zeigen, dass „die Gesundheit“ KEIN Lebensziel ist.
  2. Das Thema „gesunde Ernährung“ ist für Viele zum roten Tuch geworden.
  3. Es gibt weder eine allgemeingültige Definition für Gesundheit, noch für „gesunde Ernährung“
  4. Es gibt keine einzige Studie, die belegen würde, dass durch eine gewisse Ernährungsweise Gesundheit HERSTELLBAR sei.
  5. Menschen haben vergessen, was ESSEN bedeutet, beschäftigen sich aber intensiv mit ERNÄHRUNG.
  6. Menschen die ich in Vorträgen und Kursen kennen lerne, sind so verunsichert, was Ernährung anbelangt, dass diese Verunsicherung wahrscheinlich eher Gesundheit gefährdend ist.
  7. Diese Menschen verstehen viel von Nährstoffen, Verstoffwechselung, Bioverfügbarkeit. Sie sind sehr belesen und äußerst gut informiert, doch die Hauptbotschaft: „Essen Sie ausgewogen“ ist nicht angekommen.
  8. Es gab noch niemals so viele Ernährungsreligionen, wie heute. Es ist nur eine Frage der Gehirnwäsche der Gläubiger, welchem Ernährungspapst sie folgen.
  9. Wer sich mit SEINER Ernährung auseinandersetzen möchte, der kann nicht beim WAS soll gegessen werden, stehen bleiben. Denn: „Erst die Dosis macht das Gift“ und….Essen ist immer auch sozial und emotional verankert. Das bedarf eines individuellen Blicks über gängige Tellerränder hinweg.

Die Menschen suchen Halt und Orientierung und bekommen statt dessen, täglich neu serviert, nichts als Verwirrung aufgetischt. Wird heute dies behauptet, wird es morgen dementiert. Ist heute jenes, die neue Ernährungssensation, wird morgen genau das Gegenteil behauptet. Bereits vor Jahren schrieb M. Lütz in seinem Buch „LebensLUST“ über diese neue Form der Religiosität.

Ja, DIE RICHTIGE Ernährung ist heute zur Glaubenssache geworden und Viele Experten fühlen sich berufen, als Apostel der jeweiligen Glaubensgemeinschaft zu predigen, was das Zeug hält. DIE RICHTIGE Ernährung wird sogar zum Wahlkampfthema gemacht. Die Grünen plädieren für einen Zwangs-VEGI-Tag in Kantinen und Mensen, wollen GUTES tun, die Süddeutsche hackt dagegen. Ob man tatsächlich glaubt, den Menschen mit solchen Maßnahmen endlich „zur Vernunft“ bringen zu können? Ob man tatsächlich davon überzeugt ist, dass mit solchen Maßnahmen, der Mensch zu einem veränderten, dauerhaften Verhalten „zu erziehen“ ist? Und hat Deutschland wirklich keine wichtigeren Themen, als mit Ernährungsthemen Wahlpropaganda zu machen? Nichts gegen Tage ohne Fleisch, die gab es immer und ist Teil jeder Kultur und jeder Religion, nur: Muss denn permanent die Moralkeule geschwungen werden und den Menschen die Selbstbestimmung aberkannt werden, wenn es ums Essen geht? Und: Gab es je diesen „vernünftigen“ Menschen?

Bereits im alten Byzanz beklagte man in alten Schriften die „Unvernunft“ und den „Unwillen“ aus den Erfahrungen Anderer zu lernen.

Aus der Pädagogik weiß man, dass Lernen etwas Anderes ist, als Wissen in Menschen zu füllen. Man weiß, dass Wissen nicht gleichzusetzen ist mit Können und Können noch längst nicht TUN bedeutet. Und doch…es wird gepredigt und gepredigt. Und je mehr UNWILLEN und UNWISSEN in der Welt zu sein scheint, je mehr Prediger gibt es, die sich berufen fühlen, zu handeln; die Menschen „zur Vernunft“ zu bringen, „aufzuklären“. Ich denke, es gibt keinen Beruf, der mehr Laienprediger auf den Plan ruft, als die Ernährungsberatung….

Doch wie kommen all diese immer wieder „neuen“ und sich widersprechenden Erkenntnisse unter´s Volk?

Meist beginnt das Ganze mit einer wissenschaftlichen Studie. Da werden Grundlagen im Reagenzglas erforscht, oder Versuche mit Ratten gemacht. Die Ergebnisse solcher Forschungen werden in wissenschaftlichen Journalen publiziert. Forscher sind sehr vorsichtig mit ihren Schlüssen, die sie daraus ziehen und klingt in etwa so. „Es besteht eine signifikante Korrelation zwischen X und Y. Daraus ziehen wir den Schluss, dass Z sein könnte. Weitere Studien müssen zeigen, ob diese Ergebnisse replizierbar sind.“

Doch meist dauert es nicht lange, da steht in einer Zeitschrift dann so etwas wie: „Eiweißbrot macht schlank“ oder „Wunderpille schützt vor Krebs“, denn mit solchen Sensationen steigen die Auflagen, nicht nur der Zeitschriften, auch derjenigen, die aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sofort Profit schlagen wollen.

Was würde passieren, wenn Gesundheit wieder Privatsache wäre “Gesundheit ist dasjenige Maß an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen nachzugehen.” (Friedrich Nietzsche)?

Was würde passieren, wenn die Menschen erkennen könnten, dass es DIE gesunde Ernährung überhaupt nicht geben kann und ESSEN etwas ganz anderes und viel, viel mehr ist, als sich „gesund ernähren“?

Was geschähe, wenn Menschen erkennen könnten, dass es nur eine einzige „richtige“ ErnährungsWEISE geben kann, nämlich die je EIGENE, die für das eigene Wohl und GleichGEWICHT sorgt?

Was geschähe, wenn Menschen nicht mehr G-L-A-U-B-E-N würden, was sie nicht selbst überprüfen oder verifizieren können, sich nicht mehr verwirren ließen, sondern die Klarheit für IHREN eigenen gesündesten Lebensweg „DIAITA“ suchten?

Was geschähe, wenn Menschen den Unterschied zwischen Laienpredigern, die selbst ihren eigenen „Glaubensfragen“ aufsitzen, und professionellen Ernährungstherapeuten erkennen würden?

Was geschähe, wenn anstelle von „gesunder Ernährung“ tatsächlich LebensLUST und LebensFREUDE, WOHLsein und EssGENUSS stünde?

Ja dann entstünde Klarheit, Selbstverantwortung, Selbstwahrnehmung und Menschen entzögen sich langsam den ganzen Gesundheitsreligionen und gingen selbstbewusst ihren je eigenen Weg. Doch wo kämen wir hin, wenn Menschen SELBST denken, SELBST handeln? Dann könnte ja kein Geld mehr verdient werden mit VEGI-Tagen, mit Eiweißbroten, mit Ernährungsbüchern und Ernährungs-Artikeln, oder mit Hobby-Ernährungsberatung. Da das aber viel zu gefährlich wäre, bleibt nur die Verwirrung als probates Mittel, die Heerscharen von „Gläubigen“ im Glauben zu lassen, dass sich die Suche nach DER richtigen Ernährung lohnt.

Sie wollen „aussteigen“? Sie möchten Ihren eigenen „Ernährungs-WEG“ finden und selbstbewusst gehen?

Dann freue ich mich, wenn ich Sie ein Stück auf Ihrem Weg begleiten darf.

Ihre Sonja Mannhardt

> Individuelle Einzelberatungen über gängige Tellerränder hinweg
(Leistungen sind von den Krankenkassen anerkannt und werden mit einer Bonuszahlung honoriert)

> Webinare auch zu Ernährungsthemen

> Kurs für Frauen. FemmeBALANCE, denn starke Frauen sind starke Frauen. Start des 9 Monatsprogramms im Oktober

 

Hier für Lesefreudige, einige Artikel  und Geheimnisse eines einzigen Tages…

Epigenetik

Stresskiller

Vegi-Tag

und was die Süddeutsche dazu sagt

und wie die Empörung darüber gedeutet wird

Eiweißbrot 

Gesunde Lebensmittel?

Anti-Entzündungsdiät

Doch Nudeln?

Und wieder eine Wunderpille

 

Und wer mir jetzt sagen kann, WAS genau WIE getan werden muss, damit das mit der „gesunden“ Ernährung und dem gesund alt werden wirklich klappt, der bekommt ein kleines Geschenk 🙂 Nein, der muss nichts zahlen oder kaufen, oder befürchten, dass seine Daten gesammelt und verramscht werden, der bekommt einfach ein kleines Geschenk! Und ja – auch das gibt es 🙂

 

 

 

 

 

 

 

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