sonja176x118Wer abnehmen will, der muss nur das Richtige essen. Wer abnehmen will, der muss sich nur  mehr bewegen. Wer abnehmen will, der muss doch nur den Schalter im Kopf umlegen und endlich tun, was gut für ihn ist. So jedenfalls argumentieren viele Experten des XXL-Phänomens.

Doch ist das so? Beginnt Abnehmen im Kopf und wenn ja, was genau bedeutet das? Und wenn nein, worum geht es dann?

Der Mensch, das RATIONALE Wesen? Und Alles dreht sich um´s Hirn.

  • Das Gehirn ist verantwortlich für unser Körpergewicht verantwortlich, meinen die Hirnforscher.
  • Man kann sich schlank denken, meinen die Mentaltrainer.
  • Es gibt Medikamente, die im Kopf wirken und schlank machen, behaupten Produktehersteller.
  • Abnehmen ist reine Kopfsache meinen die Rationalen.
  • Man muss sich im Kopf umprogrammieren meinen die Anwender einer bestimmten Methode.
  • Im Kopf soll das Selbstbild verändert werden.
  • In einem „Gesundheitsseminar“ soll ich viele „Tipps und Tricks, Rezepte und Ratschläge“ geben viel Wissen über „gesunde Ernährung im Job“ vermitteln, dann wird das schon mit dem Gesundheitsverhalten, so glauben noch immer viele Auftraggeber, die diesem Thema gerade mal einen „Gesundheitstag“ wiemen möchten.

Im Kopf beginnt also das Abnehmen, so meinen 677.000 Google-Einträge und mit ihnen kommen sie ins Haus, die ultimativen Maßnahmen vieler Experten, denen Abnehmwillige vertrauen. Es wird an diese Köpfe appelliert, an ihre Vernunft, an die Vorsätze, die Einstellungen, die Glaubenssätze, die sich allesamt im Kopf befinden sollen. Aber nicht nur Appelle bekommen diese Köpfe, dessen Schalter umgelegt werden soll. Der abnehmwillige Kopf bekommt Tipps, Ratschläge, Wissen über gesunde Ernährung und Bewegung, Rezpete, Produkteempfehlungen, Büchertipps uvm.

Wäre dem so und würde der Mensch ein rationales Wesen sein, könnten Betroffene dann nicht nach vielen, vielen Jahren der Bemühungen eine Erfolgsstory erzählen? Würden dann Unternehmen nicht sofort mit Gesundheitstagen, Gesundheitsaktionen, Vorträgen, betrieblicher Gesundheitsförderung aufhören können, weil jede Maßnahme ein Erfolg wäre? Könnten nicht Forscher langsam ihre Forschungen einstellen und Chirurgen Hartz 4 beantragen, weil ihnen langsam die Fragen und die Patienten ausgehen? Doch nichts dergleichen ist der Fall.

Könnte es folglich sein, dass mit diesem Satz und mit dem, was darunter verstanden wird, dem Abnehmen nicht beizukommen ist, weil das Wesentliche nicht beachtet wird?

Der Mensch ist KEIN rationales Wesen.  Meine eigenen Erfahrungen.

Sarah_1Als  ich vor mehr als 20 Jahren in die Beratung kam und glaubte, ich wüsste, was Beratung ist und wie man Menschen beim gesund werden, beim gesund ernähren und schlank werden helfen kann, ging es keine zwei Wochen, bis ich feststellte: SO geht es nicht! Ich vermittelte Wissen,  appellierte an die Vernuft, ich klärte auf,  versuchte Schalter im Kopf umzulegen, rechnete, kontrollierte, gab Informationsmaterial aus, war freundlich, empathisch, verständnisvoll und stellte doch fest: SO geht es nicht! ES funktionierte nicht. Die Patienten wollten einfach nicht vernünftig sein, wollten nicht tun, was Ärzte, die Familienangehörigen, die Beraterin für sie und ihr Leben für richtig hielten.

Ich hörte viel häufiger den Satz: „Kommen Sie mir nicht mit gesunder Ernährung.  Ich weiß alles und ich will ja, aber es geht einfach nicht!“ Selbst ein „umgelegter Schalter“ half also nicht gegen das „es geht nicht!“.

Ich kann mich gut an Sarah erinnern. Ich erzähle die Geschichte stets in meinem Seminaren. Durch sie habe ich sehr viel über menschliches Verhalten und Lernen gelernt. Sie sagte mit in der zweiten Beratung ehrlich und offen ins Gesicht, worum es geht: „Das was du mir sagst, kann ich nicht, mache ich nicht, will ich nicht. Ich komme nicht mehr.“

Habe ich nicht an ihren Kopf appelliert? Weshalb ist es mir nicht gelungen, ihren Schalter im Kopf umzulegen? Vielleicht, weil es gar keinen gibt?
Ich bin der Meinung: Hören Sie auf, einen Schalter im Kopf zu suchen und ihn umlegen zu wollen.

Abnehmen ist kein ZIEL, sondern ein WEG, weg von XXL, hin zu….

„Ich will abnehmen“, das ist ein ähnlicher Satz wie „Ich will in Urlaub.“ Sie wissen nicht wohin sie wollen und wohin nicht, wann  sie fahren wollen, wie sie reisen wollen, wie lange der Urlaub dauern soll, wo sie wohnen wollen, was es kosten darf, wozu sie Urlaub wollen, ob sie alleine fahren, oder mit jemandem zusammen; sprich: Sie haben kein Ziel, sondern im Höchstfall einen Weg oder einen weg von Wunsch.

Das erste, was wir brauchen, ist also nicht, einen Schalter umzulegen, sondern uns zu überlegen, wohin wir wollen und wozu?
Der Mensch ist von Anfang an ein ZIEL orientiertes Wesen so dass man nicht einfach einen Schalter umschalten kann, um abzunehmen, sondern zunächst einmal wissen muss, WAS genau das Problem ist und WAS genau die Motive sind, die hinter bestimmten Verhaltensweisen liegen.

Während es aber leicht ist zu sagen: „Ich will nach Italien, weil es dort im Herbst noch warm ist“, ist es mit dem Ziel und den Motiven rund um unser GleichGEWICHT gar nicht so einfach.
Allein hinter der Botschaft „Iss weniger“ stecken 1001 Motive und 1001 mögliche Handlungsweisen, die erst einmal entdeckt werden wollen, bevor sie zu ändern sind. Das hat mit einem „Schalter im Kopf umlegen“ nichts zu tun, sondern mit einer genauen Betrachtung dessen, was ist. Nicht umsonst benötigen professionelle Berater mindestens 60 Minuten Zeit, um zu wissen, wo Handlungsbedarf ist.

Übergewicht ist keine Kopfsache, sondern multifaktoriell

Die genetische Veranlagung, die Lebensmittelauswahl, die Menge, die Bewegungsarmut, die Werbung, Fernsehkonsum, die großen Verpackungsgrößen, die Kochkompetenz; es gibt nichts, was per Forschung noch nicht untersucht wurde, als mögliche „Ursache“ von Übergewicht.
Doch so wenig es DIE EINE Ursache von Adipositas gibt, so wenig gibt es DEN Übergewichtigen. Doch anstatt sich diesen verschiedenen Menschen zuzuwenden, wird weiterhin das Übergewicht, das Hirn, die beste Methode, losgelöst von deren Besitzern studiert und ins Zentrum der Betrachtung gerückt. Dadurch geht das Wesentliche verloren.

Ich kenne Tausende von übergewichtigen Menschen und hatte die Freude, sie ein Stück auf ihrem Weg begleiten zu dürfen. Eines weiß ich gewiss. Sie Alle hatten nur Eines gemeinsam: Sie waren Alle verschieden und damit einzigartig!

Essen ist keine RATIONALE Angelegenheit

essen

Woran denken Sie, wenn Sie an ihre letzte schmackhafte Mahlzeit denken? An Nährstoffe? An Kalorien? An gesund-ungesund? An Rationales?
Oder denken Sie bei Ihrer letzten Mahlzeit an ein Ereignis, das emotional und sozial verankert ist? Ein Ereignis, das ohne andere Menschen, ohne Gefühle, ohne Stimmungen, ohne kulturelle Verankerung nicht denkbar ist?

Wenn Sie zweitem zustimmen, dann wissen Sie, dass Sie nicht im Kopf essen und dort auch nicht abnehmen, sondern bei TISCH, beim ESSEN, im MITsein mit anderen.


Der Mensch ist kein rationales, sondern ein soziales und emotinales Wesen

Die Oma möchte, dass man ihren zweiten Kuchen auch probiert. Der Partner knabbert beim Fernsehen und verführt zum Essen.  Man weiß, dass der nächste Teller zu viel ist und doch isst man weiter, weil es so köstlich schmeckt. Wer kennt es nicht, das Essen aus Frust, aus Zeitmangel, aus Stress? Das emotionsinduzierte Essen ist ein Grund, weshalb die Energiebilanz häufig ins Ungleichgewicht gerät, das wissen zumindest diejenigen, die das ein oder andere Pfündchen auf den Rippen haben. Doch sind diese Gefühle im Kopf? Mitnichten!

Sie sind eindeutig BEI den Menschen, dem Essen. Wir fühlen, spüren, empfinden sie in spezifischer Weise. Anstatt uns auf den Kopf zu konzentrieren, sollten Betroffene eher ihren Spür-SINN aktivieren und spüren, was is(s)t. Und dieses Spüren ist ein Wahrnehmen, was nichts mit Rationalem und Kopf zu tun hat. Im Gegenteil.

Sarah_2Auch bei Sarah war der Schlüssel im Emotionalen und Sozialen zu finden. Sarah´s Übergewicht war nicht verstehbar ohne ihre Familie zu betrachten, ohne die Überfürsorge der Mutter zu verstehen, ohne die Kochkompetenz zu hinterfragen, ohne dem Wunsch nach Selbstbestimmung und Spiel-Räumen Raum zu geben, ohne die tieferliegenden Motive des „Zu viel Essens“ und „Zwischendurch Essens“ zu verstehen.

Nur wer sich wahrnimmt, ganz und gar, als soziales und emotionales, eben nicht rationales Wesen, kann auf Entdeckungs-Tour gehen und kommt sich selbst, seinem geWICHTIGEN Thema, dessen Dimensionen und Motive auf die Spur.

Sie brauchen folglich keinen Schalter umlegen, ein HIN-spüren, HIN-horchen, HIN-schauen ist ein guter Anfang auf dem Weg in ein schlankeres, dauerhaftes DAsein.

Essen beginnt nicht im Kopf, sondern durch ein SPÜREN, wahrnehmen, was is(s)t….

cover_spüren was isst

Hier geht es zum gleichnamigen E-Book. Gerne schicke ich Ihnen die dazugehörigen Fragebögen zu.
Gehen Sie auf Entdeckungsreise. Viel Freude dabei.

MITmenschliche ZUwendung nur ein Placebo?

Wie kam es dazu, dass Sarah, trotz des schwierigen Anfangs dann doch erfolgreich war? Nur dadurch, dass ich sie gut beraten HABE, sie ihre Motive verstehen und Maßnahmen ergreifen konnte? War das nur eine Frage einer guten BeratungsTECHNIK?

Viele Ärzte glauben, dass das Beratungs- und Coachinggespräch ähnlich wirkt, wie homöopathische Mittel. Sie glauben, dass es sich bei beiden Maßnahmen lediglich um PLACEBO´s handelt. Der Patient müsse nur an die Wirkung des Medikaments glauben, dann funktioniere das schon.
Doch während ein PLACEBO wirkt auch ohne denjenigen, der es verabreicht, ist das bei einem Beratungs- oder Coachingprozess nicht möglich. Der Berater ist immer auch TEIL des Ganzen.  Ist dann der Berater selbst, oder das Gespräch ein Placebo? Oder geht es in dieser Form mitmenschlicher Begegnung um etwas viel Essentielleres?

Und haben Beratungsprozesse und hömöopathische Mittel nicht gemeinsam, dass Sie nicht Symptome kurieren, sondern erst nach genauer Anamnese und Analyse nach Lösungen suchen, nur individuell verstehbar sind und niemals von einer Person auf eine andere zu übertragen ist?

Viele Studien zeigen mittlerweile die Wirkung MITmenschlicher HINgabe und ZUwendung. An einem solchen Prozess sind wie zwei Tänzer, zwei Partner gleichermaßen beteiligt. Beide schenken einander Vertrauen, beide einigen sich auf eine gewisse Art miteinander in Beziehung zu treten, beide Partien arbeiten an diesem Beziehungstanz.
Das bedeutet: Professionelle Beratungsprozesse sind weder ein Placebo, noch eine Methode, es sind mitmenschliche Verbindungen zwischen zwei Menschen. Und was wir heute wissen: 85% des Erfolgs einer Maßnahme ist von der Beziehungsgüte dieser Menschen abhängig.
Abnehmen beginnt folglich nicht im Kopf, sondern eher mit einer vertrauensvollen Wegbegleitung, die deutlich nachhaltigere Ergebnisse vorzuweisen hat, als chirurgische Maßnahmen, als Produkte, die sich letztendlich nur als Placebo herausstellen, als Tipp- und Ratschlagerteiler oder Berater, die mit einer „totsicheren“ Methode werben.

Frage an Ihren Bauch

Sollten wir daher bei UngleichGEWICHTEN besonders dort ziemlich misstrauisch sein, wenn nur an unseren Kopf, an unseren Verstand appelliert wird und statt dessen dort verweilen, wo es um MITmenschliche Beziehungsarbeit geht, damit wir selbst mit uns wieder ganzheitlich in Beziehung treten können, ohne permanent gegen uns selbst zu „kämpfen“ und uns ausschließlich als „Kopfmenschen“ zu betrachten?

Neue Studien zeigen mittlerweile – hört, hört: Bei Tätigkeiten, die der Mensch regelmäßig verrichtet,  ist der Mensch deutlich besser beraten, wenn er seinem „Bauchgefühl“ vertraut. Das ist schneller und in vielen Fällen verlässlicher. Die Kunst besteht nur darin, sich selbst, seine Gefühle wieder besser wahrzunehmen, ernst zu nehmen und besser zu verstehen (denn manchmal leiten uns auch die echten Gefühle fehl, was die Sache nicht einfacher macht).

Bevor Sie irgendwelchen Floskeln und „einfachen Lösungen“ wieder ihr Geld und ihre Lebenszeit schenken, wünsche ich Ihnen einfach ein gutes Händchen, bei der Suche nach einem echten Sparringpartner, der Ihnen hilft, damit Sie sich und ihr Handeln besser verstehen, dann brauchen Sie den Schalter in Ihrem Kopf nicht mehr zu suchen, sondern können gleich loslegen mit Ihrem Weg zu Ihrem individuellen, sehr persönlichen GleichGEWICHT.

Alles Gute auf Ihrem Weg.

Ihre Sonja Mannhardt
Dipl. oecotroph.

Einzelberatungen täglich, nach Vereinbarung. Leistung ist von den Kostenträgern anerkannt und wird von den meisten mit einem finanziellen Bonus belohnt.

FemmeBALANCE. Für starke Frauen im GleichGEWICHT. START im Herbst. Jetzt noch schnell anmelden.

Mein Geschenk für SIE:

coaching_gutschein(2)

Share This