was isstViele sind nach wie vor der Meinung, dass der Gang zum Ernährungsberater nichts weiter ist, als der Gang nach Kanossa, um sich sagen zu lassen, was gut und richtig ist. Das mag für viele Ernährungsberater gelten, doch professionelle Ernährungstherapeuten arbeiten nicht, um Ratschläge zu erteilen oder Wissen zu vermitteln, sondern um Menschen

> mit Ernährungsstörungen und Ernährungsbedingten Erkrankungen zu helfen
> dass es ihnen besser geht, Symptome gelindert werden, Beschwerden verschwinden, der
Gesundheitszustand sich bessert, sich ein Wohlbefinden einstellt, oder Krankheiten „geheilt“ werden, weil es bei manchen Erkrankungen kein anderes „Medikament“ gibt, als seine Ernährung umzustellen.

Und viele meiner professionellen Beraterkollegen und ich sind ganzheitliche Berater, sprich, wir schauen uns alles ganz genau an, denn der Mensch ist eine Leib-Seele Einheit. Leidet der Leib, leidet auch die Seele; leidet die Seele, leidet auch der Leib.

Das ist nicht erst seit gestern bekannt. Einer der ältesten Psychosomatiker lebte bereits in der Antike. Neuzeitlich war es Alfred Adler, der auf diese Zusammenhänge aufmerksam gemacht hat.

Wir jedenfalls schauen uns ALLES an. Daher reden wir in der ersten Stunde kaum, sondern stellen nur sehr viele Fragen. Das nennt sich Anamnese.

Anamnesegespräch, plus Symptomtagebuch, plus Klinischer Befund, plus Laborwerte sind die Grundlage für unsere Problemanalyse. Alles andere ist für uns undenkbar und unseriös, da Sie auch wohl kaum eine Reparatur an ihrer Waschmaschine vornehmen lassen, wenn nicht klar ist, was überhaupt Sache ist.

Beispiele:

„Da ist die Frau, die sich nicht traut, mit ihrer Tochter zur Beratung zu kommen, weil ihr Mann „dagegen“ ist. Die Tochter leidet unter einer Essstörung; sie leidet aber nicht nur unter einer Essstörung, sondern unter der „vergifteten Atmosphäre“ zu hause. Und die Mutter, seit Monaten hat sie Bauchprobleme und „glaubt“ es käme von der Milch oder vom Brot.“

„Da ist der Mann, der plötzlich unter „Reizdarm“ leidet. Natürlich sprechen wir über Ernährung und Essen, über Mahlzeiten und möglichen Unverträglichkeiten, doch am Ende der 1. Stunde wird klar. Der Stress, den er momentan hat (seine Abteilung soll aufgelöst werden), ist ebenfalls mit beteiligt an seinem Reizdarm.

„Da ist die Frau, die plötzlich Aphten im Mund bekommt und glaubt, es käme vom Essen. Als wir genau hinschauen hat sie sehr großen Stress. Sie schlittert gerade auf eine Trennung zu und die Schmerzen im Mund sind just in dem Moment aufgetreten, als sie erkannte, dass ihr Reden nichts gegen das Schweigen ihres Mannes ausrichten kann. Natürlich hat die Säure von Orangen und Co. die Symptomatik erschwert, doch man kann sich trefflich über Henne und Ei streiten.“

„Da ist das Kind mit „Bauchweh“. Natürlich hat es eine diagnostizierte Laktose-Unverträglichkeit nur – ist das Alles? Geht das Bauchweh damit vollständig weg? – Wenn nicht, lohnt sich der Blick über Tellerränder hinweg. Und was hat es mit seinem Kopfweh auf sich? Das PASST nicht zu Laktose-Unverträglichkeit. Lukas, der letzte Woche hier war erzählte von unglaublichem Leistungsdruck in der Schule und von Mobbing. Die Eltern wussten davon nichts und die Ärzte haben nicht danach gefragt.

Lassen Sie sich kein A für ein O vormachen! Nicht ein Laborzettel macht eine Diagnose, sondern ein Arzt, der diese Zahlen „interpretiert“, gemeinsam mit Ihnen im Gespräch, denn der Experte ihrer Körpersymptome sind nun Mal nur Sie selbst.

Fordern Sie von uns ein Symptomtagebuch an.

Wann haben Sie welche Beschwerden, wo genau in welcher Heftigkeit, wie lange und was haben Sie bereits beobachtet? Das werden Sie u.a. gefragt, wenn Sie zu uns kommen. Wir freuen uns darauf, Sie bald kennen zu lernen.

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